LETZTER BEITRAG

Erentrud Trost (1923-2004): Apsismosaik der St.-Pankratius-Kirche in Bockum-Hövel (1983)

Die römisch-katholische St.-Pankratius-Kirche ist eine der ältesten Gottesdienststätten der Umgebung von Hamm, schon in ottonischer Zeit soll sich hier eine Pankratius geweihte Kirche  befunden haben. Möglicherweise gab es über die Jahrhunderte hinweg an dieser Stelle schon einige Kunstwerke mit Bezügen zum Himmlischen Jerusalem. Die heutige Kirche ist im äußeren ein

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Jan Ooms (1915-1975): Marienfenster in der ehemaligen Oosterkerk von Sneek (1956)

1956 wurde in Sneek (Provinz Friesland) die dritte reformierte Stadtkirche eröffnet, mit fast 700 Sitzplätzen – aus der Retrospektive eine unnötige und letztlich nicht nachhaltige Investition. Diese sogenannte Oosterkerk (Ostkirche – sie lang im Osten der Stadt, im Viertel Bomenbuurt) wurde mit Buntglasfenstern von Jan Ooms ausgestattet. Jan Hendrik (Jan)

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Jan Baegert: Weltgericht aus dem Stadtmuseum von Münster (um 1510)

Diese Bildtafel mit einem Weltgericht gehört zu einem Flügelaltar mit insgesamt ursprünglich sechzehn Tafeln, von denen sich vierzehn im Stadtmuseum von Münster erhalten haben (Inventarnummer GE-0351-2). Zwei weitere Tafeln sind in Privatbesitz, doch der gesamte Mittelteil der Predella ist verlustig. War der Altar einst geschlossen, etwa in der Karwoche, war

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Wilhelm Polders (1914-1992): Ewigkeitslampe aus St. Maria Magdalena in Kevelaer (1953)

Die sogenannten Ewigen Lichter, auch Ewigkeitslampen genant, die in römisch-katholischen Kirchen meist in der Nähe des Tabernakels aufgestellt sind, wären eigentlich hervorragend dazu geeignet, das Himmlische Jerusalem zu präsentieren: Aus oder von diesen Objekten könnte das ausgehende Licht die Strahlen des Lichts aus der himmlischen Stadt heraus darstellen. Tatsächlich aber

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Apsisamalerei der Nikolauskirche in Essen-Stoppenberg (1907)

Das Ruhrgebiet hatte, explizit in Städten wie Essen oder Hagen, einen bedeutenden Bestand an Jugenstilbauten. Die meisten sind entweder im Krieg zerstört oder in den 1960er Jahren abgerissen worden. Wie durch ein Wunder hat die einst römisch-katholische Nikolauskirche in Essen-Stoppenberg den Krieg und den Abrisswahn der 1960er Jahre relativ unbeschadet

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Wilhelm „Willi“ Pohlmann, Anne Gödde: Primizgewand (1986)

Als ich zu Ostern 2023 die Glasfenster der Aachener Kirche St. Adalbert dokumentierte, wurde mir damals ein Lesezeichen geschenkt. Zufall oder nicht war auf diesem ein kleines Himmlisches Jerusalem zu sehen. Ich war damals davon ausgegangen, dass es sich um ein druckgraphisches Werk aus den 1960er Jahren handelte. Leider war

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Nikolauskirche in Elburg: Weltgerichtsfresko (1450-1500)

In den Niederladen haben sich vor allem mittelalterliche Malereien aus dem 15. Jahrhundert erhalten, in dieser Zeit erfolgten die letzten großen Umbauten und Ausmalungen, bevor die Protestanten diese und andere Bildwerke entfernten. Das gilt auch für die Grote of Sint-Nicolaaskerk, die Nikolauskirche des Ortes Elburg in der Provinz Gelderland. Dort

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Eva Limberg (1919-2013): Schmuckkreuz aus dem evangelischem Gemeindezentrum in Dalum (1967)

Eva Limberg (1919-2013) war eine Bildhauerin, die vor allem in Westdeutschland evangelische Kirchen ausgestattet hat. Ihr besonderer Schwerpunkt war dabei das Himmlische Jerusalem, was man noch an Originalstandorten in St. Thomas in Heidelberg-Rohrbach oder in der Auferstehungskirche in Diekholzen bei Hildesheim betrachten kann. Den Anfang ihrer bildkünstlerischen Beschäftigung findet man

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Everhard Jans (1941-2013): Wandverkleidung in Nijverdal (1989)

Die Freie Evangelische Gemeinde in Nijverdal bei Hellendoorn, einem ehemaligen Zentrum der Textilindustrie in den Niederlanden (Provinz Overijssel), besitzt an der rechten Seite ihrer Kirche ein metergroßes Wandpaneel. Diese monumentale Wandverkleidung wurde von mehreren Frauen der Gemeinde nach einem Entwurf von Everhard Jans (1941-2013) aus Amelo angefertigt. Dieser hatte seine

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Erentrud Trost (1923-2004): Messgewand aus dem Mindener Dom (1993)

In der Johannesoffenbarung ist das weiße Kleid ein Symbol für den durch Christus geretteten und von Sünden rein gewaschenen Menschen – ein Gedanke, der auf dem Mindener Kasel mit anklingt. Das Rot ist ebenfalls eine Farbe der Apokalypse, als Blut der Märtyrer oder als Opferblut Christi.Die im Jahre 2004 im

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Weltgerichtsdarstellung aus Sankt Martin in Zaltbommel (um 1475)

Ein kunsthistorischer Höhepunkt ist die niederländische Stadt Zaltbommel am Waal mit der Basilika St. Martin (Grote of Sint-Maartenskerk). Das Bauwerk besitzt zahlreiche mittelalterliche Wandmalereien der Gotik, darunter auch auf dem östlichen Triumphbogen, am Übergang von Mittelschiff zum Chor. Dort befindet sich eine großformatige Weltgerichtsdarstellung aus dem späten 15. Jahrhundert. Aus

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Wolf-Dieter Kohler (1928-1985): Chorfenster der Martinskirche in Großingersheim (1962)

Bei dem Umbauprojekt der Martinskirche in Großingersheim nördlich von Stuttgart fand Wolf-Dieter Kohler (1928-1985) einen reichhaltigen historischen Bestand vor: Mittelalterliche Fresken, frühneuzeitliches Beschlagwerk, eine barocke Orgel und andere Kunstgegenstände, die bei diesem Anlass aus der Kirche entfernt wurden – ursprünglich muss man sich den Innenraum dieser Wehrkirche aus dem 12.

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Jan Baegert: Weltgericht aus dem Stadtmuseum von Münster (um 1510)

Diese Bildtafel mit einem Weltgericht gehört zu einem Flügelaltar mit insgesamt ursprünglich sechzehn Tafeln, von denen sich vierzehn im Stadtmuseum von Münster erhalten haben (Inventarnummer GE-0351-2). Zwei weitere Tafeln sind in Privatbesitz, doch der gesamte Mittelteil der Predella ist verlustig.

Apsisamalerei der Nikolauskirche in Essen-Stoppenberg (1907)

Das Ruhrgebiet hatte, explizit in Städten wie Essen oder Hagen, einen bedeutenden Bestand an Jugenstilbauten. Die meisten sind entweder im Krieg zerstört oder in den 1960er Jahren abgerissen worden. Wie durch ein Wunder hat die einst römisch-katholische Nikolauskirche in Essen-Stoppenberg

Über mich

Dr. Claus Bernet

Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.

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