
Grabstele und Grabstein von Katrin Gräfrath (2012 und 2016)

Karl Imfeld: Installation und Malerei in Ahrensburg (1995)

Karl-Josef Schneider (1935-2023): Grabstele aus Siegburg (1983)
LETZTER BEITRAG
Grabstele und Grabstein von Katrin Gräfrath (2012 und 2016)
Die Ortschaft Birk (Bergisches Land) ist ein Stadtteil von Lohmar im Rhein-Sieg-Kreis in Nordrhein-Westfalen. Auf dem dortigen städtischen Gemeindefriedhof befindet sich auf einer freien Rasenfläche im hinteren Bereich des Friedhofs eine Grabstele, die im oberen

Johannes Hugentobler (1897-1955): Chorwand in der Josefskirche von Rheinfelden (1955)
Die östliche Chorwand in der Josefskirche in Rheinfelden (Kanton Aargau) setzt sich aus schweren Steingussplatten zusammen. Es sind eigentlich bemalte Fliesen der Größe 100 x 50 Zentimeter, die leicht konkav gebogen sind. Ausgeführt wurde die ungewöhnliche Arbeit im Jahr 1955 von dem Künstler Johannes Hugentobler (1897-1955), genannt „Hugendobler“, der vom

Paul Kirsch: Wallersheimer Friedhofskapelle (1974)
Paul Kirsch (gest. 2002) war als Bauingenieur tätig, als er zur Wehrmacht eingezogen wurde. Bei schweren Kämpfen schwor er, dass er, falls er überleben würde, Priester werden wolle. Kirsch überlebte, studierte Theologie und wurde tatsächlich Priester. Viele Jahre hatte er in Wallersheim seine Pfarrstelle, einem kleinen Ort westlich von Gerolstein

Miniaturen aus der „Klugen Apokalypse“ (um 1820)
Es gibt in der Russischen Staatsbibliothek zu Moskau eine ganze Anzahl wertvoller Handschriften, die bislang selbst Fachleuten kaum bekannt sind und zu denen keine Fachliteratur existiert. Das gilt auch für die Signatur F.98 Nr. 662. Hinter dieser Signatur verbirgt sich eine Handschrift mit Miniaturen aus der Sammlung von E. E.

Josef Henger (1931-2020): Tabernakel aus der Bartholomäuskirche, Rielasingen (1992)
Von dem Sakralkünstler und Bildhauer Josef Henger (1931-2020) aus Ravensburg ist das große Tabernakel aus Bronze in der römisch-katholischen Bartholomäuskirche in Rielasingen bei Singen am Hohentwiel. Es stammt aus dem Jahre 1992. Der Künstler betrachtete diese Arbeit als seine Weiterentwicklung eines anderen Tabernakels von Henger in der Krankenhaus-Kapelle St. Vinzentius

Josef Wenzel: Fenster aus St. Sebastian in Püttlingen (1950er Jahre)
Der Köllertaler Dom ist gar kein Dom, sondern eine römisch-katholische Pfarrkirche mit dem Namen St. Sebastian. Der Bau steht auch nicht im eigentlichen Köllertal, sondern auf einer Anhöhe des Ortsteils Berg von Püttlingen im Saarland. Zu der Bezeichnung Dom kam es, weil das gewaltige Bauwerk im neoromanischen Stil optisch für

Evangelische Kirche Wiedenest: Wandmalerei aus Heilig Kreuz (um 1475)
Diese Wandmalerei in einer Fresco-Kalksecco-Mischtechnik wurde, wie übrigens in einigen anderen Kirchen der Umgebung, während der Jahre des Nationalsozialismus durch durch Anton Bardenhewer freigelegt und grob übermalt, im hiesigen Fall zwischen den Jahren 1934 und 1937. Teile der Fresken zeigen auch das Himmlische Jerusalem. Wie das Himmlische Jerusalem einst im

„Meister des Weltgerichts“: Rheinländische Tafelmalerei (um 1465)
Um das Jahr 1465 entstand durch einen anonymen Meister, der den Notnamen „Meister des Weltgerichts“ bekam, eine Tafelmalerei auf Eichenholz. Diese Malerei wurde am 21. September 1846 von den Erben des Kunsthändlers Johann Georg Schmitz vom Wallraf-Richartz-Museum in Köln angekauft (Inventarnummer WRM 0158) und ging zunächst als Dauerleihgabe an das

Leuchter der Basilika St. Godehard in Hildesheim (1864)
Die Begeisterung für historische Radleuchter hat mehrere Renaissancen erfahren, so beispielsweise gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Damals wurden im Zuge der Neorenaissance nicht allein Gebäude in diesem Stil erbaut, sondern auch passende Einrichtungsgegenstände hergestellt. Ein Beispiel dafür ist der Radleuchter in der katholischen Basilika St. Godehard in der Bistumsstadt Hildesheim

Radleuchter von Franz Rickert (1904-1991) in Bocholt (1963)
Ein Jerusalemsleuchter von Franz Rickert (1904-1991) befindet sich in der evangelischen Apostelkirche zu Bocholt (Niederrhein). Zwölf Engel mit spitzen, nach oben gerichteten Flügeln zieren die zwölf schmalen Tore aus Bronze, die mit Bergkristallen geschmückt sind. In der Mitte sieht man erhöht das Lamm Gottes mit der Siegesfahne, ein Symbol für

Erhardt Klonk d. Ä. (1898-1984): Wandmosaik der Friedhofskapelle in Helmstedt (1967)
Ruhehallen und Friedhofskapellen sind naturgemäß der Ort, an dem gerne das Neue Jerusalem als motivisches Thema gewählt wird, bedeutendere Beispiele finden sich in Duisburg-Marxloh (1955), in Holte (1956) oder in Stommeln. In die Qualität dieser Arbeiten reiht sich ein Mosaik ein, welches man in der Friedhofskapelle Marienberg in Helmstedt findet.

