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LETZTER BEITRAG

William M. Craig (1765-1834): Pilgrim’s Progress, Ausgaben 1805 und 1808

„Christian and Hopefull arriving at the opposite side of the River“ und „Mercy received in at the Gate“ sind zwei Kupferstiche von William M. Craig (1765-1834), gestochen von dem Briten T. Wallis aus der Bungayer Ausgabe von 1805. Es ist eine Neufassung von „Pilgrim’s Progress“ des Schriftstellers John Bunyan (1628-1688).

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Mittelalterliches Gedicht „Perle“ (um 1392)

Das Gedicht „Perle“ wurde von einem unbekannten Dichter gegen Ende des 14. Jahrhunderts in Mittelenglisch verfasst. Der oder die Unbekannte bekam den Notnamen „Perlenpoet“. Das Original befindet sich heute in der British Library (unter der Signatur Cotton Nero A.x., Art. 3). Er gibt verschiedene moderne und kommentierte Veröffentlichungen der Jahre

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Luke Clennell (1781-1840): John Bunyan: Pilgrim’s Progress, Ausgabe 1811

1811 erschien in London eine „stereotype Edition“ mit sechs neuen Holzschnitten des Engländers Luke Clennell (1781-1840). In dieser Ausgabe ist das Neue Jerusalem auf einem Holzschnitt im zweiten Teil zwischen den Seiten 360 und 361 zu finden. Dort hat die Illustration den Titel „Christiana Crossing the River“, wird aber manchmal

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Markus von Gosen (1913-2004): Martinikirche in Minden (1954)

Das kriegszerstörte Chorfenster der lutherischen Martinikirche in Minden (Ostwestfalen) wurde 1954 erneuert. Lässt man die Notverglasungen außer acht, dann ist hier eine der frühesten bedeutenden Glasarbeiten der Nachkriegszeit entstanden. Die lange Fensterbahn zeigt unten die Arche Noah, darüber das Gleichnis vom Weinberg, dann das Neue Jerusalem (hier zu sehen) und

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McLoughlin Brothers: Pilgrim’s-Progress-Spiel (1893)

Kein Buch wurde so oft als Spiel oder Puzzle genutzt wie John Bunyans Roman „Pilgrim’s Progress“. Bereits 1893 wurde das Brettspiel „The New Pilgrim’s Progress“ auf dem amerikanischen Markt angeboten. Die ungewöhnliche Idee stammt von den McLoughlin Brothers aus New York, die dort einen umfangreichen Kinderbuch- und Spieleverlag führten. Produziert

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Hubert Distler (1919-2004): Perlentore der Michaelskirche in Grafrath (1987)

Zu sehen ist ein Auszug aus dem sogenannten „Distlerfries“. Man findet ihn in der evangelischen Michaelskirche in Grafrath südlich von Fürstenfeldbruck in Oberbayern. Der Fries gehört nicht zur Originalausstattung, sondern wurde 1987 nachträglich in die 1964 erbaute Kirche eingesetzt. Er ist unmittelbar am Deckenende unter dem Dachansatz in fünf Meter

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Maria Sunniva Geuer de Saavedra (1924-1979): La Paz in Bolivien (1963)

Niemand weiß, welche und wie viele Darstellungen des Himmlischen Jerusalem es in ganz Südamerika gibt. Nur bislang selten sind die Gemeinden im Internet präsent, einschlägiges Schrifttum fehlt meist, Kunstbeauftragte gibt es nur selten. Ein neueres Beispiel für eine Ausgestaltung mit dem eschatologischen Thema findet sich in Boliviens Regierungssitz La Paz.

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Benedict Schmitz (1935-2015): Kreuzweg in Verklärung Christi in München (1972)

Benedict Schmitz (1935-2015), ein Franziskanermönch und Sakralkünstler, war Spezialist für die Gestaltung von Kreuzwegen mit ihrer eigenen Tradition der Darstellung des Neuen Jerusalem. Von Schmitz sind Werke in St. Konrad in Ingolstadt, im Meditationsraum der Franziskanerkirche Ingolstadt, in Bremerhaven, Reichertshofen und Wien zu finden. In München-Ramersdorf entwarf Schmitz für die

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Marie-Luise Thieler-Ehlerding, Elke Hirschler: Die Entscheidung des Menschen (1998)

Zu den Schätzen der niedersächsischen Klöster Wienhausen und Lüne gehören die in der Technik des Klosterstichs gestickten mittelalterlichen Bildteppiche. Auf lockerem Leinengewebe wird ein etwa fünf Zentimeter langer Teil eines Wollfadens mit kleinen Überfangstichen desselben Fadens befestigt. Faden neben Faden gelegt, wird allmählich die gesamte Musterfläche ausgefüllt. Viele, die zum

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Karl Prasse (1906-1997): Duisburger Friedhofseingang (1955)

In Marxloh befindet sich der große evangelische Friedhof von Duisburg (Ruhrgebiet). Der Stadtteil ist heute als Problemzone in ganz Deutschland bekannt, doch niemand kennt seine Kunstwerke. Den Eingangsbereich zum Friedhof, die linken Wandseite eines Hofdurchgangs zwischen Straße und Friedhofsgarten, hat Karl Prasse (1906-1997) gestaltet. Prasse war in Duisburg geboren worden

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„Master of the Dark Eyes“ Niederländisches Stundenbuch (um 1480)

