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LETZTER BEITRAG

Maria Immaculata in Saint Julien in Brioude (1500-1525)

Zahlreiche frühgotische Wandfresken befinden sich in der römisch-katholischen Kirche Saint Julien in Brioude im Département Haute-Loire in der Region Auvergne. Dafür ist die Kirche unter Kunsthistorikern bekannt. Weniger bekannt ist ein rustikales Fresko mit den Symbolen Mariens gemäß der Lauretanischen Litanei, welches auf die Zeit zwischen 1500 und 1525 datiert

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John Sturt (1658-1730): Pilgrim’s Progress, Ausgaben 1684, 1696 und 1728

Einen weiteren Kupferstich mit einer Himmelspforte zeigt das Frontispiz zum zweiten Teil der Londoner „Pilgrim’s Progress“ Ausgabe von 1684, der, wie der erste Teil, im Auftrag von Nathaniel Ponder gedruckt wurde. Der hochwertige Stich wurde auch als Frontispiz der sechsten Auflage (London 1693) verwendet. Die Himmelspforte ist nun oben links

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Himmelsburg-Fresken der Kirche zu Vinderslev (um 1510)

Die Kirche des dänischen Vinderslev auf Jütland darf beanspruchen, ein spätmittelalterliches Zentrum der Himmlischen-Jerusalem-Darstellungen gewesen zu sein. Um 1510 entstanden durch einen unbekannten Meister mehrere Fresken, die die Gottesstadt in einer überraschenden Vielfalt zeigen, die das 16. Jahrhundert ansonsten so nicht kennt.Die erste Darstellung zeigt Jerusalem auf der östlichen Kappe

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Manfred Johannes Nittbaur: Lauingener Krankenhauskapelle (1991)

In der Krankenhauskapelle von Lauingen (Donau), die Kreisklinik St. Elisabeth, wurde 1991 ein langes und schmales Glasfenster von Manfred Johannes Nittbaur (geb. 1949) aus Augsburg eingebaut. Wegen der nur selten aufgesuchten Kapelle ist die schöne Arbeit von Nittbaur wenig bekannt und ein echter Geheimtipp für Freunde der Glaskunst. Im Schaffen

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Gerd Jähnke (1921-2005): Fensterbahn der ev. Kapernaumkirche in München (1967)

Das schmale, in den Formen geometrisch gehaltene Glasfenster „Himmlisches Jerusalem“ über dem Altar der evangelischen Kapernaumkirche am Lerchenauer See in München gestaltete der freischaffende Kunstmaler Gerd Jähnke (1921-2005) Das war im Jahr 1967, nachdem der Künstler schon zwei Mal, 1965 und 1966, ein Neues Jerusalem als Glasfenster angefertigt hatte, beide

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Himmelspforte der Madonna von Guadalupe (17. Jh.)

Im Jahr 1531 hatte im mexikanischen Guadalupe der Indianer Juan Diego eine Marienerscheinung. Neben ihren Botschaften hinterließ die heilige Maria ihm ein Gemälde (von sich selbst). Dieses Bildnis wird in in Mexiko von Katholiken heute als Nationalheiligtum verehrt, der Ort zu einem internationalen Wallfahrtszentrum ausgebaut. Im Laufe der Jahrhunderte wurden

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Weltgericht der ehemaligen Waltham-Abtei in Waltham Abbey, Essex (15. Jh.)

Aus dem 15. Jahrhundert stammt die Wandmalerei der Waltham-Abtei im kleinen Ort Waltham Abbey im englischen Essex. Diese Abtei der Augustinermönche war ein beliebter Übernachtungsort für Könige und andere Adelige, bis sie 1540 in den Wirren der Reformation und Revolution aufgelöst wurde. Heute ist die einstige Abteikirche eine anglikanische Pfarrkirche.

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Fresken aus Saint-André im Kanton Monêtier-les-Bains (um 1475)

Die Kapelle Saint-André im Kanton Monêtier-les-Bains im Département Hautes-Alpes ist mit monumentalen Wandmalereien ausgestattet. Die westliche Mauerseite zeigt auf siebeneinhalb Metern das Himmlische Jerusalem. Die grauen Mauern der Gottesstadt ziehen sich über eine gesamte Wandseite. Die Stadt scheint sich über oder hinter dem Wasser zu befinden, auf dem Enten schwimmen,

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Johann Joseph Anton Huber (1737-1815): Deckenmalerei in Baindlkirch (1810)

Im schwäbischen Baindlkirch befindet sich die kunsthistorisch kaum beachtete römisch-katholische Wallfahrtskirche St. Martin. 1810 war der Augsburger Freskenmaler und Akademiedirektor Johann Joseph Anton Huber (1737-1815) für die umfangreiche Ausmalung der gerade neu erbauten Kirche zuständig. Es ist eine seiner letzten Arbeiten am Übergang vom Spätbarock zum Frühklassizismus. Das Fresko der

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Gerald Tooke (1930-2011): Kathedrale Saint Boniface in Manitoba (um 1970)

Auf dem Glasfenster der römisch-katholischen Kathedrale Saint Boniface in Manitoba (Kanada) erscheint die Architektur der Gottesstadt rechts über einem Engel, der schwungvoll die Posaune zum Jüngsten Gericht bläst. Links unten vor der Engelsfigur steht der stilisierte Lebensbaum. Es sieht so aus, als hätte er zwölf Blätter, doch dies sind seine

