

Edward Marr (1905-1973): St. Anne’s Kathedrale in Belfast (1976)

Hermann Bernhard Blömer (1888-1956): „Das Wettermännchen“ (1936)
LETZTER BEITRAG
Grete Berg (1906-1970): Illustrationen zu „Das verlorene Schlüsselchen“ (1948)
Das „Verlorene Schlüsselchen“ ist ein Bilderbuch, welches 1948 in Bern erschienen ist, mit hochwertigen, ganzseitigen Farbbildern. Ausgestattet wurde es mit Handzeichnungen von Grete Berg, die kurz danach einen ähnlichen Bildband herausgab, „König Schlotterich“ (1947). Trotz

Erhart Küng (geb. um 1420-1507): Hauptportal des Berner Münsters (um 1485)
Das spätgotische Hauptportal des Berner Münsters zeigt das Himmlische Jerusalem auf der linken Seite eines umfangreichen und vielgestaltigen Weltgerichts mit zahlreichen biblischen und historischen Heiligen, Engeln und Teufeln. Jerusalem wurde hier nicht als komplette Stadt dargestellt, sondern lediglich pars pro toto als Torszene, wenngleich auch künstlerisch aufwendig, vor allem wegen

Sieger Köder (1925-2015): Grabstätte von D. Ringeisen, Ursberg (2004)
Sieger Köder (1925-2015) war ein Original im besten Sinne, der durch seine menschliche, bisweilen auch menschelnde Art einen Kreis von Verehrern und Verehrerinnen um sich scharte. Über seine Doppelbegabung als Künstler und Theologe hat er gerne gesprochen, über sein Schaffen wurde gegen Lebensende sogar ein Dokumentarfilm gedreht. Anfang dieses Jahrtausends

Wilhelm Buschulte (1923-2013): Fenster der Marienkirche in Hamm-Heessen (1992)
Der Glaskünstler Wilhelm Buschulte (1923-2013) aus Unna hat oft das Himmlische Jerusalem gestaltet. Ob dies ein besonderes Interesse des Künstlers war, oder ob das Motiv von den Auftraggebern an ihn herangetragen wurde, lässt sich nicht immer unterscheiden, vermutlich war oftmals beides zugleich der Fall. Unter den Hunderten von Glasarbeiten ist

Maria Immaculata aus Saint-Laurent in Nogent-sur-Seine (um 1530)
Die Darstellung der Maria Immaculata aus Stein gemeißelt war eine Spezialität aus Frankreich, man kennt Beispiele aus Livilliers, Gisors, Souvigny oder Cré-sur-Loir, die alle zu Beginn des 16. Jahrhunderts entstanden waren. Zu dieser Zeit war die Maria Immaculata das zentrale Thema der europäischen Sakralkunst. Ein weiteres eindrucksvolles Beispiel wurde jetzt

Katholische Stundengebetstafel (um 1770)
Der Bildausschnitt gehört zu einem moralisierenden und didaktischen Werk. Dieses besteht aus der Malerei und aus einem lateinischen Text, was beides die Notwendigkeit eines geregelten, regelmäßigen Gebets zur Verteidigung gegen die Versuchungen des Teufels bekräftigen soll. Daher sei es wichtig, die kanonischen Stunden zu beten, die seit dem 6. Jahrhundert

Hildegard Bienen (1925-1990): Sechs Obergadenfenster aus der ehemaligen Kirche St. Suitbert in Gelsenkirchen (1985)
Sechs bleiverglaste Fenster fanden sich in St. Suitbert in Gelsenkirchen im Obergaden der römisch-katholischen Kirche, die 2020 geschlossen wurde. Es waren Fenster in Dreiecksform mit Glas aus der Glashütte Lamberts in Waldsassen (Oberpfalz). Die kostbaren und leicht brüchigen Fenster hatten keine Schutzverglasung und waren schon Jahre vor der Schließung von

Paul Thol (1887-1956): Fenster der Christuskirche in Gladbeck (1950)
Die evangelische Christuskirche in Gladbeck im nördlichen Ruhrgebiet wurde durch Bombenschäden 1945 komplett zerstört. Frühzeitig erfolgte der Wiederaufbau. Der Maler und Restaurator Paul Thol (1887-1956) schuf dort von 1949 bis 1950 die Fenster im Seitenschiff aus farbigem Antikglas, Blei und Schwarzlot.Ein Fensterdetail zeigte eine Kuppelstadt als fernes Ziel für Pilger

Rudolf Yelin (1902-1991): Fenster der Althengstetter Markuskirche (1956)
Der Glasmaler Rudolf Yelin der Jüngere (1902-1991) gehört zu den Künstlern, die das Himmlische Jerusalem im Laufe ihres Schaffens mehrfach dargestellt haben, es war sein eigentliches Hauptthema. Er ist der Sohn des Glasmalers Rudolf Yelin des Älteren (1864-1940), mit dem er auch einige frühen Werke gemeinsam ausgeführt hat. Erstmals findet

Josef Oberberger (1905-1994): Fenster aus der Traunreuter Kirche (1957)
Die römisch-katholische Pfarrkirche von Traunreut unweit des Chiemsees (Oberbayern) ist ein eindrucksvolles Zeugnis sakraler Baukunst aus der Mitte des 20. Jahrhunderts, geschaffen durch den Architekten Hans Döllgast (1891-1974). Sie wurde damals als Vertriebenenkirche vornehmlich für Geflüchtete aus Schlesien errichtet. Seit Ostern 1957 hat die Traunreuter Kirche bunte Glasfenster. Die Entwürfe

Marius de Leeuw (1915-2000): Fenster in H. Maria Geboorte in Dussen (1956)
Die römisch-katholische Kirche H. Maria Geboorte im niederländischen Dussen (Provinz Nordbrabant) wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. 1953 wurde sie als dreischiffige Basilika wieder aufgebaut. Zu der Neubaukonzeption gehörte von Anbeginn an ein Marienzyklus. Er besteht aus sechs expressionistischen Glasfenstern. Das zweite Fenster im rechten Seitenschiff hat den Titel „Gloria Jeruzalem“

Buja Bingemer (1927-1989): Fenster aus der ehemaligen Kapelle „Heilige Familie“ in Reichshof-Feld (1957)
Feld ist eine von über hundert Ortschaften der Gemeinde Reichshof im Oberbergischen Kreis im nordrhein-westfälischen Regierungsbezirk Köln. In Feld wurde 1956 bis 1957 die Kapelle „Zur Heiligen Familie“ nach Plänen des Kölner Architekten Hans Schilling (1921-2009) errichtet, sie gehörte zur Pfarrei St. Mariä Himmelfahrt in Wiehl. Anlass für den Bau

Wolfgang Hauptmeier (1922-1989): Rundfenster der Zionskirche in Herne-Bladenhorst (1958)
Bei der evangelischen Zionskirche in Herne-Bladenhorst im nördlichen Ruhrgebiet lag es vom Namen her gesehen nahe, das Thema Jerusalem an prominenter Stelle zur Darstellung zu bringen. Die Kirche wurde als moderner Backsteinbau in den 1920er Jahren errichtet. Nach Kriegszerstörungen 1944/45 mussten zunächst die Fenster erneuert werden. Schon 1958 wurde die

Robert Rexhausen (1922-2002): Fenster aus Herz Jesu in Euskirchen (1956 und 1958)
Nach der Kriegszerstörung 1944/45 wurde der Chor der römisch-katholischen Herz-Jesu-Kirche in Euskirchen im Rheinland mit den zerstörten Fenstern zunächst durch eine Mauer vom Kirchenschiff abgetrennt. Erst Anfang der 1960er Jahre stellte man in einer zweiten Wiederaufbauphase diesen Teil der Kirche wieder her. Der damalige zweite Pfarrer von Herz-Jesu, der Dechant

