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Georg Ettl (1940-2014): Saint-Barnard in Romans-sur-Isère (2000)

Romans-sur-Isère ist eine französische Gemeinde mit gut 30.000 Einwohnern im Département Drôme in der Region Auvergne-Rhône-Alpes im Südosten Frankreichs. Die dortige römisch-katholische Kirche führt den Namen Saint-Barnard. Im Jahr 2000 wurden dort sehr moderne Westfenster eingebaut. Der Künstler war der deutscher Bildhauer, Maler, Objektkünstler und Kunstprofessor Georg Ettl (1940-2014) aus Viersen: „Die Charakterisierung dieser Arbeit als Wimmelbild lasse ich mir durchaus gefallen. Es sind aber auch Abstraktionen und Reduktionen, die in der Wiederholung ihren Rhythmus finden. Die Gruppe, die Gemeinschaft der hier Versammelten sollte dadurch zum Ausdruck kommen. Die Erzählungen der Apokalypse sind nicht als Einzelbilder verständlich, sondern sind eine serielle Sequenz, die letztlich in den hebräischen Schriften beginnt und sich in der Zukunft vollendet. Daher geht es mir hier weniger um individuelle Schicksale, sondern eine Gesamtschau einer kollektiven Narration“ (Übersetz. a. dem franz. A. Nothnagle).
Das linke der beiden Fenster zeigt ebenfalls links eine gelbe, hohe Himmelspforte mit einem Dreiecksgiebel. Durch die Pforte bewegen sich gerade rote, grüne, blaue Menschen, und ein dunkelblauer mit einer weißen Krone. Auch von rechts strömen weitere Menschen in Richtung Pforte, einige von ihnen durch Verbände an Kopf und Bein als Verletzte bzw. Märtyrer gekennzeichnet. Sie bewegen sich auf einem gelben Lichtstrahl oder auf einem Pfad in Richtung der Pforte.

Georg Ettl – Oeuvres, projets, maquettes: 1967-2000, Limoges 2000.
L’apocalypse: collégiale Saint-Barnard: vitraux de Georg Ettl, Romans, Drôme – France, Ville de Romans 2001.

 

tags: Département Drôme, Auvergne-Rhône-Alpes, Wimmelbild, Pforte, Serie, Lichtstrahl, Märtyrer
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