LETZTER BEITRAG

Russische Wandteppiche „Amerika“ (1745-1747 bzw. um 1750)

Der Wandteppich „Amerika“ gehört zu der vierteiligen Serie „Kontinente der Welt“. Die 305 x 211 Zentimeter große Arbeit besteht aus Wolle und Seide. Hergestellt wurde sie in der kaiserlichen Gobelin-Manufaktur von Sankt Petersburg, über den Zeitraum von drei Jahren hinweg von 1745 bis 1747. Vorbild dieses Kunstwerks soll eine ähnliche

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Jacques Pecnard (1922-2012): Gemälde „La Jérusalem céleste“ (um 1990)

Jacques Pecnard (1922-2012) war in erster Linie Gebrauchsgrafiker für Pariser Verlage wie Hachette, Flammarion, die Sammlung Rouge et Or, die Éditions Larousse, für die Tageszeitung France-Soir und Zeitschriften wie Elle und Femina. Daneben illustrierte er große Werke der Weltliteratur, mit denen er sich auch inhaltlich intensiv auseinandersetzte – Pecnard war

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Gottfried Zawadzki (1922-2016): Buntglasfenster aus der evangelischen Kirche von Dresden-Langebrück (1984)

Gottfried Zawadzki (1922-2016) war ein führender Glasmaler in der DDR, über 500 Glasbildfenster, Betonglasgestaltungen und Wandbilder gehen auf ihn zurück, überwiegend in Osteuropa. In diesem reichhaltigen Schaffen fand auch das Himmlische Jerusalem seinen Platz, etwa bei der Liebfrauenkirche in Bautzen (um 1970) oder bei der Kirche St. Peter und Paul

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Italienischer Meister: Madonnenbild der Lieben Frau von Łukawiec (um 1620)

Überregional bekannt ist eine Madonnenmalerei, die das bauliche und spirituelle Zentrum der Kirche von Łukawiec (Karpatenvorland) ausmacht. Dort befindet sich das Bildnis Liebe Frau von Łukawiec (polnisch: Matka Boża Łukawiecka), früher Unsere Liebe Frau von Tartaków, auch bekannt als Unsere Liebe Frau voller Gnaden (polnisch: Matka Boża Łaskawa). Diese römisch-katholische

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Fabian Möller (geb. um 1600, gest. nach 1635): Chorschmuck der Marienbasilika Krakau (1635)

Die Marienkirche oder auch Marienbasilika ist der bedeutendste Sakralbau Krakaus, weltbekannt wegen des Hochaltars von Veit Stoß. Ein Jahrhundert nach seinem Einbau wurde der Chorbereich mit aufwendigen Schnitzereien erneut aufgewertet, zunächst mit einem Baldachingestühl zu beiden Seiten des Chorraums. Es wurde 1586 angefertigt und dann 1635 um gestreckte Rückenlehnen ergänzt, die

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Augustinerkloster von Krakau-Kazimierz: Wandfresko der Maria Immaculata (um 1550)

Zahlreiche Mönchsorden waren im mittelalterlichen Krakau präsent, in der Innenstadt haben sich mehrere Kreuzgänge von Klöstern erhalten, die alle mehr oder weniger künstlerisch ausgestaltet waren. Eine Darstellung der Maria Immaculata hat sich jedoch allein im Kreuzgang des Augustinerklosters erhalten, im Krakauer Stadtviertel Kazimierz, das über Jahrhunderte eigene Stadtrechte besaß. Der

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Christian Süssenbach und Christoph Kolitschky: Deckenmalerei aus der Friedenskirche zu Schweidnitz (1695/96)

Eine freie Weiterentwicklung der Jerusalemsdarstellung aus der Merianbibel findet sich in der evangelischen Friedenskirche Heilige Dreifaltigkeit. Diese befindet sich im polnischen Schweidnitz (Świdnica), etwa 50 Kilometer südlich von Breslau (Schlesien), in einer ansonsten überwiegend römisch-katholischen Umgebung. Der Name der Kirche, Friedenskirche, mag dazu angeregt haben, das Motiv des Himmlischen Jerusalem

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Freek Aalbers (geb. 1960), Alice Aalbers: Altarfenster in Nijkerk (2007)

Nijkerk ist eine Kleinstadt der niederländischen Provinz Gelderland. Die dortige reformierte Gemeinde „de Levensbron“ eröffnete im Jahr 1983 einen Neubau, auf dem Gelände Jan Steenhof am südlichen Rand der Stadt. Das Gebäude wurde bereits 2007 geschlossen und umfassend renoviert; die Mitglieder besuchten in dieser Zeit die reformierte Kreuzkirche in der

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Fritz Heidingsfeld (1907-1972): Fenster der Erlöserkirche in Deiningen (1961)