In der Kölner Diözesan- und Dombibliothek wird der wertvolle Codex 1117 aufbewahrt. Dabei handelt es sich um ein lateinisches Stundenbuch des niederländischen Theologen und Bußpredigers Gerardus Magnus. Dieser lebte von 1340 bis 1384, das Stundenbuch erschien um 1480 gut einhundert Jahre nach seinem Tod. Hergestellt wurde es in den nördlichen

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Bernhard Schoofs (1932-2009): Altarschmuck aus der Kirche Heilige Dreifaltigkeit in Gelsenkirchen (1968)

Die römisch-katholische Kirche Heilige Dreifaltigkeit in Gelsenkirchen-Haverkamp (zentrales Ruhrgebiet) besitzt in ihren Räumlichkeiten gleich zwei Mal ein ursprünglich identisches Himmlisches Jerusalem. Die beiden Bronzereliefs wurden 1968 vom Kölner Bildhauer Bernhard Schoofs gestaltet, der neben dem Entwurf auch die Gipsmodelle herstellte. Dabei hat Schoofs die von der Kunstgießerei Heinrich Schnitzler gegossenen

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T. K. Martin: „Beacon Lights of Prophecy“ (1935) und „Youth’s Instructor“ (1951)

Zu den späteren Monographien mit Jerusalems-Abbildungen von Seiten der US-amerikanischen Adventisten gehört „Beacon Lights of Prophecy“, die 1935 in Washington erschien. Der Verfasser war William Ambrose Spicer (1865-1952), ein Geistlicher der Siebenten-Tags-Adventisten und von 1922 bis 1930 Präsident ihrer Generalkonferenz. Seite 400 bringt die Farbabbildung „The new earth“, wie Adventisten

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Anonyme Illustrationen aus John Bunyan: Pilgrim’s Progress (19. Jh.)

Mit der Industrialisierung der Buchproduktion in England entstanden über das 19. Jahrhundert hinweg zahlreiche Ausgaben des populären Romans „Pilgrim’s Progress“. Die meisten Illustrationen stammen aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, viele davon wurden für Missionszwecke herausgebracht. Der Werke wurden fast immer in England gedruckt, von dort auch nach Nordamerika

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Thetis Blacker (1927-2006): Batik aus St Botolph’s-without-Aldgate, London (1982)

1982 wurde die klassizistische Altarwand der Londoner Kirche St Botolph’s-without-Aldgate mit einem ungewöhnlichen Kunstwerk ausgestattet. Es handelt sich um ein modernes Triptychon aus drei Batiken, die einzeln golden gerahmt wurden. Die Seitenteile zeigen apokalyptische Engel, das Mittelteil trägt den Titel „The Tree of Life in the Holy City New Jerusalem“,

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Max Weiss (1921-1996): H. Isidorus in Heibloem (1952)

Auch in den Niederlanden wurden im Zweiten Weltkrieg durch Sprengbomben außerordentlich viele Glasfenster für immer vernichtet. Mauersteine kann man wieder zusammenfügen, Glassplitter nicht. Der schweizerische Bildhauer und Maler Max Weiss (1921-1996) aus Emmenbrücke schuf im Jahr 1952 neue Fenster für

Barnard Flower (gest. 1517): St. Mary in Fairford (um 1500)

Die Kirche St. Mary in Fairford, Gloucestershire, wurde um das Jahr 1500 mit neuen Buntglasfenstern ausgestattet. Sie wurden von dem Großhändler John Tame (um 1430-1500) gestiftet und dem flämischen Künstler Barnard Flower (gest. 1517) zugeschrieben. Eine frühneuzeitliche Quelle berichtet: „Ungefähr

Herman Veldhuis (1878-1954): reformierte Kirche von Enschede-Noord (1930)

Der Entwurf der originalen Bleiglasfenster für den Bau der reformierten Kirche von Enschede, einer Stadt der Provinz Limburg direkt an der deutsch-niederländischen Grenze bei Gronau, stammt von Herman Veldhuis (1878-1954), einem 1930, als die Fenster geschaffen wurden, sehr populären Künstler.

Saint-Chapelle in Paris (15. Jh.)

Einige Reliquien bedeutender Heiliger aus Jerusalem waren seit dem 4. Jahrhundert im Besitz der Kaiser von Ostrom (Byzanz). Als sie von Ludwig IX. (König von Frankreich von 1226 bis 1270) für Saint-Chapelle in Paris erworben wurden, steigerte er dadurch das

Claudius Lavergne (1815-1887): St André de l’Europe in Paris (1861)

St André de l’Europe, eine römisch-katholische Kirche im achten Arrondissement von Paris, präsentiert sich mit einer Fensterserie nach der Lauretanischen Litanei. Das Fenster mit der Himmelspforte entwarf Claudius Lavergne (1815-1887), ein französischer Maler, Kunstkritiker und Glasmaler, im Jahre 1861. Er

Notre-Dame in Mantes-la-Jolie (um 1230)

Um das Jahr 1230 entstand diese mittelalterliche Glasmalerei als Teil des prächtigen Rosettenfensters an der Westseite der römisch-katholischen Kirche Notre-Dame in Mantes-la-Jolie (Département Yvelines). Vor uns haben wir eine der ältesten Darstellung des Himmlischen Jerusalem auf Glas, mit Sicherheit eine

Über mich

Dr. Claus Bernet

Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.

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