Suche
Close this search box.

LETZTER BEITRAG

Hendrik Wiegersma (1891-1969): „Apocalypsis“ (1936)

Hendrik Wiegersma, geboren am 7. Oktober 1891 und gestorben am 5. April 1969, war als Künstler überwiegend in Holland aktiv. Erst lange nach seinem Tod wurde seiner Kunst vermehrt Aufmerksamkeit geschenkt und seine Biographie näher erforscht. Wiegersmas Band „Apocalypsis“ mit sechzig seiner Illustrationen zum Text der Johannesoffenbarung erschien als Apokalypsezyklus

Mehr lesen

Nicolas Brücher (1874-1957): Wandmalerei in Eimsheim (1947)

In der ländlichen Gemeinde Eimsheim in Rheinhessen wurde im Jahr 1906 die neu erbaute evangelische Kirche eingeweiht. Bereits vor der Einweihung lagen Entwurfszeichnungen für den Chorbereich vor, der mit einer damals modernen Jugendstilmalerei ausgestattet werden sollte. Aus unbekannten Gründen wurde die Malerei zunächst nicht angebracht. Erstaunlicherweise kam es bereits 1947,

Mehr lesen

Bamberger Sakramentshaus aus der Kirche Unsere Liebe Frau (1393)

In der Bamberger Kirche Unsere Liebe Frau, auch Obere Pfarre (Oberfranken) steht ein steinernes Sakramentshaus aus dem Jahr 1393. Bei einem Sakramentshaus handelt es sich eigentlich um eine Art „Kirche in der Kirche“, also einem mikroarchitektonischen Bau, in dem die Priester die Eucharistie (also Brot und Wein), aber auch liturgische

Mehr lesen

Jan van der Straet (1523-1605), Cornelis Cort (1533-1578): „Zehn Propheten und die Verkündigung Mariens“ (um 1580)

Der obige Ausschnitt stammt von einem Blatt mit dem Titel „Zes profeten en de verkondiging aan Maria“, übersetzt etwa: „Zehn Propheten und die Verkündigung Mariens“. Ein Original dieses Stichs hat sich im Amsterdamer Reichsmuseum erhalten, dort hat es die Signatur RP-P-OB-10.323.Obwohl der Kupferstich hochwertig ist, kennen wir den Künstler dieser

Mehr lesen

Gerichtsfresko aus Santa Maria d’Arties (um 1598)

Santa Maria d’Arties ist eine romanische Kirche, die sich in Arties (Katalanien) befindet. Die römisch-katholische Kirche ist ein Monument nationalen Interesses von ganz Spanien und in eine dementsprechende Liste spanischer Kulturgüter aufgenommen worden, nicht zuletzt wegen der imposanten Wandmalereien. Auf dem Tonnengewölbe vor dem Chor ist auf der linken Seite

Mehr lesen

McCormick-Apokalpyse (1600-1650)

Die McCormick-Apokalypse bringt einen Apokalypse-Kommentar des Bischofs von Alexandrien, Maximos (gest. 282), an den ein Kommentar aus der Feder der Exegeten Andreas und Arethas angebunden wurde. Er entstand in gewöhnlichem Griechisch in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts in Nordgriechenland oder auf dem Balkan, wo trotz der Präsenz der Osmanen

Mehr lesen

Hermann Schaper (1853-1902): Mosaik der Aachener Pfalzkapelle (1900-1913)

Unter den Preußenkaisern wurde Aachen zu einem zentralen Ort deutscher Identität stilisiert. Insbesondere die Ausgestaltung des Aachener Doms aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert ist dafür ein Beispiel. Dabei wurde erneut auf das Thema des Himmlischen Jerusalem, das ja bereits im Radleuchter des Doms anklingt, Bezug genommen. Ab

Mehr lesen

Glasfenster nach Dürer aus Saint-Georges in Chavanges (1540)

Die römisch-katholische Pfarrkirche Saint-Georges in Chavanges, eine Gemeinde im Département Aube in der Region Champagne-Ardenne, wurde im 16. Jahrhundert umfassend erneuert und umgebaut. Dabei wurde 1540 ein Grisaille-Fenster mit Szenen aus der Apokalypse eingebaut. Die Motive sind teilweise den Holzschnitten des Apokalypsezyklus von Albrecht Dürer (1471-1528) entlehnt, die 1498 erstmals

