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LETZTER BEITRAG

Weltgericht aus dem Kloster Megisti Lavra, Athos (17. Jh.)

Die orthodoxen Klöster der Mönchsrepublik Athos bergen noch immer zahlreiche Kunstschätze, die außerhalb der Klostermauern weniger bekannt sind. Bezüglich des Neuen Jerusalem haben wir immerhin Kenntnis von mehreren Wandmalereien, die das Thema im Kontext des

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Volkmar Heger (1939-2014): Ehemaliges Biblisches Bilderbuch (um 1990)

Das „biblische Bilderbuch“ ist das Lebenswerk von Volkmar Heger aus Oldenburg, evangelischer Pfarrer aus Ostfriesland. Es entstand als Bastelei in langer Heimarbeit. Begonnen wurde es 1975, und bis bis 2007 wurden immer wieder Änderungen und Ergänzungen vorgenommen. Dabei ließ Heger sich von den Bildern des Künstlers Schnorr von Carolsfeld inspirieren,

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Tympanon von Saint-Sulpice (um 1260)

Die römisch-katholische Kirche Saint-Sulpice befindet sich in der Gemeinde Saint-Sulpice-de-Favières im französischen Département Essonne. Das Bauwerk ist weniger bekannt als die großen französischen Kathedralen der Gotik, hat aber einen bemerkenswerten Skulpturalschmuck aus dem 13. Jahrhundert, als die Kirche als das neue Zentrum der Minderstadt erbaut wurde. Bedauerlicherweise wurde die Saint-Sulpice

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Aufklappbares Jerusalem aus Südtirol (um 1965)

Das Grödnertal (Val Gardena) in den Dolomiten Südtirols ist bekannt für seine religiösen Schnitzereien wie Krippenfiguren, Engel und eine Vielzahl von Madonnenstatuen, die auch heute noch bei Touristen beliebt sind. Unter den etwa zwanzig Betrieben sind die „Grödner Schnitzereien“, Holzschnitzerei Dolfi (seit 1892) und Ferdinand Stuflesser (seit 1875) führend.Eine komplexere

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Thomas Rees (geb. 1959): Weihnachtsbaum, später „Baum der Erkenntnis“ (2008)

Buchstäblich einen „Gipfel“ bildet das Neue Jerusalem eines 2008 geschnitzten Weihnachtsbaums. Kurz nach der Jahrtausendwende wurde in Zastler (Schwarzwald) in der Nähe eines alten Sägewerkes ein riesiger, 250 Jahre alter Bergahorn gefällt, angeblich aus Sicherheitsgründen. Anfang November 2008 berichtete Rolf Leimgruber, der fürs Zastlertal zuständige Förster, dem Holzkünstler Thomas Rees

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William Marshall, Francis Potter (1594-1678): „An Interpretation of the Number 666“ (1642)

Der Engländer Francis Potter (1594-1678) war ein Multitalent, er arbeitete als Maler, Kirchendiener, als Bibelexeget und war ab 1663 eines der ersten Mitglieder der Royal Society. Potter, ein Unsteter, war zeitlebens unverheiratet, lebte zurückgezogen wie ein Mönch und beschäftigte sich intensiv mit dem Millenarismus und apokalyptischen Spekulationen. Diese veröffentlichte er

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Otto Habel (1922-1996): Chorgestaltung im Dom Sankt Eberhard in Stuttgart (1961)

In der Nachkriegszeit waren Wandmosaike mit dem Jerusalems-Motiv in der sakralen Kunst auf einmal wieder gefragt, nachdem es über Jahrhunderte zuvor in Deutschland, aber auch anderswo, kaum nennenswerte Beispiele gab. Nach Mainz, Berlin und Laatzen/Hannover war jetzt Stuttgart an der Reihe: Die römisch-katholische Domgemeinde St. Eberhard beschloss am 8. Oktober

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Jubiläums-Medaille zur Kirchenunion (um 1925)

Medaillen oder gar Münzen mit Darstellung des Himmlischen Jerusalem haben Seltenheitswert, es gibt weltweit gerade einmal ein Dutzend verschiedene Motive; die bekanntesten drei sind: –Jerusalem-Medaille, Historisches Museum Moskau, Russland, 1698 –Medaille des Christian Wermuth, 1717 -Nünberger Silbermedaille von Siegmund Dockler d. J., 1730. Dieses gut erhaltene Exemplar hat einen Durchmesser

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Arthur Hermes (1892-1985): Teppich (um 1955)

