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LETZTER BEITRAG

Weltgericht aus dem Kloster Megisti Lavra, Athos (17. Jh.)

Die orthodoxen Klöster der Mönchsrepublik Athos bergen noch immer zahlreiche Kunstschätze, die außerhalb der Klostermauern weniger bekannt sind. Bezüglich des Neuen Jerusalem haben wir immerhin Kenntnis von mehreren Wandmalereien, die das Thema im Kontext des

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Georg Steyger (1564-1638): Schalldeckel der Kanzel in Quedlinburg (1595)

Seltenheitswert dürfen auch Schalldeckel in Form des Himmlischen Jerusalem beanspruchen. Ein besonders schönes Stück ist derjenige der Marktkirche St. Benedikti zu Quedlinburg, ein Meisterwerk der Mikroarchitektur, das sogar zum Welterbe der UNESCO zählt. An der Hallenkirche wurde vom 12. bis zum 15. Jahrhundert gebaut; und die Kanzel wurde zu ihrer

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Jerusalems-Illustrationen aus „Signs of the Times“ (1887ff)

Die Zeitschrift „Signs of the Times“ ist eine traditionsreiche christliche Zeitschrift der Adventisten, die auch heute noch publiziert wird. Bezüglich des Neuen Jerusalems dürfte es weltweit die Zeitschrift mit den meisten Abbildungen der Gottesstadt sein, die ja in der Theologie der endzeitlich orientierten Glaubensgemeinschaft eine besondere Bedeutung besitzt. Viele ihrer

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Sands Harvey Lane (1844-1906): „Our Paradise Home“, Ausgaben 1905 und 1923

Eine zentrale Arbeit des US-amerikanischen Missionars Sands Harvey Lanes (1844-1906) hat den Titel „Our Paradise Home“, übersetzt etwa „Unser Zuhause, das Paradies“. Sie erschien 1905 durch die International Tract Society in zweiter Auflage. Es handelt sich um einen beliebten Missionstraktat von Seiten amerikanischer Adventisten, der auch bei Lesern anderer Konfessionen

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Tobias Stimmer (1539-1584): Maria-Immaculata-Darstellung (1583)

Eine anspruchsvolle Maria-Immaculata-Darstellung besitzt das Herzog-Anton-Ulrich-Museum in Braunschweig (Signatur TStimmer WB 3.15). Neben der zentralen Marienfigur sind hier auch einige der Symbole Mariens aufgenommen. Oben (auf der Zeichnung unten links neben Maria) befindet sich die Porta Coeli als klassizistisches Stadttor mit markanter Bossequaderung. Unten (auf der Zeichnung unten rechts neben

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„The Pilgrim’s Progress“, japanische Ausgaben 1886 und 1889

Im späten 19. Jahrhundert geriet Japan in den Focus christlicher Missionare. Zunächst versuchte man, über Traktate dort den Glauben zu verbreiten, mit mäßigem Erfolg. Unter den verschiedenen christlichen Denominationen waren in Japan vor allem die Baptisten aktiv. Unter anderem brachten sie eine Ausgabe von John Bunyans „Pilgrim’s Progress“ heraus, mit

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Mariani di Muzio Vanni: Himmelspforte aus Santa Maria della Fontenuova in Monsummano Terme (1610)

Von 1603 bis 1610 wurde unter dem römisch-katholischen Bischof Giovanni Desideri (1568-1604) die Decke von Santuario di Santa Maria della Fontenuova, eine Kirche im spätmanieristischen Stil in Monsummano Terme, aufwendig und kostspielig ausgestaltet. Monsummano Terme ist eine italienische Gemeinde in der Provinz Pistoia der Region Toskana. Es handelt sich dort

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James Edson White (1849-1928): „Das Neutestamentliche A B C-Buch“ (1906)

„Das Neutestamentliche A B C-Buch“ ist ein biblisches Lehrbuch in deutscher Sprache, welches Adventisten 1906 in den USA herausbrachten. Verfasser war James Edson White (1949-1928). Man darf davon ausgehen, dass die daran beteiligten Künstler und Künstlerinnen aus dem Umkreis der Adventisten stammen, namentlich bekannt sind sie jedoch nicht. Das Cover

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Otto Vittali (1872-1959): Himmelfahrtkirche in Jerusalem (1911)

Der Historismus brachte neue Kunstwerke mit dem Jerusalem-Motiv hervor, nicht nur Leuchter und Mosaike, sondern auch Wandmalereien. Bedeutend ist hier vor allem die Innenausmalung der evangelischen Himmelfahrtkirche im (irdischen) Jerusalem. Schon der Name der Kirche bringt es mit sich, an das Motiv des Himmlischen Jerusalem zu denken; der historische Ort

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Christliches Unterweisungsbuch aus Tirol (18. Jh.)

