Suche
Close this search box.

LETZTER BEITRAG

Schmuckstücke mit dem Motiv der Maria Immaculata (16. Jh.)

Zu Beginn des 16. Jahrhunderts waren Abbildungen der Maria Immaculata mit ihren Symbolen nach der Lauretanischen Litanei überaus beliebt. Vor allem aus dem Buchdruck kennen wir Beispiele aus Frankreich und Spanien, die ja auch die Vorlagen zu den Malereien abgaben. Eine ähnliche Darstellung findet man schon in einem Messbuch von

Mehr lesen

John Bunyan: Pilgrim’s Progress, Ausgabe 1822

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts erfuhr der Erfolgsroman „Pilgrim’s Progress“ eine neue Welle der Beliebtheit, fast jährlich erschienen in England und in den USA Neuauflagen, Nachdrucke, Spezialausgaben, Übersetzungen. Eine sogar dreiteilige, umfangreiche Edition kam in Plymouth 1822 auf den Markt. Diese Plymouth-Ausgabe verwendet Abbildungen mit dem Neuen Jerusalem, die, laut

Mehr lesen

Santuario della riconciliazione (1998)

1998 wurde die Idee eines (begehbaren!) Tabernakels der Versöhnung entwickelt, welcher bislang allerdings noch nicht gebaut wurde. Das Modell „Santuario della riconciliazione“ entstand innerhalb einer Gruppe von katholischen Kreuzesverehrern, die sich in Dozulé (Normandie) um die Seherin Madeleine Aumont (1924-2016) gebildet hatte. Bislang ist die Gruppe in der Öffentlichkeit mit

Mehr lesen

Moss: Die Heilige Stadt Gottes (1883)

In der Zeitschrift „Die Heilige Stadt Gottes“ der Steyler Missionare gab es immer wieder Covervorlagen, die dann über einige Monate hinweg die erste Seite einer Monatsausgabe dieser römisch-katholischen Zeitschrift illustrierten. Gerne wurde im Katholischen auf das Bild Jerusalems als Gottesfestung zurückgegriffen, mit meist drei, vier Bastionen sowie hohen Mauern. Prototyp

Mehr lesen

Romanische Schmuckplakette (1050-1100)

Diese romanische Schmuckplakette aus Elfenbein zeigt im unteren Bereich die Kreuzigung Christi auf Golgatha, darüber oben links eine Darstellung des Himmlischen Jerusalem. Rechts empfängt ein stehender Christus (am Kreuznimbus gut zu erkennen) einige Gerettete, von denen links drei Figuren bereits in die rettende Stadt gelangt sind. Möglicherweise sind es die

Mehr lesen

Epitaph aus Parchim (um 1727)

Epitaphe mit Darstellungen des Himmlischen Jerusalem sind eine eigene Gruppe, bekannte Beispiele sind:-Epitaph des Hermann Schedel, heute im Germanisches Nationalmuseum Nürnberg (um 1485)-Schleinitzkapelle von St. Afra in Meißen, Christian Walther (1562)-Schönberg-Epitaph aus Gelenau, Andreas Lorentz (1581)-Epitaph des Göldlin von Tiefenauaus aus dem Freiburger Münster (1600)-Epithaph des Johann Ulrich Bauder, Kloster

Mehr lesen

Jerusalems-Leuchter in der Marienkapelle des Magdeburger Doms (1887)

Der Magdeburger Dom besitzt in der Marienkapelle einen farbintensiven Jerusalemsleuchter der Neogotik. Bekannt ist das Jahr der Anfertigung, nämlich 1887, aber unbekannt bleibt, welcher Künstler ihn damals in welcher Werkstatt hat erbauen lassen. Zu dieser Zeit entstanden in Deutschland Jerusalems-Radleuchter Radleuchter in Hildesheim (St. Godehard, 1864), Weißenburg (Saints-Pierre et Paul,

Mehr lesen

Hans Sebald Beham (1500-1550): Biblia, das ist, die gantze Heilige Schrifft Deudsch (1534)

1534 wurde die letzte Bibelausgabe zu Martin Luthers Lebzeiten in Wittenberg herausgebracht. Die dreitausend Exemplare waren in wenigen Monaten ausverkauft. Zwölf Jahre hatte es zuvor gedauert, bis Luther die Übersetzung des gesamten Alten Testaments zu einem halbwegs befriedigenden Ende bringen konnte. Verleger, Drucker und Künstler hatten inzwischen gewechselt. Lucas Cranach

Mehr lesen

Anonyme Himmelspforten aus Bogotá (17. Jh.)