Mehr lesen

Herbert Bessel (1921-2013): Glasfenster in St. Sebald in Erlangen (1967)

Der Neubau der römisch-katholischen Kirche von St. Sebald in Erlangen (Mittelfranken) wurde im Jahr 1967 mit Fenstern von Herbert Bessel (1921-2013) ausgestattet. Ausgeführt wurden die Glasarbeiten von der Manufaktur Alfred Hanold in Zirndorf. Das Fenster „Himmlisches Jerusalem“ ist das große Turmfenster oberhalb des Altars. Im expressionistischen Ausdruck, in der geometrischen

Mehr lesen

Gerd Jähnke (1921-2005): Versöhnungskirche Neuenburg vorm Wald (1968)

In Neunburg vorm Wald (Oberpfalz) befindet sich die evangelisch-lutherische Versöhnungskirche. Sie wurde im Jahr 1906 im Jugendstil erbaut und 1968 unter Pfarrer Dieter Kreysler umfangreich erweitert. Besondere Aufmerksamkeit verdienen die Fenster im Neubau, auf denen auch die Erlebnisse der Vertriebenen des Zweiten Weltkriegs in einem biblischen Kontext erzählt werden. Flüchtlinge

Mehr lesen

Fresken von Sankt Matthaei in Großenwieden (1488)

Dieses Himmlische Jerusalem ist leider schlecht erhalten. Es ist bzw. war eine typische Darstellung des späten 14. Jahrhunderts, die aber Jahrhunderte danach lange unter Putz verborgen war. Man erkennt heute noch einen hohen Turm mit vielgliedriger Dachlandschaft. Im unteren Bereich ahnt man noch die einst golden schimmernde Pforte, in die

Mehr lesen

Hanns Joachim Klug (1928-2013): Wandfresko in St. Josef in Einbeck (1984)

St. Josef in Einbeck ist eine katholische neuromanische Basilika aus dem späten neunzehnten Jahrhundert. Den Ostabschluss der Kirche bildet eine Rundapsis mit einer großflächigen Malerei des Neuen Jerusalem in hellen Pastelltönen.Die Stadt ist weder rund noch quadratisch, sondern besteht aus mehreren Vor- und Rücksprüngen der Stadtmauer, die das zentrale Lamm

Mehr lesen

Wappen der Stadt Aracena (Provinz Huelva), Beispiele 20. und 21. Jh.

Über die einzelnen Symbole des Wappens der spanischen Stadt Aracena (Provinz Huelva) wurde viel spekuliert, manche sehen in den dort dargestellten Gegenständen Einflüsse des Templerordens. In der unteren Hälfte des Wappens (der irdischen Sphäre) findet man einen Baum, eine Frau und einen Turm, dazwischen eine Leiter, deren Sprossen aus fünf

Mehr lesen

Katholische Kapelle Maria Immaculata in Attendorn-Röllecken (1958)

Bei einer Kapelle mit dem Namen „Maria Immaculata“ lag es nahe, bildliche Motive heranzuziehen, die diesen Namen verdeutlichen. So war es auch der Fall bei der römisch-katholischen Kapelle in Röllecken bei Attendorn im Kreis Olpe im westlichen Sauerland. Die Himmelspforte

Hubert Spierling (1925-2018): St. Michael in Bielefeld-Ummeln (1996)

Die römisch-katholische Kirche St. Michael im Ortsteil Bielefeld-Ummeln besitzt eine Arbeit von Hubert Spierling (1925-2018). Im Jahr 1996 wurden dort die ursprünglich klaren Glasfenster durch Buntglasfenster ersetzt. Das große Rundbogenfenster zur rechten Seite des Altarraums zeigt die zwölf goldenen Tore

Dagmar Binanzer-Kraus: Mehrzwecksaal des Seniorenheims in Friedensau (1998)

Im Jahr 1998 wurden die Fensterbilder in der neuerbauten Kapelle und dem Mehrzwecksaal des Seniorenheims in Friedensau bei Magdeburg fertiggestellt, zum Thema „Von der Schöpfung bis zur neuen Erde“. Diese karitative Einrichtung wird von den Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland

Über mich

Dr. Claus Bernet

Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.

error: