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LETZTER BEITRAG

Nicolaes Visscher (1618-1679): Bibelausgaben (ab 1659)

Eine Neufassung des Merianstichs unter Einfluss von „Vitam Aeternam“ reduziert die Naturszenerie, versieht die Stadt dafür mit einem zackigen Strahlenkranz, der in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts geradezu obligatorisch war. Die symmetrische Anordnung von Häusern und Straßen verleihen der Stadt etwas Lebloses, aber auch Feierliches, fast Klassizistisches. In die

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Carlyle B. Haynes (1882-1958): „Our Times and Their Meaning“ (1929)

1929 erschien „Our Times and Their Meaning“ („Unsere Zeit und ihre Bedeutung“) des Adventisten Carlyle B. Haynes (1882-1958) im Verlag der Southern Publishing Association in Nashville. Auf den über vierhundert Seiten wird auf Seite 273 einmal das Himmlische Jerusalem gezeigt, auf einer einfarbigen Zeichnung über dem erläuternden Titel „God’s final

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Clarence Larkin (1850-1924): Bilderbibel (1918)

Die Bilderbibel von Clarence Larkin (1850-1924) zeigt den langen Weg in die Stadt (S. 222). Der Amerikaner Clarence Larkin (1850-1924) arbeitete nach seiner Bekehrung zum Christentum im Alter von 19 Jahren in einer Bank. Mit 21 studierte er und wurde Blindenlehrer, konnte seine Arbeit jedoch wegen gesundheitlicher Schwierigkeiten nicht ausüben.

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Pedro de Mena (um 1628-1688): Chorgestühl der Kathedrale von Malaga (1658-1662)

Das Dekor des Chorgestühls der römisch-katholischen Kathedrale von Malaga (Santa Iglesia Catedral Basílica de la Encarnación) ist ein Meisterwerk der frühbarocken Schnitzkunst in Andalusien. Maßgeblich beteiligt war daran Pedro de Mena y Medrano, kurz Pedro de Mena (um 1628-1688). Dieser hatte Mitte der 1650er Jahre eine Ausbildung zum Bildhauer bei

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Initialen zu einem Kommentar des Rupert von Deutz (1150-1175)

Die Stiftsbibliothek Heiligenkreuz (Niederösterreich) verwahrt den Codex „Rupertus abbas Tuitensis: Expositio in Apocalypsim“ (MS 83). Dahinter verbirgt sich ein Apokalypsekommentar des Abtes Rupert von Deutz.Rupert von Deutz, auch Rupertus Tuitensis (um 1070 – 1130) war ein Exeget und Liturgiekommentator. 1120 wurde er Abt des Klosters St. Heribert in Deutz bei

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C. Sheppard: „The Pilgrim’s Progress“ (1792 und 1794)

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts war es populär, Einzelblätter zu dem Roman „Pilgrim’s Progress“ zu entwerfen, die wohlhabende Käufer sich in die Wohnstube oder das Arbeitszimmer hängten. Der Verleger C. Sheppard aus Grantham, der als Produzent billiger Massenware verschrien war, sah hier eine Chance.Eine seiner Kupferstiche zeigt ein naives Miniatur-Jerusalem

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Rudolf Harrach (1856-1921), Jakob Angermair (1869-1945): Jerusalemsleuchter im Bamberger Dom (1909)

Der neuromanische Radleuchter des Bamberger Doms wurde von Rudolf Harrach (1856-1921) in seiner Münchener Werkstatt nach einem Entwurf des Architekten und Hauptkonservators am Bayerischen Nationalmuseum Jakob Angermair (1869-1945) ausgeführt. Er ist ein Meisterwerk des Historismus und belegt, wie populär Radleuchter um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert waren. Das

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Esteban de Obray, Nicolas Lobato und Juan Moreto: Emporenschnitzerei (1542-1548) der Kathedrale Saragossa

Die mächtige Hauptempore aus der römisch-katholischen Kathedrale „El Pilar“ von Saragossa (Region Aragonien) ist eine Gemeinschaftsarbeit dreier Nationalitäten: Esteban de Obray aus Navarra, ein gebürtiger Franzose, Nicolas Lobato aus Azuara nahe Saragossa und Juan Moreto aus Florenz. Die Bildschnitzerei ist zwischen 1542 und 1548 entstanden, man verwendete dazu kostbares Eichenholz

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Lambeth-Apokalypse (1260-1280) und Cambrai-Apokalypse (um 1400)

