LETZTER BEITRAG

Anneliese Keller: Antependium aus der Kirchditmold (um 1965)

Die heutige evangelische Petrus-Kirchengemeinde in Kassel-Kirchditmold besitzt mehrere ältere Paramente, die heute nicht mehr verwendet werden. Unter diesen aussortierten Stücken befindet sich auch ein Altar-Antependium der Farbe Lila. Das Kunstwerk im typischen 1960er-Jahre-Design wurde um

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Wolf-Dieter Kohler (1928-1985): Evangelische Bergkirche von Großengstingen (1963)

Großengstingen war bis in die 1950er Jahre eigentlich eine gewöhnliche, unauffällige Gemeinde auf der Schwäbischen Alb. Das Verteidigungsministerium fällte nach der Wiederbewaffnung der BRD die folgenschwere Entscheidung, in Großengstingen den ersten Kasernenneubau in Baden-Württemberg nach dem Zweiten Weltkrieg einzuleiten. 1962 zog ein Flieger-Versorgungsbataillon in die Kasernen, 1963 folgte ein Raketenartilleriebataillon.

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Wolf-Dieter Kohler (1928-1985): Stadtkirche Bad Cannstadt (1963)

Die Edelsteine, wie übrigens auch die Perlen, spielten bislang in den Darstellungen des Himmlischen Jerusalems durch Wolf-Dieter Kohler (1928-1985) kaum ein Rolle; unter den vielen Werken finden sie sich lediglich einmal in der Brenzer Galluskirche 1966 und in der Stadtkirche von Bad Cannstatt. In dieser repräsentieren sie dann sogar die

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Wolf-Dieter Kohler (1928-1985): Martinskirche in Neuffen (1962)

Die Neuffener Martinskirche geht in ihrer heutigen äußeren Gestalt auf das 14. Jahrhundert zurück. 1932 wurde die Kirche im Inneren von einer Querkirche zu einer Längskirche umgebaut. In diesem Zusammenhang wurden von Walter Kohler das mittlere Chorfenster mit Szenen aus dem Leben Jesu entworfen – offensichtlich wurde nach 1933 die

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Wolf-Dieter Kohler (1928-1985): Georgskirche von Hausen (1961)

Hausen bei Großmuß (Niederbayern) besitzt eine Kirche mit dem Namen St. Georg, in Hausen im Landkreis Rhön-Grabfeld (Unterfranken) hat die Kirche ebenfalls den Namen St. Georg, so dass ich zwei Mal am falschen Ort war, bis ich herausfand, dass nur die Kirche Hausen an der Zaber ein Kunstwerk mit dem

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Wolf-Dieter Kohler (1928-1985): Markuskirche in Stuttgart-Plieningen (1961)

Die Stuttgarter Markuskirche war schon bei der Erbauung der Moderne verpflichtet, es war die erste Kirche Deutschlands, die von Heinrich Dolmetsch in Eisenbeton errichtet wurde. Ungewöhnlich für Stuttgart hat sie kaum Kriegszerstörungen erlitten, schon im Juni 1945 fanden hier wieder regelmäßig Gottesdienste statt, zu denen Mitglieder der vielen zerstörten Kirchen

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Wolf-Dieter Kohler (1928-1985): Salmbacher Friedenskirche (1960)

Salmbach ist der kleinste Ortsteil der Gemeinde Engelsbrand im Enzkreis und gehört landschaftlich bereits zum Nordschwarzwald. Nach dem Zweiten Weltkrieg expandierte die Gemeinde durch den Zuzug von Heimatvertriebenen, was den Neubau einer evangelischen Kirche erforderlich machte. Vielleicht gab der Name der neuen Kirche den Anlass, hier den Ort zukünftigen Friedens

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Wolf-Dieter Kohler (1928-1985): Kirche Peter- und Paul von Pfedelbach (1960)

Der kleine Ort Pfedelbach, eine Gemeinde bei Öhringen im Hohenlohekreis (Baden-Württemberg) besitzt eine außergewöhnlich große Kirche, in der heute fast alle Pfedelbacher Einwohner Platz finden könnten. Die 1893 erbaute Peter- und Paulskirche wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt, die meisten historischen Glasfenster gingen zu Bruch. Es dauerte 15 Jahre, bis

