LETZTER BEITRAG

Charles Taze Russell (1852-1916): Film „Drama of Creation“ (1914)

„Drama of Creation“ ist vielleicht weltweit der erste Film, in dem das Himmlische Jerusalem eine Rolle spielt. Der religiöse Stummfilm entstand in den USA. Ironischerweise wurde „Drama of Creation“ 1914 uraufgeführt, zu einem Zeitpunkt, in dem sich das Weltgeschehen tatsächlich in einen dramatischen Zustand befand – es herrschte mal wieder

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Anneliese Keller: Antependium aus der Kirchditmold (um 1965)

Die heutige evangelische Petrus-Kirchengemeinde in Kassel-Kirchditmold besitzt mehrere ältere Paramente, die heute nicht mehr verwendet werden. Unter diesen aussortierten Stücken befindet sich auch ein Altar-Antependium der Farbe Lila. Das Kunstwerk im typischen 1960er-Jahre-Design wurde um 2010 durch eine moderne Arbeit ersetzt, die von einem Mitglied der örtlichen Gemeinde angefertigt worden

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Siegmund Dockler d. J. (1696-1753): Silbermedaille (1730)

Diese Silbermedaille mit einem Durchmesser von 21 Millimetern wurde im Jahr 1730 in der freien Reichsstadt Nürnberg durch Daniel Sigmund Dockler den Jüngeren geprägt (Durchmesser 21,1 Millimeter). Anlass war damals die zweite Säkularfeier der Augsburger Konfession, die die Protestanten feierlich begingen. Auf dem Avers sind die Büsten der zentralen Reformatoren

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Wolf-Dieter Kohler (1928-1985): Krankenhauskapelle in Sindelfingen (1984)

1949 wurde in Schönenberg das erste Glasfenster mit einer Darstellung des Himmlischen Jerusalem nach einem Entwurf von Wolf-Dieter Kohler (1928-1985) eingebaut, 1984 hat er dieses Motiv das letzte Mal in der Kapelle im Sindelfinger Krankenhaus aufgenommen. Dazwischen liegen über dreißig Jahre, in denen Kohler fast 60 Glasfenster mit allein diesem

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Wolf-Dieter Kohler (1928-1985): Laurentiuskirche in Höfingen (1983)

Dieses Detail entstammt einem Fenster der evangelischen Laurentiuskirche in Höfingen im Landkreis Böblingen. Es befindet sich im oberen Teil des rechten Fensters von dreien. Wolf-Dieter Kohler (1928-1985) ergänzte in dieser Kirche ein älteres Fenster seines Vaters um zwei Seitenfenster. Den Entwurf fertigte der Sohn gegen Ende des Jahres 1982, nachdem

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Wolf-Dieter Kohler (1928-1985): evangelische Kirche St. Laurentius von Neckarweihingen (1979)

Der Glasmaler Wolf-Dieter Kohler (1928-1985) erfand sich am Ende seiner Karriere neu, um 1980 änderte sich sein Stil merklich: die Zeichnungen werden weicher, die Figuren blicken freundlicher, die abstrakten, expressiven Anteile (Zacken und Strahlen aller Art) sind deutlich zurückgenommen und die Fenster wirken harmonischer, ausgewogener. Hat Kohler schon von Beginn

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Wolf-Dieter Kohler (1928-1985): evangelische Kirche St. Jakobi von Itzehoe (1978)

Wolf-Dieter Kohler (1928-1985) war ein Glasmaler, der hauptsächlich in den Grenzen seiner Landesgrenze, in seinem Fall Württemberg, tätig gewesen war. Das war zu seiner Zeit der Normalfall: Die evangelischen Landeskirchen hatten jeweils „ihre“ Künstler, die überwiegend in ihrem Gebiet tätig wurden: so etwa für Kurhessen-Waldeck Erhardt Klonk, für Hannover Heinz

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Wolf-Dieter Kohler (1928-1985): evangelische Andreaskirche von Aach (1976)

Im Ort Aach bei Freudenstadt im Schwarzwald befindet sich die Andreaskirche. 1897 erbaut stand 1976 eine Renovierung an, bei der hochwertigere Buntglasfenster eingebaut werden konnten. Dafür gewann man den Stuttgarter Glasmaler Wolf-Dieter Kohler (1928-1985), der hier eine seiner letzten Darstellungen des Himmlischen Jerusalem schuf. Gleichzeitig es es eines seiner unbekannteren

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Wolf-Dieter Kohler (1928-1985): evangelische Kirche von Zell (1975)

Im deutschsprachigen Raum gibt es etwa zwanzig Orte mit dem Namen Zell, derjenige in Württemberg wird auch als Zell bei Esslingen oder auch als Zell am Neckar bezeichnet. Seine evangelische Kirche besitzt nicht nur ein Parament mit dem Himmlischen Jerusalem, sondern auch ein Glasfenster mit diesem Motiv.Mitte der 1970er Jahre

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Wolf-Dieter Kohler (1928-1985): evangelische Bartholomäuskirche Nordheim (1973)

Die zwölf Tore des Himmlischen Jerusalem hat Wolf-Dieter Kohler (1928-1985), ein Glaskünstler aus Stuttgart, in württembergischen Kirchen schon oftmals dargestellt. Zu Beginn der 1970er Jahre lassen sich neue Tendenzen festmachen, für die ein Fenster der evangelischen Bartholomäuskirche in Nordheim am Rand des Kraichgaus unterhalb von Heilbronn steht. Die Tore sind

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Wolf-Dieter Kohler (1928-1985): evangelische Martinskirche in Söhnstetten (1971)

Oftmals befinden sich im Altarbereich kleinerer Kirchen Württembergs ein oder drei Fenster – nicht in der Martinskirche in Söhnstetten auf der Schwäbischen Alb, einer neoromanischen Kirche aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Bei einem Doppelfenster bieten sich Gegenüberstellungen an wie Altes und Neues Testament, Lebensbeginn und Lebensende oder Tag und

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Charles Taze Russell (1852-1916): Film „Drama of Creation“ (1914)

„Drama of Creation“ ist vielleicht weltweit der erste Film, in dem das Himmlische Jerusalem eine Rolle spielt. Der religiöse Stummfilm entstand in den USA. Ironischerweise wurde „Drama of Creation“ 1914 uraufgeführt, zu einem Zeitpunkt, in dem sich das Weltgeschehen tatsächlich

Anneliese Keller: Antependium aus der Kirchditmold (um 1965)

Die heutige evangelische Petrus-Kirchengemeinde in Kassel-Kirchditmold besitzt mehrere ältere Paramente, die heute nicht mehr verwendet werden. Unter diesen aussortierten Stücken befindet sich auch ein Altar-Antependium der Farbe Lila. Das Kunstwerk im typischen 1960er-Jahre-Design wurde um 2010 durch eine moderne Arbeit

Siegmund Dockler d. J. (1696-1753): Silbermedaille (1730)

Diese Silbermedaille mit einem Durchmesser von 21 Millimetern wurde im Jahr 1730 in der freien Reichsstadt Nürnberg durch Daniel Sigmund Dockler den Jüngeren geprägt (Durchmesser 21,1 Millimeter). Anlass war damals die zweite Säkularfeier der Augsburger Konfession, die die Protestanten feierlich

Wolf-Dieter Kohler (1928-1985): Krankenhauskapelle in Sindelfingen (1984)

1949 wurde in Schönenberg das erste Glasfenster mit einer Darstellung des Himmlischen Jerusalem nach einem Entwurf von Wolf-Dieter Kohler (1928-1985) eingebaut, 1984 hat er dieses Motiv das letzte Mal in der Kapelle im Sindelfinger Krankenhaus aufgenommen. Dazwischen liegen über dreißig

Über mich

Dr. Claus Bernet

Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.

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