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LETZTER BEITRAG

Powell & Sons: St Columb’s-Kathedrale in Derry (1913)

Cecil Frances Alexander (geb. 1818) war eine erfolgreiche englisch-irische Dichterin und Romanschriftstellerin. Ihre einstigen Erfolge waren „All Things Bright and Beautiful“, „There Is a Green Hill Far Away“ und „Once in Royal David’s City“. Ihr zu Ehren wurde in der anglikanischen St Columb’s-Kathedrale im nordirischen Derry (Londonderry), wo Alexander 1895

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Apsismosaik aus San Vitale in Ravenna (um 530)

Die Darstellungsform des Lämmerfrieses, mit Jerusalem und Bethlehem zwischen vier, sechs oder zwölf Lämmern, war keineswegs auf das spätantike Rom begrenzt. Das älteste, bekannteste und vielleicht auch schönste Beispiel für einen Lämmerfries außerhalb von Rom findet man in der römisch-katholischen Basilika San Vitale in Ravenna. Die Kirche, 547 dem Heiligen

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Daniel Frese (geb. um 1540-1611): Rathausgemälde in Lüneburg (1578)

Zu sehen ist auf dem Ausschnitt ein streng geometrisiertes Himmlisches Jerusalem auf der linken Seite, während rechts zwei Engel und Christus einen dunklen Vorhang zurückziehen, um die Szene zu enthüllen. Was kommt zum Vorschein? Umgeben von einer Stadtmauer und zwölf grauen Rundtürmen, die jeweils mit einem Namen der jüdischen Stämme

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Rudolf Schäfer (1878-1961): Michaelskirche in Unterrodach (1931)

Der evangelischen Michaelskirche in Unterrodach (Landkreis Kronach, Oberfranken) wurde 1931 von Konrad und Katharina Friedlein ein neues Glasfenster gestiftet. Konzipiert und gestaltet wurde es von Rudolf Schäfer in Zusammenarbeit mit der Kunstanstalt Christian Abel aus Nürnberg. Johannes in der Mitte, der Engel rechts, der Regenbogen oben links und die Gottesstadt

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Frühe Illusionsmalerei: San Clemente in Rom (12. Jh.)

Eine kunsthistorische Besonderheit bietet die römisch-katholische Kirche San Clemente (Basilica San Clemente al Laterano) in Rom aus dem 12. Jahrhundert. Hier befindet sich Jerusalem einmal auf der rechten Seite der Wandfläche der Apsis, jedoch teilweise bereits außerhalb der eigentlichen Apsiskuppel. Dies hat den Effekt, dass es so aussieht, als würde

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Marianna Paransky: Jerusalemsschmuck (2000-2002)

Schmuckstücke, die das Himmlische Jerusalem zeigen, sind nicht ganz so selten wie man meinen möchte. Sie sind nur nicht so bekannt wie Ölgemälde oder Zeichnungen beispielsweise in Bibelausgaben oder Museen; zumeist befinden sich diese Arbeiten in einer Privatsammlung. Das älteste Beispiel ist sicherlich ein perlenbesetzter Anhänger für eine adelige Dame

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MS néerlandais 3: Flämische Apokalypse (1400-1410)

Diese flämische Apokalypse wurde in Brügge für Adelige zu Beginn des 15. Jahrhunderts angefertigt. Heute findet sich die Handschrift in der Französischen Nationalbibliothek in Paris (MS néerlandais 3). Die Mauern der Stadt sind hier gewissermaßen anbetende Engel, in farblich unterschiedlichen Gewändern. Sie haben sich nach innen, zur Stadtmitte hin, gekehrt.

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Erentrud Trost (1923-2004): Glasfenster der Friedhofskapelle Ostbevern (1983)

Die Benediktinerin Erentrud Trost (1923-2004) stand Anfang der 1980er Jahre mitten in ihrem künstlerischen Schaffen, auch bezüglich des Himmlischen Jerusalem. Dieser Gegenstand zieht sich wie ein Leitmotiv durch das Ouvre der Künstlerin. 1983 hatte sie bereits bedeutende Arbeiten mit dem Himmlischen Jerusalem vorgelegt, und bis in die 1990er Jahre sollten

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Andreas Lorentz (um 1530 – um 1588): Gelenauer Epitaph (1581)

Die evangelische Kirche in Gelenau südlich von Chemnitz im Erzgebirge besitzt einen komplexen Epitaph der Hochrenaissance. Geschaffen wurde das Meisterwerk 1581 von Andreas Lorentz (um 1530 – um 1588) aus Freiberg für den Patronatsherrn Joachim von Schönberg (und seine Familie), der ein Jahr zuvor verstorben war. Seit 1551 war er

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Leonardo Ugolini: Sandjerusalem (2006)

