LETZTER BEITRAG

Wolf-Dieter Kohler (1928-1985): evangelische Philipp-Matthäus-Hahn-Kirche in Onstmettingen (1967)

Die Philipp-Matthäus-Hahn-Kirche in Onstmettingen (Albstadt, Schwäbische Alb) war die langjährige Wirkungsstätte von Philipp Matthäus Hahn (1739-1790). Dieser war Pfarrer und auch Ingenieur. Als solcher hat er zahlreiche Erfindungen getätigt, an erster Stelle die Neigungswaage. Hahn, heute vergessen, galt vergangenen Generationen als der idealer pietistischer Hausvater, fleißig wie fromm zugleich. Die

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Wolf-Dieter Kohler (1928-1985): evangelische Münsterkirche in Klosterreichenbach (1968)

Die heute evangelische Münsterkirche im Schwarzwaldort Klosterreichenbach ist eine Benediktiner-Klosterkirche, die von Hirsau aus im 13. Jahrhundert gegründet wurde. Bei Wolf-Dieter Kohler (1928-1985) war die zeitliche Abfolge umgekehrt: Er schuf erst ein Fenster mit dem Himmlischen Jerusalem für die Münsterkirche in Klosterreichenbach, und zwei Jahre darauf ein ähnliches Fenster in

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Wolf-Dieter Kohler (1928-1985), Rudolf Yelin (1902-1991): Evangelische Martinskirche in Kornwestheim (1968)

Im Jahr 1968 kam es wieder einmal zu einer Zusammenarbeit der drei württembergischen Meister der Glasmalerei, Wolf-Dieter Kohler (1928-1985), Rudolf Yelin (1902-1991) und Adolf Saile (1905-1994). Auf dem entsprechenden Fenster ist unten eingeschrieben, dass Yelin den Entwurf und Saile die Ausführung geleistet hätten, so dass man sich fragt, was der

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Wolf-Dieter Kohler (1928-1985): Johanneskirche in Münchingen (1967)

Im Jahr 1968 fand am Erntedankfest die Einweihung der neuen Chorfenster statt, die Wolf-Dieter Kohler (1928-1985) aus Stuttgart für die evangelische Johanneskirche in Münchingen, eine Stadt nördlich von Stuttgart gelegen, ein Jahr zuvor entworfen hat. Angefertigt wurde die Glasarbeit dann von Siegfried Gaiser in Stuttgart. Der Patron der Kirche, Johannes,

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Wolf-Dieter Kohler (1928-1985): evangelische Christuskirche in Maisenbach (1967)

Die Bauunterlagen belegen: Schon vor Grundsteinlegung der evangelische Christuskirche in Maisenbach (nördlicher Schwarzwald) stand fest, dass in diesem Kirchenneubau die Tore des Himmlischen Jerusalem als Glasfenster eingesetzt werden sollten. Die ganze Architektur des Neubaus ist daraufhin ausgerichtet. Zunächst war Adolf Saile dafür vorgesehen, der aber aus unbekannten Gründen seine Mitarbeit

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Wolf-Dieter Kohler (1928-1985): evangelische Kirche von Glems (1967)

Auf diesem schmalen Rundbogenfenster windet sich eine lange Reihe von Menschen von unten nach oben. Dargestellt ist die Menschheitsgeschichte nach der Bibel. Es beginnt mit der Vertreibung aus dem Paradies und endet zunächst an einer Krippe. Von hier, also der Geburt Christi, gibt es eine Brücke nach oben zum Himmlischen

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Wolf-Dieter Kohler (1928-1985): evangelische Kirche von Altshausen (1966)

Die Gemeinde Altshausen befindet sich im nördlichen Landkreis Ravensburg zwischen dem Donautal und Bodensee. Die dortige evangelische Kirche wurde 1881 fertiggestellt. 1966/67 erlitt das Bauwerk eine radikale Purifizierung: Das kunstvoll geschmückte Gewölbe verschwand unter einer schlichten Zwischendecke. Der neogotische Taufstein, der Altar und die Kanzel landeten auf dem Müll, sie

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Wolf-Dieter Kohler (1928-1985): evangelische Pfarrkirche St. Georg und Bernhard in Ettlenschieß (1965)

Wolf-Dieter Kohler (1928-1985) hat selten einmal eines seiner Werke kopiert – bezüglich des Himmlischen Jerusalem ist es gerade sein Qualitätsmerkmal, dass er diesen Gegenstand etwa 60 Mal immer wieder in anderen Formen, Farben und Zusammenhängen vorführt. Eine solche Vielfalt muss man sich erst einmal einfallen lassen.Im Falle von Ettlenschieß hat

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Wolf-Dieter Kohler (1928-1985): evangelische Marienkirche in Effringen (1964)

Die Marienkirche ist ein evangelisches Gotteshaus in Effringen im Schwarzwald. Im Inneren ist der Bau vor allem durch gotische Architektur- und Schmuckformen geprägt, die zu keiner Zeit kriegszerstört oder purifiziert wurden – eine Seltenheit in Württemberg. Eindrucksvoll sind vor allem die Ausmalungen, auch im Chorraum. Daher fallen die Glaswerke nicht

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Wolf-Dieter Kohler (1928-1985): evangelische Kirche von Kemnat (1963)

Parallel zu der Ausführung in Bad Cannstadt arbeitete Wolf-Dieter Kohler (1928-1985) an der Verglasung der neuen Kirche von Kemnat südlich von Stuttgart. Die dortige Bartholomäuskirche ist der optische Mittelpunkt des Orts und mit seinem markanten Kirchturm von weither sichtbar. Bei den Proportionen des Schiffes und des Kirchturms hat man sich

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Wolf-Dieter Kohler (1928-1985): evangelische Martinskirche von Enzweihingen (1963)

Enzweihingen gehört heute zur Kreisstadt Vaihingen an der Enz in Württemberg. Die gotischen Fenster der dortigen Dorfkirche überlebten einen Stadtbrand im 17. Jahrhundert und zwei Weltkriege, allerdings nicht die Ablehnung der Nachkriegsgeneration auf alles Überkommene – eine einmalige Geisteshaltung, die man nur in Deutschland antrifft. Daher wurden unter Wolf-Dieter Kohler

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Wolf-Dieter Kohler (1928-1985): evangelische Andreaskirche von Aach (1976)

Im Ort Aach bei Freudenstadt im Schwarzwald befindet sich die Andreaskirche. 1897 erbaut stand 1976 eine Renovierung an, bei der hochwertigere Buntglasfenster eingebaut werden konnten. Dafür gewann man den Stuttgarter Glasmaler Wolf-Dieter Kohler (1928-1985), der hier eine seiner letzten Darstellungen

Wolf-Dieter Kohler (1928-1985): evangelische Kirche von Zell (1975)

Im deutschsprachigen Raum gibt es etwa zwanzig Orte mit dem Namen Zell, derjenige in Württemberg wird auch als Zell bei Esslingen oder auch als Zell am Neckar bezeichnet. Seine evangelische Kirche besitzt nicht nur ein Parament mit dem Himmlischen Jerusalem,

Über mich

Dr. Claus Bernet

Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.

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