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LETZTER BEITRAG

Kopien des Matthäus Merian in Öl (17. Jh.)

Matthäus Merian (der Ältere), der 1593 in Basel geboren wurde, hatte in den Jahren 1625 bis 1630 eine ganze Serie von Kupferstichen zum Alten und Neuen Testament gefertigt, die dann 1630 in eine deutschsprachige Lutherbibel hinein genommen worden sind: Die noch heute bekannte „Merianbibel“ war geboren. Das Bild zum Himmlischen

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Franz Friedrich (1907-1973): Fenster in St. Johannes in Weiden (1963)

Das Fenster für die römisch-katholische Kirche St. Johannes in Weiden, das zwar zur Oberpfalz gehört, wirtschaftlich, politisch und kulturell aber eng mit Oberfranken verbunden ist, ist eine zentrale Arbeit des Glaskünstlers Franz Friedrich. Franz Friedrich (1907-1973) war ein Weidener Grafiker und figürlicher Kunstmaler, der lange in der Porzellanverarbeitung tätig war,

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Schongauer-Nachfolger: Altar von Buhl/Bühl (um 1495)

1469 wurde bei Diebolt Lauber in Hagenau eine Handschrift angefertigt, die vermutlich die Vorlage für eine spätere Wandmalerei im nahegelegenen Colmar am Oberrhein (Elsass) wurde (heute im J. Paul Getty Museum, Los Angeles). In der Nähe befindet sich ein um 1495 geschaffener Altar, dessen Malereien ein Nachfolger von Martin Schongauer

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Heilige Karte mit Himmelsleiter aus Frankreich (um 1860)

Heilige Karten, meist mit einem Bild und einem Gebet versehen, gibt es schon seit dem späten Mittelalter. Gerne wurden sie an Wallfahrtsorten vertrieben, die Karten gaben dem Gläubigen Schutz und Trost auf Reisen, bei Krankheit oder anderen Schwierigkeiten. Populär waren die Karten nochmals vor allem nach Verbreitung des Farblithographiedrucks im

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Josef Krautwald (1914-2003): Bronzerelief in Lastrup (1984)

Lastrup ist eine ländlich geprägte Gemeinde im Landkreis Cloppenburg im westlichen Niedersachsen. Dort ist die römisch-katholische Kirche St. Petrus das älteste Gotteshaus vor Ort. Unter dem Priester Josef Bunte wurden zentrale Liturgica in der Kirche von dem Bildhauer Josef Krautwald (1914-2003) aus Rheine gestaltet. Darunter waren ein Kreuz, ein Ambo,

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Herbert Schuffenhauer (1910-2019) und Marga Schuffenhauer (1938-2019): Antependium (um 1965) und Glasfenster (1985), beides Immanuelkirche in Köln-Longerich

Das Antependium mit einem violetten Neuen Jerusalem stammt, wie weitere Antependien, aus den Anfängen der evangelischen Immanuelkirche in Köln-Longerich, aus der Mitte der 1960er Jahre. Es ist eine Gemeinschaftsarbeit des Künstlerehepaars Schuffenhauer. Herbert Schuffenhauer (1910-2013) steuerte damals den Entwurf bei, die Näharbeit hat anschließend seine Frau Marga Schuffenhauer (1908-1997) gemacht.

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Benvenuto Tisi, genannt Garofalo (1481-1559): Maria Immaculata (ab 1536)

Der italienische Meister Benvenuto Tisi (genannt Il Garofalo, 1481-1559) hat im Laufe seines Lebens mehrfach das Thema Maria Immaculata aufgegriffen. Der Meister ist maßgeblich dafür verantwortlich, dass sich das Motiv in Italien verbreitete. Eine der Fassungen befindet sich heute im Kunstmuseum Pinacoteca di Brera in Mailand. Sie wurde für das

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Wandfresko aus St. Osdacus in Mandelsloh (1493-1530)

Sankt Osdacus bzw. St. Osdag ist eine romanische Basilika in Mandelsloh, einem Ortsteil von Neustadt am Rübenberge in Niedersachsen. Bevor die Kirche nach der Reformation protestantisch wurde, war sie mit farbigen Wandmalereien ausgestattet worden. Da diese erst zwischen 1493 und 1530 entstanden waren, haben sie die Kirche nur kurze Zeit

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Wandfresko aus Scholen (um 1500)

Die heute evangelische Dorfkirche in Scholen befindet sich im niedersächsischen Landkreis Diepholz. Die dortigen spätmittelalterlichen Farbmalereien wurden 1908 von Reinhold Ebeling aufgedeckt und 1913/14 restauriert. Wie auch anderswo wurden die Malereien, kurz nachdem sie entstanden waren, in Folge der Reformation weiß übertüncht. In dieser exzellenten Konservierung hielt sich die Farbe

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Immaculata-Schmuckreliefs aus Südamerika (18. Jh.)