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Wolf-Dieter Kohler (1928-1985): evangelische Kirche von Auingen (1960)

Auingen bei Münsingen auf der Schwäbischen Alb besitzt die evangelische Pankratiuskirche. Für diese schuf Wolf-Dieter Kohler (1928-1985) 1957 zur Eröffnung eine Metallplastik über dem Eingangsbereich. Diese wurde gut aufgenommen, und da der Kontakt bereits bestand, beauftragte man Kohler drei Jahre später mit einem kleinen Altarfenster. An den Seitenfenster der Kirche

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Wolf-Dieter Kohler (1928-1985): evangelische Wolfgangskirche von Freckenfeld (1960)

Es gibt lediglich zwei Glasfenster von Wolf-Dieter Kohler (1928-1985) mit dem Bildmotiv Neues Jerusalem, die außerhalb von Württemberg liegen, eines davon befindet sich in der evangelischen Gemeindekirche von Freckenfeld – allerdings befindet sich der Ort nur wenige Kilometer zur württembergischen Landesgrenze und ist mit Karlsruhe wirtschaftlich und kirchlich eng verbunden.

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Wolf-Dieter Kohler (1928-1985): Stuttgarter Hospitalkirche (1959)

Die Beauftragung für die Neuverglasung der Stuttgarter Hospitalkirche war für Wolf-Dieter Kohler (1928-1985) ein großer Erfolg – der Künstler galt inzwischen als einer der besten, vielleicht der beste Sakralkünstler der evangelischen Kirche Württembergs. Die Hospitalkirche, eine ehemalige Dominikanerklosterkirche, galt vor dem Krieg mit dem Reformationsdenkmal als steingewordenes protestantisches Glaubenszeugnis in

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Wolf-Dieter Kohler (1928-1985): Panoramafenster der evangelischen Christuskirche in Kleinglattbach (1959)

Wolf-Dieter Kohler (1928-1985), obwohl kein Architekt, war dann in Neubauprojekte eingebunden, wenn großformatige Fenster integriert werden sollten. So war es der Fall bei der evangelischen Kirche von Kleinglattbach bei Vaihingen, die zwischen Juni 1958 und November 1959 errichtet wurde. Direkt hinter dem Altar finden sich drei Fensterbahnen, die wiederum dreigeteilt

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Wolf-Dieter Kohler (1928-1985): evangelische Kirche von Heselwangen-Balingen

In den 1950er Jahren war der Maler und Glasgestalter Wolf-Dieter Kohler (1928-1985) für viele Kirchen der schwäbischen Alb tätig, so auch in Heselwangen bei Balingen. Hier war ein neu geschaffenes, tiefliegendes Apsisfenster zu gestalten. Kohler entschied sich für zwei Bildelemente, die sich auf vielen anderen Glasfenstern dieses Künstlers ebenso finden

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Wolf-Dieter Kohler (1928-1985): evangelische Trinitatiskirche von Pfitzingen (1957)

Als Wolf-Dieter Kohler (1928-1985) den Auftrag für die neue Chorraumgestaltung der 1858 errichteten evangelischen Kirche von Pfitzingen (Main-Tauber-Kreis) erhielt, konnte der Künstler auf ein Dutzend Darstellungen des Motivs „Himmlisches Jerusalem“ zurückblicken. Diese waren jedoch alle in Glas gearbeitet, fast immer auf schmalen Fenstern. Hier stand Kohler erstmalig eine weiße Wand

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Wolf-Dieter Kohler (1928-1985): evangelische Georgskirche in Willsbach (1970)

Drei Jahre nach seinem Fenster für die Philipp-Matthäus-Hahn-Kirche in Onstmettingen entwarf Wolf-Dieter Kohler (1928-1985) eine ähnliche Konzeption für die Georgskirche in Willsbach im Landkreis Heilbronn. Beide Bauwerke gehöre der evangelischen Landeskirche Württembergs. Handelte es sich in Onstmettingen um ein Rundfenster

Über mich

Dr. Claus Bernet

Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.

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