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LETZTER BEITRAG

Ludwig Richard Conradi (1856-1939): „Die Offenbarung Jesu Christi“ (1903)

In der ersten Auflage von „Die Offenbarung Jesu Christi“ des Adventisten Ludwig Richard Conradi (1856-1939), welche 1903 bei der Internationalen Traktatgesellschaft in Hamburg erschienen und in Leipzig bei dem Verlag Greßner & Schramm gedruckt wurde, finden sich neue Zeichnungen zum Himmlischen Jerusalem. Seite 505 bringt eine anspruchsvolle Jugendstilvignette, die das

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Johan Wilhelm Carl Way (1792-1873): Pilgrim’s Progress-Tafelbild (um 1860)

Eine hochwertige Liniengravur auf Ätztechnik schuf Johan Wilhelm Carl Way (1792-1873). Way stammte aus Schweden, erhielt seine künstlerische Ausbildung aber in London, wo er die Miniaturmalerei zur Meisterschaft entwickelte. Seine um 1860 entstandene Gravur „Bunyan’s Pilgrim“ nach dem christlichen Roman „Pilgrim’s Progress“ von John Bunyan aus dem 17. Jahrhundert ist lediglich 67

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Melchior Küsel (1626-1683): Küselbibel (1679)

Der Kupferstecher und Radierer Melchior Küsel (auch Küsell/Kysel u.ä.) lebte von 1626 bis vermutlich 1683 und zählte Zeit seines Lebens zu den Meistern seines Faches. Kurz vor seinem Lebensende erschien, nach langer Vorbereitung, sein Hauptwerk, die „Icones Biblicae Veteris et Novi Testamenti“. Später ging sie als Küselbibel in die Geschichte

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Tiffany-Glasfenster aus St. Paul‘s Church in Milwaukee (um 1915)

Dieses imposante Fenster im späten Jugendstil-Dekor wurde von den Tiffany-Studios entworfen und ausgeführt. Es befindet sich in der lutherischen St. Paul‘s Church in Milwaukee des US-Bundesstaats Wisconsin und ist zwei Mitgliedern der Hauxhaust-Familie gewidmet. Es entstand um 1915. Es ist eines der bekanntesten Glasarbeiten der USA, deswegen wird der Kirchenbau

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Weltgericht auf dem Sisikoner Altar (um 1490)

Anna Selbdritt, Johannes Evangelista, der Heilige Ägidius und eine Darstellung des Jüngsten Gerichts sind die Themen eines Retabelschreins. Dieser gehört zu einem Hochaltar mit Figuren und bemalter Rückwand. Die Malerei in Temperafarben wurde von einem unbekannten Maler um 1490 in einfacher Manier auf Lindenholz aufgesetzt. Vermutlich war es eine Auftragsarbeit

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Jacques Callot (1592-1635): Himmelspforte (um 1635)

Um das Jahr 1635 entstand in Paris mit Privileg des französischen Königs Ludwig XIII. diese imposante Himmelspforte. Es handelt sich um eine Arbeit von Jacques Callot für den Verleger Israel Henriet (ca. 1590-1661). Callot (1592-1635) war ein zu seiner Zeit hochberühmter lothringischer Zeichner, Kupferstecher und Radierer, der, wie auf dieser

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Anton Wendling (1891-1965): Fenster aus St. Maria Rosenkranz in Düsseldorf-Wersten (1957) sowie Chorfenster aus St. Adalbert in Aachen (1960)

St. Maria Rosenkranz ist eine römisch-katholische Kirche in Düsseldorf-Wersten. Sie wurde nach schwerer Kriegszerstörung durch den Architekten Hans Schwippert (1899-1973) modern wieder aufgebaut. Schwippert war nach dem Krieg nach Düsseldorf gezogen. Dort führte er die Abteilung Wiederaufbau der Nordrhein-Provinz, ab 1946 das Wiederaufbauministerium des Landes Nordrhein-Westfalen. Damit war er auch

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Otto Adolph Stemler (1872-1953): Johannes auf Patmos (1949)

„Signs of the Times“ ist eine der führenden Zeitschriften der US-amerikanischen Adventisten. Sie wird von der Pacific Press Publishing Association seit 1874 herausgegeben, die dafür immer wieder adventistische Künstler beauftragte, das Himmlische Jerusalem ins Bild zu setzen. Darunter sind unbekannte Namen mit künstlerisch eher zweitrangigen Auftragsarbeiten bis hin zu einigen

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Fenster der Auferstehungskirche Hof (1929)

Eine der ältesten Glasfenster-Darstellungen des Himmlischen Jerusalem im deutschsprachigen Raum findet man in der evangelisch-lutherischen Auferstehungskirche in der Neubausiedlung Hof-Moschendorf in Oberfranken. Die drei durch schmales, tief gelegtes Mauerwerk getrennte Buntglasfenster mit Spitzbögen gehen zurück auf frühere Jahre der 1920er Jahre, konnten aber wegen der Weltwirtschaftskrise, vor allem in der