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Franz Nagel (1907-1976): Wandgestaltung der Christkönigskirche in Dillingen (1964)

Die Christkönigskirche in Dillingen an der Donau wurde 1962 als römisch-katholische Kirche geweiht. Der Bau entstand durch die Regens-Wagner-Stiftungen, einer bedeutenden karitativen, im Jahre 1847 gegründeten Einrichtung. Noch heute ist die Kirche direkt mit einem Altenheim verbunden und wird von Senioren und Seniorinnen genutzt, ansonsten wäre der Bau bereits profaniert

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Fresken der St. Johannis-Kirche in Holzhausen (um 1560)

Der Begriff „naive Kunst“ ist ähnlich Umstritten wie der der Volkskunst, doch selten passt er so gut wie zu den Malereien in der Dorfkirche zu Holzhausen. Die dargestellte Architektur der Wandmalereien wie die Gesichtszüge der Personen tragen eben naive Ausdrucksformen; hier sollte den Bauern und Tagelöhnern keine große Kunst vorgeführt

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Maria Immacualata-Wandmalerei aus San Miguel Arcángel in Huejotzingo (1550-1600)

Die Fresken des Franziskanerkonvents San Miguel Arcángel in Huejotzingo im mexikanischen Puebla entstanden in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts und gehören damit zu den ältesten Wandmalereien von ganz Lateinamerika. Der ehemalige Konvent wurde im 16. Jahrhundert von den Spaniern errichtet und diente der Missionierung. Es bewahrt auch eine berühmte

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Leben-Christi-Zyklus der ev. Kirche von Rückershausen (1559)

Der Zyklus aus dem Leben Christi in Secco-Technik in der evangelischen Saalkirche von Rückershausen gilt zu Recht als eine frühe protestantische Kunstschöpfung während des Übergangs von der Spätgotik zur Frührenaissance – gleichwohl muss man sagen, dass auch die Protestanten zunächst keine neuen oder gar revolutionären Ideen bei der Darstellung des

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Fresko aus der Stadtkirche Bissingen (1691)

Der gesamte Zyklus in der evangelischen Stadtkirche von Bissingen (Schwaben) entstand zwischen den Jahren 1677 und 1691, Dank der Stiftung wohlhabender Bürger. Dieser lange Zeitraum ist ein Indiz dafür, dass hier ein ortsansässiger Maler oder Malerbetrieb die Verantwortung trug. Die Fresken sind über das Kirchenschiff verteilt; kaum ein zusammenhängendes Wandstück

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Fresken der Dorfkirche von Mørkøv (1460-1480)

Mørkøv, südlich von Holbæk, ist eine Kirchspielgemeinde auf der Insel Sjælland in Süddänemark. Diese Insel ist geradezu gesegnet mit mittelalterlichen Freskenmalereien – zahlreiche zeigen biblische Motive, allein ein Dutzend das Himmlische Jerusalem. Im Gegensatz zu künstlerischen Höhepunkten wie in Svaerdborg

Wandmalerei aus der Vank-Kathedrale in Isfahan (um 1660)

Im Stadtteil Dschulfa der heute iranischen Stadt Isfahan befindet sich die armenisch-apostolische Vank-Kathedrale aus dem 17. Jahrhundert. Die hier aufgemalten Wandfresken aus der Zeit um 1660 hatten Vorbildcharakter für viele orthodoxe Kirchen in der iranisch-irakischen Region, von denen sich jedoch

Erzengel-Michael-Kathedrale in Moskau (1652-1666)

Im Zeitraum von 1652 bis zum Jahr 1666 wurde die Erzengel-Michael-Kathedrale des Moskauer Kremls innen und außen neu bemalt. Beteiligt waren einheimische russische Meister aus Jaroslawl, Kostroma oder aus Weliki Nowgorod, aber auch Ikonenmaler der zarenhofeigenen Rüstkammer. Ergänzt wurden die

Wandfresko der Kirche St. Martin in Čerín (um 1410)

Čerín (deutsch: Tscherin) ist ein entlegenes Walddorf in der zentralen Slowakei unweit der Stadt Zvolen. Die dortige mittelalterliche Wehrkirche, der wichtigste und älteste Bau der Siedlung, ist bei Fachleuten für seine Wandmalereien bekannt und geschätzt. Es ist eine Malerei zwischen

Weltgericht in der Alten Kirche von Hyby (um 1500)

Auf die Zeit um 1500 ist das Weltgericht in der „Hyby gamla kyrka“ datiert, eine kleine Kapelle in der schwedischen Region Skåne mit ihren zahlreichen Fresken aus dem Mittelalter. Links schließt der Heilige Petrus in einem prächtigen und farbigen Gewand

Per Vigeland (1904-1968): Capella Johannea in Oslo (1932)

Per Vigeland (1904-1968) war ein norwegischer Maler und Glaskünstler, der in Oslo, Paris und Florenz studiert hatte. Im Jahr 1932 stattet er die Capella Johannea der protestantischen Majorstuenkirche in Oslo mit umfangreichen Freskenmalereien aus; vorgegeben waren verschiedene Motive aus dem

Über mich

Dr. Claus Bernet

Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.

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