Glasperlen sind eines der ältesten Kunstmaterialien überhaupt. Eine Darstellung des Himmlischen Jerusalem als Glasperlenteppich hat es bislang wohl nur einmal gegeben. Es ist ein Schaustück, welches das Ehepaar Katharina und Arthur Joachim Hermes um 1955 in der Schweiz angefertigt haben.Katharina Hermes starb im Jahre 1961, Arthur Joachim Hermes (geb. 1892)

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Hugo Simberg (1873-1917): Spielkarte (1897)

Die Himmelspforte als Abbreviatur des Himmlischen Jerusalem erscheint mitunter in überraschendem Kontext. Dies ist der Fall auf einer 13 x 5 Zentimeter großen Spielkarte aus dem Jahr 1897. Seit einer Tarotkarte von 1452 dauerte es über vierhundert Jahre, bis ein Künstler das Motiv wieder einmal auf eine Spielkarte brachte. Sie

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Schmuckstücke mit dem Motiv der Maria Immaculata (16. Jh.)

Zu Beginn des 16. Jahrhunderts waren Abbildungen der Maria Immaculata mit ihren Symbolen nach der Lauretanischen Litanei überaus beliebt. Vor allem aus dem Buchdruck kennen wir Beispiele aus Frankreich und Spanien, die ja auch die Vorlagen zu den Malereien abgaben. Eine ähnliche Darstellung findet man schon in einem Messbuch von

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Grafiker Brooks, Stecher Abraham: John Bunyans Pilgrims‘ Progress, Ausgabe 1822

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts erfuhr der Erfolgsroman „Pilgrim’s Progress“ eine neue Welle der Beliebtheit, fast jährlich erschienen in England und in den USA Neuauflagen, Nachdrucke, Spezialausgaben, Übersetzungen. Eine sogar dreiteilige, umfangreiche Edition kam in Plymouth 1822 auf den Markt. Diese Plymouth-Ausgabe verwendet Abbildungen mit dem Neuen Jerusalem, die, laut

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„Santuario della riconciliazione“: Der Tabernakel der Versöhung (1998)

1998 wurde die Idee eines (begehbaren!) Tabernakels der Versöhnung entwickelt, welcher bislang allerdings noch nicht gebaut wurde. Das Modell „Santuario della riconciliazione“ entstand innerhalb einer Gruppe von katholischen Kreuzesverehrern, die sich in Dozulé (Normandie) um die Seherin Madeleine Aumont (1924-2016) gebildet hatte. Bislang ist die Gruppe in der Öffentlichkeit mit

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Illustrator Moss: „Die Heilige Stadt Gottes“ (1883)

In der Zeitschrift „Die Heilige Stadt Gottes“ der Steyler Missionare gab es immer wieder Covervorlagen, die dann über einige Monate hinweg die erste Seite einer jeweiligen Monatsausgabe dieser römisch-katholischen Zeitschrift illustrierten. Gerne wurde im Katholischen auf das Bild Jerusalems als Gottesfestung oder Glaubensburg zurückgegriffen, mit meist drei, vier Bastionen sowie

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Albert Birkle (1900-1986): Heilige Dreifaltigkeit in Freiburg-Waldsee (1953)

Die römisch-katholische Pfarrkirche der Gemeinde Heilige Dreifaltigkeit in Freiburg-Waldsee (Breisgau) wurde von dem Architekt Georg Schröder in den Jahren 1952/53 erbaut und im Herbst 1953 durch Bischof Eugen Seiterich geweiht. Für die Fensterrose an der Kircheneingangsseite der Nordfront mit ihren

Albert Birkle (1900-1986): Christuskirche in Salzburg (1951)

Die evangelische Christuskirche in Salzburg nahm im Jahr 1951 zu dem Thema Vertreibung Bezug, allerdings nicht zu der damaligen Vertreibung der Deutschen und der dabei meist vergessenen Österreicher aus Ungarn, Rumänien und dem Sudetenland, sondern aus dem katholischen Österreich im

Albert Birkle (1900-1986): St. Antonius in Kuppingen (1958)

Einer der besonderen sakralen Neubauten nach 1945, der nicht durch Kriegseinwirkungen notwendig geworden war, war in Süddeutschland die römisch-katholische Antonius-Kirche in Kuppingen bei Herrenberg. Hier machte das Stadtwachstum den Bau einer gänzlich neuen Kirche notwendig, was dann im Jahr 1958

Über mich

Dr. Claus Bernet

Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.

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