Maurice de La Pintière (1920-2006) : „Le Mandala ou la Jérusalem céleste“ (1984)
Vorstellungen und Bilder des Neuen Jerusalem sind immer auch ein Spiegel ihrer Zeit, in der sie entstanden sind. So gibt es neuerdings auch Werke, die von anderen Weltreligionen mit beeinflusst sind. Beispiele sind ein Altargemälde von Nikolaus Bette in Bad Fredeburg (St. Georg, 1990) oder ein Glasfenster von Paul Weigmann

Hans Gerhard Biermann: Retabel aus St. Ursula in Bremen (1968)
Der Altarbereich wird von einem gewaltigen, über drei Meter hohen Monolith dominiert. Er differenziert sich in zwölf Blöcke, die auf einem dreiteiligen Sockel ruhen. Diese sind aus grob behauenem, geriffeltem Muschelkalk in einer einheitlich grauen Färbung, die damals bewusst Beton imitieren sollte. An den Außenseiten deuten Kerben die Tore der

Günther Danco (1912-2000): Johanneskirche in Steinbach (1956)
Vor uns haben wir vermutlich die erstmalige Darstellung des Neuen Jerusalem von Günther Danco (1912-2000). Über den Künstler ist noch immer kaum etwas bekannt, eine erstmalige Künstlerbiographie habe ich unten zusammengestellt. Fast ebenso unbekannt wie Danco ist auch die Johanneskirche in Steinbach (Oberfranken). Es gibt weder Fachliteratur noch einen Wikipediaeintrag

Nikolaus Bette und Wilhelm de Graaff (1912-1975): St. Nikolaus in Bestwig-Heringhausen (1966)
Das Fenster befindet sich auf der Orgelempore gegenüber des Altars. Dabei steht die Sängerempore in ganzer Wandbreite unter dem Glasfenster, der Orgelprospekt wurde an der linken Ecke eingebaut. Es zeigt die Vision des Johannes vom Himmlischen Jerusalem, wie sie ihm der Engel (rechts unten) offenbart. Den Toren nähern sich zwölf

Wolfgang Kreutter (1924-1989): Evangelische Kirche von Grevenbrück (1986)
Wolfgang Kreutter (1924-1989) war ein Bildhauer, der vor allem für die evangelische Kirche von Westfalen Bedeutung hatte, wo er regelmäßig mit dem Bochumer Architekten Kurt Peter Kremer kooperierte. 1964 wurde der Künstler Mitglied des Beirates für Kirchbau und kirchliche Kunst der Evangelischen Kirche von Westfalen und war damit so gut

Bernardino Poccetti (1548-1612): San Pietro in Pontignano (1596)
Bernardino Poccetti (auch Barbatelli oder Bernardino delle Grottesche, delle Facciate oder delle Muse genannt) war ein italienischer manieristischer Maler und Radierer. Er stand zeitlebens im Austausch mit Meistern wie Santi di Tito, Domenico Cresti (Il Passignano), Lodovico Cigoli, Michele Tosini,

Joseph Martin Kronheim (1810-1896): Illustrationen zu Pilgrim‘s Progress (um 1870)
Eher klassisch-akademisch ist dieses Einzelblatt gehalten. Es zeigt die Szene „Christiana entering the river“, die ihrer Dramatik wegen gerne zu Illustrationen herangezogen wurde. Die Figur scheint die Hand des Betrachters ergreifen zu wollen und mit ihm über den Fluss in

Hans Gottfried von Stockhausen (1920-2010): Chorfenster im Ulmer Münster (1956)
Das Ulmer Münster ist auch eine Art Freilichtmuseum der Glasmalerei, denn hier finden sich Fenster von zahlreichen Glaskünstlern aus Süddeutschland, die vor allem nach 1945 gearbeitet haben, wie Rudolf Yelin, Wilhelm Geyer, Wolf-Dieter Kohler, Valentin Peter Feuerstein und auch Hans

Gianfrancesco da Tolmezzo: Fresko in Sant’Antonio Abate in Barbeano (um 1485)
Gianfrancesco da Tolmezzo, auch bekannt als Gianfranco del Zotto, wurde in Socchieve bei Udine geboren, in der heutigen italienischen Region Friaul-Julisch Venetien. Er lebte dort von etwa 1450 bis 1510. Der Maler gilt als einer der Begründer der Tolmezzo-Malschule bzw.

Augustin Frison-Roche: Reliquar des Heiligen Thomas von Aquin im Jakobinerkloster von Toulouse (2023)
Reliquare sind eine eigene kleine Gruppe von Sakralgegenständen, die das Himmlische Jerusalem als Motiv abbilden können. Da die Reliquienverehrung stark zurück gegangen ist, hat sich auch die Zahl der neu angefertigten Reliquare stark verringert. Ein besonders harmonisches und durchdachtes Reliquar

Yoël Benharrouche: Vase „Himmlische Jerusalem“ (1995)
Möbelstücke im Zusammenhang mit dem Himmlischen Jerusalem sind eine Rarität, bislang gab es beispielsweise einen Tisch oder auch einmal einen Schrank. Ein mehr dekoratives Werk ist eine Vase, die im Jahr 1995 designt wurde. Es handelt sich dabei um einen
Über mich


Dr. Claus Bernet
Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.