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Uriah Smith: „Gedanken über Daniel und die Offenbarung“ (1897)

Die „Gedanken über Daniel und die Offenbarung“ des Adventisten Uriah Smith erschien 1897 in deutscher Sprache bei der Pacific Press Publishing Association in Portland. Der Druck war zunächst für die zahlreichen deutschsprachigen Einwanderer der USA gedacht, gelangte über Hamburg aber auch nach Deutschland und war bald bei vielen deutschen Adventisten

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Odilon Redon (1840-1916): Serie „Apocalypse de Saint Jean“ (1899)

Das Neue Jerusalem schwebt über einen spitzen Berg, eine Art Vulkan, in dem die Verworfenen in ewigen Qualen schmoren. Im Gegensatz zu dem dunkeln Ort im Vordergrund ist die Stadt ganz vom Licht durchflutet, ein halber Strahlenkranz geht von ihr aus bis an den oberen Bildrand. Derartige Effekte im Chiaroscuro

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Fresko aus der Annakirche in Strazky aus der Slowakei (um 1510)

Die römisch-katholische Annakirche ist die älteste Kirche von Strazky in der ostslowakischen Region Presovsky. Ihre frühneuzeitlichen Wandmalereien eines namentlich nicht bekannten Meisters dürften um das Jahr 1510 entstanden sein, als die Region der ungarischen Krone unterstand. Die Malereien haben auf der nördlichen Seite des Kirchenschiffs das Jüngste Gericht zum Thema.

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Fresko aus der Benediktinerkirche Pomposa (1361-1376)

Das Bild zeigt einen kleinen Ausschnitt aus umfangreichen Bildfolgen zum Alten und Neuen Testament aus der Kirche der Benediktinerabtei Pomposa in der Emilia-Romagna. Die Wandmalerei des Trecento wird der frühen (ersten) Bologneser Schule zugerechnet. Das Himmlische Jerusalem ist aber nun nicht, wie zu erwarten wäre, in den Apokalypsezyklus eingebunden, sondern

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MS Français 2225: Tota Pulchra (um 1490)

Ein frühes Bildbeispiel für den im 15. Jahrhundert neuen Frömmigkeitstypus „Maria Immaculata“ findet man auf fol. 17v in einem „Französischem Marienlob“, einer Handschrift der Zeit um 1490, die heute in der Französischen Nationalbibliothek (Paris) aufbewahrt wird (unter der Signatur MS

Weltgericht in Saint-Sulpice-Sur-Risle (14. Jh.)

Die römisch-katholische Kirche Saint-Sulpice-Sur-Risle in dem gleichnamigen Ort des Département Orne wurde ihrer Wandmalereien und Skulpturen wegen im Jahr 1988 zum „Monument historique“ erklärt. Sie ist heute im kommunalen Besitz.Die ehemalige Kirche einer Abtei entstand im 13. Jahrhundert, wurde aber

Weltgerichtsfresko aus dem Dom Wiener Neustadt (1275-1300)

Irgendwann im letzten Viertel des 13. Jahrhunderts entstand das gewaltige Weltgerichtsfresko am Ende des Mittelschiffs im Wiener Neustädter Dom. Im heutigen Österreich ist es das älteste erhaltene Weltgerichtsfresko. Der Triumphbogen zeigt in zehn Meter Höhe an der linken Seite einen

Georg Ettl (1940-2014): Saint-Barnard in Romans-sur-Isère (2000)

Romans-sur-Isère ist eine französische Gemeinde mit gut 30.000 Einwohnern im Département Drôme in der Region Auvergne-Rhône-Alpes im Südosten Frankreichs. Die dortige römisch-katholische Kirche führt den Namen Saint-Barnard. Im Jahr 2000 wurden dort für die französische Sakralkunst sehr moderne Westfenster eingebaut.

Maronitenikone „Zeit der Fleischwerdung des Herrn“ (1999)

Diese moderne Ikone mit dem Namen„Zeit der Fleischwerdung des Herrn“ ist eine Gemeinschaftsarbeit eines anonymen Teams von Frauen und Männern aus der syrisch-maronitischen Diözese Zyperns in Nikosia. Es konnte im Jahr 1999 fertig gestellt werden. Gleichzeitig ist es eine der

Max van der Linden (1922-1999): Keramikarbeit (um 1980)

Der belgische Keramikkünstler Max (vollst. Maximilian) van der Linden (1922-1999) hat das Sujet Himmlisches Jerusalem mehrfach in seinem umfangreichen Schaffen aufgegriffen. Das erste Mal vermutlich 1965 bei einem Werk aus glasiertem Ton in der Krypta von St. Jan in Beauraing

Über mich

Dr. Claus Bernet

Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.

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