In der Barockepoche war die Beliebtheit der Maria Immaculata ungebrochen. Es gab jetzt einen Markt für kunstvolle Reliefs, die sich fromme oder fromm gebende Haushalte anschafften. Ganz überwiegend wurden diese Arbeiten in Neuspanien gefertigt, wo das Material wie auch die Herstellungskosten niedriger als in Europa waren, wohin sie aber oftmals

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I. B. Michel: Fresko aus der Martinskapelle in Bürgstadt (1593)

Der Triumphbogen an der Westseite der Martinskapelle in Bürgstadt am Main im Landkreis Miltenberg (Unterfranken) ist bezüglich der dortigen Präsentation des Himmlischen Jerusalem in mindestens zweifacher Hinsicht bemerkenswert. Zum einen sieht die Himmelspforte dort wie eine Wandtür aus, die zur Martinskapelle gehören könnte – die Architektur des Neuen Jerusalem ist

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Ennio Tesei (1934-2009): Maria S.S. Annunziata in Partinico (2000)

Das Portal der römisch-katholischen Kirche Maria S.S. Annunziata (auch kurz Chiesa Madre) in Partinico (Sizilien) ist eine der letzten Arbeiten, die der italienische Bildhauer Ennio Tesei ausführte. Das war im Jahre 2000, als die Renaissancekirche des Ortes auf der Insel Sizilien renoviert wurde. Die feierliche Einweihung mit Monsignore Cataldo Naro

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Friesacher Altartafel (um 1510)

Der genaue Herkunftsort des Reliefs und seine ursprüngliche Funktion (wahrscheinlich war es ein Teil einer Votivtafel) ist leider unbekannt. Es soll um 1510 in einer St. Veiter Werkstätte angefertigt worden sein. Heute befindet es sich im Kapellenturm der Burg Petersberg der Stadt Friesach im Norden Kärntens als Leihgabe des dortigen

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Maria Klee: Tabernakel aus Christi Auferstehung in Memmingen (1985)

Dieser Tabernakel zeigt in Anlehnung an die Offenbarung des Johannes ein versilbertes Relief und zwölf rohe Edelsteine des Himmlischen Jerusalem mit seinen Mauern, Zinnen und Toren. Diese verteilen sich auf die drei Schauseiten des Kubus: links, vorne und rechts. Die Tore bilden den unteren Abschluss, die Edelsteine den oberen, indem

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Rudolf Pfefferer (1910-1986): Grabrelief (1973)

Das Relief „Himmlisches Jerusalem“ war für das Grab einer privaten Familie angefertigt worden. Es stand bis 2014 auf dem Friedhof Weilheim in Oberbayern, nahe am Starnberger See, und ist seitdem in einer Privatsammlung. Somit ist es aus seinem Entstehungskontext, der Sepukralkultur, herausgelöst, und ziert vielleicht jetzt die Bibliothek oder Privatkapelle

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Wilhelm Buschulte (1923-2013): St. Maria Königin in Kerpen-Sindorf (1957)

In der römisch-katholischen Kirche St. Maria Königin in Kerpen-Sindorf unweit von Köln schuf Wilhelm Buschulte (1923-2013) in Zusammenarbeit mit der Firma Oidtmann im Jahr 1957 mehrere Buntglasfenster. Diese zeigen verschiedene Motive aus der Lauretanischen Litanei. Dieses Thema, auch Maria Immaculata

Günter Johl (1908-1965): Evangelische Kirche in Rothemühle (um 1957)

Die evangelische Kirche des Ortes Rothemühle bei Wenden im Sauerland besitzt eine Glasfensterwand, welches das Himmlische Jerusalem in rhythmischen, geometrischen Formen zeigt. Insgesamt stellen zwölf Halbbögen die zwölf Himmelspforten dar (vgl. eine spätere Arbeit von Christof Grüger in Magdeburg). Sie

Rudolf Yelin der Jüngere (1902-1991): Johanneskirche in Feudenheim (1956)

Von Rudolf Yelin dem Jüngeren (1902-1991) ist das 1956 entstandene Chorfenster in der evangelischen Johanneskirche von Feudenheim bei Mannheim. Es waren damals Reparaturen der bereits 1943 schwer zerstörten Kirche aus dem 19. Jahrhundert. Das neue Fenster hatte den Titel „Auferstehung“

Paul Franz Bonnekamp (1925-2011): St. Peter und Paul in Eschweiler (1955)

Paul Franz Bonnekamp (1925-2011), ein ansonsten wenig bekannter Künstler aus Inden im Kreis Düren, gestaltete im Jahr 1955 ein Fenster, welches unten links Petrus und rechts Paulus zeigt. Darüber hat das Künstler in einem bereits vorhandenen neogotischen Dreipass ein Himmlisches

Hubert Spierling (1925-2018): Heilig Kreuz in Detmold (1955)

Die Fenster in den Seitenschiffen der römisch-katholischen Kirche Heilig Kreuz in Detmold sind eine frühe Arbeit von Hubert Spierling (1925-2018). An den jungen Glaskünstler war die Bitte herangetragen worden, etwas Farbe in den damals kargen und als kalt empfundenen Innenraum

Valentin P. Feuerstein (1917-1999): Evangelische Johannes-Täufer-Kirche in Hornberg (1955)

Zwischen den Jahren 1953 bis 1955 wurden in Hornberg im östlichen Schwarzwald anlässlich der Renovierung der frühneuzeitlichen evangelischen Johannes-Täufer-Kirche neue Buntglasfenster eingesetzt. Dies war wegen starker Kriegszerstörungen notwendig geworden. Dazu beauftragte die Gemeinde den Künstler Valentin P. Feuerstein (1917-1999) aus

Über mich

Dr. Claus Bernet

Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.

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