Dieser sehr seltene Druck stammt vermutlich aus dem 18. Jahrhundert. Er gehört zu einer Tafel XIII eines Buches zur christlichen Unterweisung aus Tirol (Österreich). Entstanden ist die grafische Arbeit in katholischem Umfeld. Es handelt sich nicht um einen Kupferstich, sondern um einen Holzdruck. Das Blatt wurde aus dem Unterweisungsbuch herausgerissen,

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Lorenz Humburg (1906-1994): St. Elisabeth-Kirche in Mieste (1958)

Die Fenster sind der künstlerische Höhepunkt der römisch-katholischen St. Elisabeth-Kirche in Mieste (Altmark in Sachsen-Anhalt, nahe Gardelegen). Als Altarwand findet man 25 rasterförmig angeordnete einzelne Felder, die eine Art leuchtenden Bilderbogen darstellen. Dieser Bogen zieht sich von der unten dargestellten irdischen Welt zur himmlischen Sphäre oben. Dort zeigt in der

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Linhart Koenbergk: Stendaler Altar (1471)

Linhart Koenbergk ist ein wenig bekannter Künstler des 15. Jahrhunderts, der in Mitteldeutschland tätig war und vermutlich in Erfurt seine Werkstatt hatte. Einflüsse wurden nachgewiesen zum Erfurter Regleraltar, zu Johannes Wisse, zur Paulinerkirche in Leipzig und zur Predigerkirche in Erfurt. Koenbergks Hauptwerk ist jedoch der auf 1471 datierte Altar der

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Gerd Winner: Altarbild aus St. Heinrich in Wolfsburg (1962)

Das Altarbild der römisch-katholischen Kirche St. Heinrich in Wolfsburg-Süd (Siedlung Köhlerberg) hat der Künstler Gerd Winner (geb. 1936) im Jahr 1962 gestaltet. Solche figürlichen Sakralarbeiten sind für Winner eine seltene Ausnahme. Sie finden sich, wenn überhaupt, in seiner frühen Schaffensphase und zeigen den Einfluss von Josef de Ponte. Im Mittelpunkt thront

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Anton Koberger: Deutsche Bibel (1483)

Lange Zeit glaubte man, dass Albrecht Dürer der erste gewesen sei, der das Verschließen Satans für tausend Jahre und das Niederkommen des Neuen Jerusalem in einem Bild vereinigt hat. Dies trifft jedoch nicht zu, Dürer war lediglich derjenige, der die bildliche Verknüpfung von Offenbarung Kapitel 20 und Kapitel 21 in

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Fresken auf Klöster des Berg Athos (16. Jh.)

Die Klöster Dionysiou (Dionissiu/Dionysiou, griechisch Μονή Διονυσίου) und Dochiariou (Dochiariu, griechisch Ι. Μ. Δοχειαρίου) befinden sich auf dem Berg Athos auf der gleichnamigen Halbinsel Griechenlands. In dieser entlegenen, aber geschützten Gegend hatten sich bereits im frühen Mittelalter zahlreiche Klöster des griechisch-orthodoxen Ritus niedergelassen. In den Bauten findet man fast überall

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Mittelalterliches Marienfenster der Burgkirche von Ingelheim (1406)

Das mittlere Chorfenster der evangelischen Burgkirche Ingelheim (Rheinhessen) entstand vermutlich im Jahr 1406. Obwohl damit die Entstehungszeit eingegrenzt ist, bleibt der Glasmeister dieser Arbeit unbekannt. Es wird heute als „Marienfenster“ bezeichnet, da Maria als Patronin der Ritter das zentrale Thema

Erentrud Trost (1923-2004): St. Bonifatius in Herne (1978)

Im Jahr 1973 wurde in Herne (nördliches Ruhrgebiet) die neogotische römisch-katholische Kirche Sankt Bonifatius mutwillig wegen angeblicher „Bodensenkungen“ abgerissen. Nur der Turm blieb wie ein italienischer Campanile erhalten, an den man einen Betonklotz im Stil des menschenverachtenden Brutalismus setzte. Dafür

Jarosław Wójcika (geb. 1957): Dorfkirche von Gnewin in Pommern (2012)

Gnewin (Polnisch Gniewino) ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Pommern. Seit 1945 ist das Gotteshaus aus dem späten 19. Jahrhundert im Besitz der römisch-katholischen Kirche, die ihm den Namen von Józef Robotnik, also Josef der Arbeiter, gegeben hat. Nach

Über mich

Dr. Claus Bernet

Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.

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