Adolf Valentin Saile (1905-1994): Fenster aus der Johannes-Täufer-Kirche in Magstadt (1960)
Vom Kirchenschiff der evangelischen Johannes-Täufer-Kirche in Magstadt westlich von Stuttgart aus sieht man im Chorraum zunächst drei große, spitzbogige Maßwerkfenster. Eines dieser Fenster zeigt im oberen Abschluss die zwölf Toren der Gottesstadt. Es wird von der Gemeinde besonders wertgeschätzt, als Osterfenster bezeichnet und taucht den Altarraum in ein warmes rotgelbes

Hermann Gottfried (1929-2015): Fenster aus St. Ewaldi in Duisburg-Laar (1962)
Die römisch-katholische Kirche St. Ewaldi in Duisburg-Laar (westliches Ruhrgebiet) stammt aus dem späten 19. Jahrhundert und wurde im Zweiten Weltkrieg schwer zerstört. Einer der Türme wurde nie wieder aufgebaut und auch heute macht die Kirche von außen einen verwahrlosten Eindruck, als wäre der Krieg gerade zu Ende gegangen. Die neuen

Apsismosaik aus S. Maria Maggiore in Rom (um 450) und Kopien
Auf spätantiken Mosaiken bildete sich bald ein Darstellungstyp heraus, der in den neu erbauten Kirchen Jerusalem wie auch Bethlehem als kleine Städte zeigt. Jerusalem findet sich meist an der linken Zwickelzone des Triumphbogens der Apsis, vgl. etwa S. Lorenzo in

Giuseppe Mazzoleni (geb. 1936): Glasmosaik (1973-1978)
Giuseppe Mazzoleni (geb. 1936) stammt aus Bergamo und war dort Meisterschüler von Trento Longaretti (1916-2017), welcher ihn vor allem in die Mosaikkunst einführte. Mazzoleni interessierte sich auch für Baukunst und arbeitete verschiedentlich mit Architekten zusammen. Die Anlehnung an Bauentwürfe kommt

Siegfried Steege (1933-2002): Mosaik der Kreuzkirche in Nordhorn (1962)
Das Mosaik stammt von dem im Jahr 2002 verstorbenen Künstler Siegfried Steege (geb. 1933). Es wurde für den Gottesdienstraum der Kirche geschaffen. Damals, 1962, hatte Steege sich gerade selbstständig gemacht und führte als junger Künstler in Nordhorn eine seiner ersten

Grabsteine mit dem Motiv der Himmelspforte, unbekannter Künstler bzw. Künstlerinnen (ab ca. 1990)
Hier versammelt sind Grabsteine, die sehr wohl von einem Künstler oder einer Künstlerin gestaltet wurden, bei welchen jedoch der konkrete Name heute nicht oder nicht mehr bekannt ist. In der Masse der Grabsteine ist dies leider überwiegend der Fall. Zur

Sabine Bretschneider (geb. 1966): Antependium „Neues Jerusalem“ aus dem Magdeburger Dom (2005)
Dank einer großzügigen Spende konnte die Domgemeinde Magdeburg im Jahr 2004 die Anschaffung neuer Paramente planen und umsetzen. Von einer Ausstellung des holländischen Malers Ton Schulten (geb. 1938) in Magdeburg inspiriert, nahmen Vertreter der Domgemeinde Kontakt zu dem Künstler auf

Juan Masip (um 1523-1579): Ölmalereien der Maria Immaculata (1537, um 1550)
Vicente Juan (de Juanes) Masip war ein Spanier, der von etwa 1523 bis 1579 lebte. Eine kleinere seiner Ölmalereien (92 x 77 Zentimeter) aus dem Jahr 1537 kam Anfang des 21. Jahrhunderts in den Kunsthandel und stand 2019/2020 mehrfach zur
Über mich
Dr. Claus Bernet
Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.