Das Himmlische Jerusalem ist sicher nicht auf Sand gebaut, aber in Sand dargestellt worden. Seit dem Jahr 1997 baut der Sandkünstler Leonardo Ugolini aus Italien mehrfach Sandarchitekturen, stets zusammen mit weiteren Sandobjekten wie Menschen, Tieren etc. Alles wird ausschließlich aus Sand und Wasser errichtet. Seine Ausstellung, die immer wieder in

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Lettner der Marienkirche in Gelnhausen (um 1260)

Während der Säkularisierung wurden fast alle mittelalterlichen Lettner in denjenigen Kirchen zerstört, die zum Luthertum übergetreten waren – schon deshalb ist der steinerne Lettner der Marienkirche in Gelnhausen im Main-Kinzig-Kreis (Hessen) etwas Besonderes. Wenig bekannt ist er tatsächlich heute die älteste Darstellung des Himmlischen Jerusalem in Stein, gut ein halbes

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Emil Wachter (1921-2012): Apsis der Heilig-Kreuz-Kirche in Knielingen (1961)

Die römisch-katholische Heilig-Kreuz-Kirche in Knielingen ist heute Zentrum der Seelsorgeeinheit Karlsruhe-St.-Konrad/Heilig-Kreuz. Die Kirche ist aus architekturgeschichtlichen und künstlerischen Gründen inzwischen ein Kulturdenkmal. 1961 wurde sie nach Plänen des Karlsruher Kirchenbauarchitekten Werner Groh unter Mitarbeit von H. G. Klotz erbaut. Markant ist der an frühchristliche Vorbilder erinnernde strenge Kirchenraum mit seiner

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Ulrich von Ensingen: Tympanon der Frauenkirche Esslingen (um 1405)

Das Tympanon am Südwestportal der Frauenkirche in Esslingen am Neckar wurde fertiggestellt, als von 1400 bis 1419 der Baumeister Ulrich von Ensingen (um 1350-1419) den Kirchenbau fortführte. Ulrich Ensinger (auch Ulrich von Ensingen oder Ulricus Fissingen de Ulme) war ein Baumeister der süddeutschen Gotik, er war auch am Ulmer Münster,

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Tympanon der Tauberbischofsheimer Friedhofskapelle (1474)

Die spätgotische Sebastianuskapelle in Tauberbischofsheim (nördliches Baden-Württemberg) wurde im Jahr 1474 fertiggestellt. Sie war die mittelalterliche Friedhofskapelle der Stadt, was vermutlich auch den Anlass dazu gab, am Tympanon des Nordportals das Weltgericht zu zeigen. Einst war dieses Portal eines unbekannten Steinmetz der Eingang zum Untergeschoss, dem sogenannten „Beinhaus“. Heute befindet

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Erhardt Klonk (1898-1984): evangelische Stadtkirche in Lengerich (1967)

„Das Himmlische Jerusalem“ ist ein Fenster des Marburger Glaskünstlers Erhardt Klonk d. Ä. (1898-1984), der kurz zuvor schon Fenster mit dem Himmlischen Jerusalem für Kirchen in Marburg und Osthofen entworfen hat. Der goldgelbe Lichtkreis in der mittleren Fensterbahn soll das

Paul Weigmann (1923-2009): St. Vinzenzhaus in Bad Godesberg (1965)

Nach Unterlagen des Kölner Bistums wurde im Jahr 1965 in Bonn-Bad Godesberg das St. Vinzenzhaus errichtet. Dies ist ein Alten- und Pflegeheim, welches von Vinzentinerinnen geführt wird. Zu der Erstausstattung der Kapelle gehören Symbole aus der Lauretanischen Litanei, darunter auch

Anonymer Meister/anonyme Meisterin: St. Marien-Hospital in Borken (1966)

Glasfenster mit Darstellungen des Neues Jerusalem außerhalb von Kirchen sind eine Rarität, am häufigsten findet man sie noch in Rathäusern als Gerichtsbild, in Friedhofskapellen oder in Krankenhäusern. Die Kapelle im Untergeschoss des St. Marien-Hospitals in Borken (Münsterland) wird von der

Paul Weigmann (1923-2009): Christuskirche in Zülpich (1976)

Die einstige Römerstadt Zülpich im Rheinland ist die Heimstätte einer evangelischen Christuskirche. Ihre einfache Nachkriegsverglasung wurde im Dezember 1976 zum 25-jährigen Gemeindejubiläum durch eine anspruchsvollere Arbeit ausgetauscht, womit man den Glaskunstmeister Paul Weigmann (1923-2009) beauftragte. Weigmann schuf unter der Orgelempore

Erentrud Trost (1923-2004): Herz Jesu Kirche in Gütersloh-Avenwedde (1987)

Das „Lamm im Himmlischen Jerusalem“, so der Titel des Kunstwerks, zeigt ein rundes Glasfenster im rechten Chorbereich der römisch-katholischen Kirche Herz Jesu in Avenwedde, einem ländlich geprägten Ortsteil von Gütersloh in Ostwestfalen. Es basiert auf den traditionellen Jerusalemsfarben blau-rot. Das

Über mich

Dr. Claus Bernet

Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.

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