Zwischen den Jahren 1260 und 1280 entstand die Lambeth-Apokalypse. Sie wird heute unter der Signatur MS 209 in der Londoner Lambeth Palace Library aufbewahrt. Diese Lambeth-Apokalypse lehnt sich teilweise wieder eng an andere englische Apokalypsen ihrer Zeit an, etwa an MS Tanner 184 von etwa 1250. Sie war jedoch durchaus

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Maria Immaculata aus Nordfrankreich (um 1526)

In Brüssel befindet sich das sogenannte „Hallentor“, ein mittelalterlich befestigtes Stadttor und der letzte Überrest der einstigen zweiten Stadtmauer der Handelsmetropole. Das Hallentor ist heute ein Teil der Königlichen Museen für Kunst und Geschichte und beherbergt Kunstgegenstände aus dem Mittelalter. Unter den Ausstellungsstücken befindet sich auch eine Maria-Immaculata-Darstellung. Das Ölgemälde

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Unbekannter Meister: „Immacolata Concezione e Santi“ aus Savona (um 1490)

Das filigran gehaltene Gemälde in Temperafarben „Immacolata Concezione e Santi“ („Unbefleckte Empfängnis mit Heiligen“) fertigte ein unbekannter italienischer Meister zwischen den Jahren 1481 und 1510 in Ligurien an. Einst befand es sich in der römisch-katholischen Klosterkirche der Augustinernonnen im ligurischen Savona, St. Annunziata. 1906 wurde es vom Orden an die

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Die Bamberger Apokalypse (um 1000)

Im deutschsprachigen Bereich beinhaltet die Bamberger Apokalypse eine der bekanntesten Illustrationen des Himmlischen Jerusalem. Die mittelalterliche Handschrift ist nicht in Bamberg entstanden, sondern um das Jahr 1.000 im Skriptorium des Klosters Reichenau am Bodensee. Dort ließ das ottonische Herrscherhaus eine Prachthandschrift mit 57 Miniaturen auf Goldgrund nach dem Text der

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Oscar Tait: „Herolde des Morgens“ (1899)

„Herolde des Morgens“ lautet der pathetische Titel einer Schrift des Adventisten Oscar Tait (1858-1941), die 1899 erstmals auf Deutsch in der Pacific Press Verlagsgesellschaft erschien. Der Erstausgabe wurden zwei Titelvignetten beigegeben, die aber sicherlich nicht von Tait sind. Ihre Titel lauten: „Die Erde ward erleuchtet von seiner Klarheit“ (oben, S.

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Sacra parallela des Johannes von Damaskus (850-900)

Die Miniatur ist Teil des Manuskripts Grec 923 aus der Französischen Nationalbibliothek zu Paris. Es handelt sich um einen Text des Theologen und Kirchenvaters Johannes von Damaskus (um 650 bis vor 754). Er stammte aus einer vornehmen christlichen Familie und

Englische Apokalypse MS 394 (um 1300)

Um 1300 entstand ein illustrierter Text, der heute in der Parker Library des Corpus Christi College in Cambridge als MS 394 aufbewahrt wird. Es handelt sich um eine frühe Apokalypsehandschrift in anglonormannischer Prosa. 1439 wurde sie von Thomas Markaunt (um

Urban Görtschacher: Stift Millstatt (um 1519)

Das Stift Millstatt ist ein ehemaliges Benediktinerkloster im österreichischen Millstatt. Das Weltgerichtsfresko in der Stiftskirche ist ein ca. 6 m breites und 4 Meter hohes Fresko im Renaissance-Stil. Es wurde von einem unterstützenden Mitglied des St. Georgsritterordens, der das Kloster

Adolf Quensen (1851-1911): Christuskirche in Fürstenberg (1899)

Die evangelische Christuskirche im Porzellanort Fürstenberg an der Weser wurde im Jahr 1899 im Stil der Neoromanik und des frühen Jugendstils errichtet. Der Bau besteht aus einem Langhaus mit halbrunder Chorapsis. Der Innenraum ist reichlich mit Fresken ausgemalt worden, wobei

Corpus-Apokalypse (1329-1339)

MS 20 aus der Parker Library des Corpus Christi College in Cambridge (daher der Name Corpus-Apokalypse) ist mit 106 Miniaturen reichlich bebildert. Sie wurde für Sir Henry de Cobham (geb. 1260) in den letzten zehn Jahren vor seinem Tode 1339

Über mich

Dr. Claus Bernet

Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.

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