Der Künstler Fritz Heidingsfeld (1907-1972), heute überwiegend vergessen und ohne weitere Bedeutung, war seinerzeit ein vielversprechendes Talent, hatte er doch unter Max Liebermann und Otto Dix studiert. Geschult in der neuen Sachlichkeit spezialisierte sich Heidingsfeld bald auf Landschaftsmalerei und Stillleben; in den 1930er Jahren war er in Danzig damit ein

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Rudolf Krüger-Ohrbeck (1930-2000): Betonglasfenster aus St. Antonius in Geeste (1966)

Rudolf Krüger-Ohrbeck (1930-2000) war ein Künstler, der in seinen frühen Schaffensjahren vor allem Sakralkunst hergestellt hat, vornehmlich für römisch-katholische Kirchen Niedersachsens und Nordrhein-Westfalens. In den 1990er Jahren wurde er etwas bekannter, als er sich künstlerisch mit dem Krieg in Bosnien auseinandersetzte. Sein Atelier führte er in dem Ort Ohrbeck bei

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Historistische Kirchenfenster aus St. Antonius von Padua in Nijverdal (1921)

Als die Zahl der Gemeindemitglieder Nijverdal (niederländische Provinz Overijssel) gegen Ende des 19. Jahrhunderts sprunghaft anstieg, wurde der Neubau einer römisch-katholischen Kirche geplant. Das konnte aber erst nach dem Ersten Weltkrieg umgesetzt werden, unter maßgeblicher Initiative von Pfarrer Wiegerinck. Es entstand eine neogotische Backsteinkirche als dreischiffige Kreuzbasilika, die am 13.

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Erentrud Trost (1923-2004): Glasfront der Marienkirche in Heede (1977)

Der kleine Ort Heede im Emsland mit etwa 2500 Einwohnern, viele davon inzwischen keine Katholiken mehr, überrascht mit einer großen römisch-katholischen Kirche, in der mehr als ein halbes Tausend Gläubige die Messe verfolgen können. Der Anlass für den Bau mit dem Namen Marienkirche (Kirche Maria Regina Universorum) waren mehrere Marienerscheinungen

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Erentrud Trost (1923-2004): Apsismosaik der St.-Pankratius-Kirche in Bockum-Hövel (um 1980)

Die römisch-katholische St.-Pankratius-Kirche ist eine der ältesten Gottesdienststätten der Umgebung von Hamm, schon in ottonischer Zeit soll sich hier eine Pankratius geweihte Kirche befunden haben. Möglicherweise gab es über die Jahrhunderte hinweg an dieser Stelle schon einige Kunstwerke mit Bezügen zum Himmlischen Jerusalem. Die heutige Kirche ist im äußeren ein

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Jan Ooms (1915-1975): Marienfenster in der ehemaligen Oosterkerk von Sneek (1956)

1956 wurde in Sneek (Provinz Friesland) die dritte reformierte Stadtkirche eröffnet, mit fast 700 Sitzplätzen – aus der Retrospektive eine unnötige und letztlich nicht nachhaltige Investition. Diese sogenannte Oosterkerk (Ostkirche – sie lang im Osten der Stadt, im Viertel Bomenbuurt) wurde mit Buntglasfenstern von Jan Ooms ausgestattet. Jan Hendrik (Jan)

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Russische Wandteppiche „Amerika“ (1745-1747 bzw. um 1750)

Der Wandteppich „Amerika“ gehört zu der vierteiligen Serie „Kontinente der Welt“. Die 305 x 211 Zentimeter große Arbeit besteht aus Wolle und Seide. Hergestellt wurde sie in der kaiserlichen Gobelin-Manufaktur von Sankt Petersburg, über den Zeitraum von drei Jahren hinweg

Jacques Pecnard (1922-2012): Gemälde „La Jérusalem céleste“ (um 1990)

Jacques Pecnard (1922-2012) war in erster Linie Gebrauchsgrafiker für Pariser Verlage wie Hachette, Flammarion, die Sammlung Rouge et Or, die Éditions Larousse, für die Tageszeitung France-Soir und Zeitschriften wie Elle und Femina. Daneben illustrierte er große Werke der Weltliteratur, mit

Italienischer Meister: Madonnenbild der Lieben Frau von Łukawiec (um 1620)

Überregional bekannt ist eine Madonnenmalerei, die das bauliche und spirituelle Zentrum der Kirche von Łukawiec (Karpatenvorland) ausmacht. Dort befindet sich das Bildnis Liebe Frau von Łukawiec (polnisch: Matka Boża Łukawiecka), früher Unsere Liebe Frau von Tartaków, auch bekannt als Unsere

Augustinerkloster von Krakau-Kazimierz: Wandfresko der Maria Immaculata (um 1550)

Zahlreiche Mönchsorden waren im mittelalterlichen Krakau präsent, in der Innenstadt haben sich mehrere Kreuzgänge von Klöstern erhalten, die alle mehr oder weniger künstlerisch ausgestaltet waren. Eine Darstellung der Maria Immaculata hat sich jedoch allein im Kreuzgang des Augustinerklosters erhalten, im

Über mich

Dr. Claus Bernet

Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.

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