Anders als in Europa pflegen die römisch-katholischen Universitäten Lateinamerikas oftmals umfangreiche eigene Gemäldesammlungen. Die Universität Los Andes in Bogotá (Kolumbien) besitzt eine der bedeutendsten Sammlung lateinamerikanischer Kunstwerke. Im Bestand des Universitätsmuseums befindet sich auch ein großformatiges Ölgemälde mit der Darstellung der Maria Immaculata im Zentrum des Bildes. Der Meister der

Mehr lesen

Einbecker Radleuchter in der Münsterkirche St. Alexandri (1420)

Ein seltenes Beispiel für einen spätmittelalterlichen Jerusalemsleuchter findet sich in Einbeck, eine ehemalige Hansestadt in Südniedersachsen. Das dortige Kunstwerk wurde 1420 von dem Kanoniker Degenhard Rhe der Münsterkirche St. Alexandri in Einbeck gestiftet. So belegt es eine Inschrift auf der Halterungskrone mit der Jahresangabe. Wer ihn dagegen hergestellt hat, ist

Mehr lesen

Alexander Bremensis: Alexander-Apokalypse (1250-1300)

Der Text in Minuskeln bietet einen Kommentar zur Apokalypse des Alexander Bremensis (gest. 1271). Dieser Mönch Alexander war Franziskaner aus der Hansestadt Bremen und trat als Exeget in Erscheinung, der Kommentare zu vielen biblischen Büchern verfasst hat. Am bekanntesten ist sein Apokalypsekommentar, der zwischen 1235 und 1249 geschrieben wurde. Darin

Mehr lesen

J. F. Gernhardt: Jerusalemsdarstellungen aus den USA

J. F. Gernhardt war ein Illustrator der US-amerikanischen Adventisten, der im 20. Jahrhundert zahlreiche Bücher und Zeitschriften seiner Glaubensgemeinschaft mit Darstellungen des Neuen Jerusalem versehen hat. Viele seiner Illustrationen sind von fernöstlicher Architektur und Atmosphäre geprägt. Im Gegensatz zu den Illustrationen seiner Kollegen sind die Werke Gernhardts meist signiert. Über

Mehr lesen

Dreifaltigkeitskirche in Bad Hindelang (1748)

Von 1747 bis 1748 wurde unter den beiden Architekten Joseph und Johannes Dornacher eine steinerne Barockkirche in Hindelang errichtet. Der Ort nennt sich seit 2002 Bad Hindelang und befindet sich im schwäbischen Landkreis Oberallgäu. In der heute evangelisch-lutherischen Kirche finden sich zahlreiche Kartuschen mit Malereien zu biblischen Themen. An der

Mehr lesen

Fresken aus der Brøns Kirke St. Wittehad (um 1530)

Brøns (dt. Bröns) bei Ripen ist ein kleiner Ort im dänischen Syddanmark mit der größten romanischen Kirche Dänemarks. Die außen schlicht weiße Pfarrkirche St. Wittehad aus der Romanik ist innen mit farbigen Wandmalereien der Reformationszeit überzogen. Es sind protestantische, antikatholische Themen aus der Anfangszeit der Reformation. Sie stammen aus der

Mehr lesen

Johann Wilhelm Petersen: Schrift „Offene Thüre“ (1718)

Der farblose Stich ist der apokalyptischen Schrift „Offene Thüre“ (Franckfurt am Mayn 1718) des Pietisten Johann Wilhelm Petersen (1649-1727) entnommen. Schon zuvor war ein Werk seiner Frau Johanna E. Petersen erschienen, die ebenfalls das Neue Jerusalem zeigte.Die Schrift „Offene Thüre“ steht in einem inneren Zusammenhang mit seinem unmittelbar darauf erschienenem

Mehr lesen

Jarosława Wójcika: Dorfkirche von Gnewin in Pommern (2012)

Gnewin ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Pommern. Seit 1945 ist das Gotteshaus aus dem späten 19. Jahrhundert im Besitz der römisch-katholischen Kirche, die ihm den Namen von Józef Robotnik, also Josef der Arbeiter, gegeben hat. Nach der letzten

Pforte des Himmels aus Herz Jesu in Batenhorst (1908)

Im Dorf Batenhorst, südlich der ostwestfälischen Stadt Rheda-Wiedenbrück befindet sich die römisch-katholische Kirche Herz Jesu. Mit Erbauung der neogotischen Kirche entstanden von einem unbekannten Meister um das Jahr 1908 hochwertige figürliche Glasfenster, die zwei Weltkriege und verschiedene Umbauten und Purifizierungen

Erhardt Klonk (1898-1964): Ev. Kirchen in Osthofen und Hilgenroth (beide 1964)

1963/64 arbeitete der Glaskünstler Erhardt Klonk in seinem Marburger Atelier intensiv an zwei Aufträgen der evangelischen Kirche. Bei beiden handelte es sich um neue Fenster in einem älteren Bestand, beides Fensterbahnen, die durch schwarze horizontale Träger strukturiert waren. Der erste Auftrag

Rudolf Yelin d. J. (1902-1981): Wandmalerei in Pflummern (1964)

Die großflächige Wandmalerei von Rudolf Yelin der Jüngere (1902-1981) wurde im Jahr 1964 in der evangelischen Kirche von Pflummern, einem Ortsteil von Riedlingen in der Schwäbischen Alb, ausgeführt. Diese Malerei wurde speziell in einer Glättspachteltechnik auf Basis von Kunstharzdispersionen im

Über mich

Dr. Claus Bernet

Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.

error: