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LETZTER BEITRAG

Edith Wolff: Skulptur „Das himmlische Jerusalem“ (2000)

„Das himmlische Jerusalem“ ist eine 65 x 65 x 65 Zentimeter große Skulptur der Künstlerin Edith Wolff. Sie besteht aus Plexiglas und Blattgold auf Papier, nach Aussage der Künstlerin zu dem Werk, als Symbol für geistige Energie. Die Skulptur erinnert bewusst an ein Möbelstück in Miniatur, etwa an einen Beistelltisch

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Theo Elferink (1923-2014): Ehemalige Marienkirche in Duisburg (1975)

Der Ortsteil Rheinhausen-Schwarzenberg im linksrheinischen Duisburg war für zwei Generationen die Heimat einer römisch-katholischen Marienkirche „auf dem Schwarzen Berg“, die, gemäß ihrem Namen, auch verschiedene Motive aus der Lauretanischen Litanei auf einem Buntglasfenster zur Darstellung brachte. Gezeigt wurden dort u.a. der Sitz der Weisheit, die geheimnisvolle Rose, die Arche des

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Heinz Dohmen: Erlebnis- und Andachtsraum der Propsteikirche St. Augustinus in Gelsenkirchen (2000)

Der bislang traditionelle Chorabschluss der Gelsenkirchener Propsteikirche St. Augustinus wurde zum Jubiläumsjahr 2000 vollständig umgestaltet. Ziel war, das Himmlische Jerusalem sinnlich-visuell für Kirchen- und Gottesdienstbesucher erlebbar zu machen. Dazu wurde das Chorpolygonal unter Anleitung von Dombaumeister Heinz Dohmen (geb. 1934) zu einem Erlebnisraum Himmlisches Jerusalem umgestaltet. Dohmen war dafür der

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Fresken aus St. Johann Baptist in Brechten (um 1425)

Nicht wie üblich Petrus, sondern ein übergroßer Schutzengel mit imposanten Flügeln öffnet hier die Himmelspforte. Hinter der Pforte links ist die Außenfassade mehrerer schmaler Bauteile gezeigt. Diese sind vergleichbar mit einer ähnlichen Anordnung in der schwedischen Kirche von Fulltofta, wo ebenfalls das Himmlische Jerusalem gezeigt wird (um 1400).Das hiesige Fresko

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Will Horsten (1920-1979): St. Marien in Korschenbroich-Pesch bei Mönchengladbach (1978)

Ein imposantes und monumentales Gesamtkunstwerk bietet die römisch-katholische Kirche St. Marien in Korschenbroich-Pesch bei Mönchengladbach. Die gesamte Kirche war nach 1945 auf Initiative der örtlichen katholischen Bevölkerung entstanden, die auch die Künstler für die Innenausgestaltung auswählte. Die Mittel waren selbstverständlich begrenzt, für die Glasfenster konnten allein die Sachkosten übernommen werden,

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Hubert Spierling (1925-2018): St. Gertrud von Brabant in Wattenscheid (1952)

Die Fensterrosette der römisch-katholischen Propsteikirche St. Gertrud von Brabant in Wattenscheid (Ruhrgebiet) ist eine frühe Arbeit von Hubert Spierling (1925-2018) aus dem Jahre 1952. Es war damals keine Beseitigung von Kriegsschäden, sondern eine Maßnahme zu Verschönerung des historistischen Sakralbaus aus dem 19. Jahrhundert. Der Künstler sollte später das Himmlische Jerusalem

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Wilhelm de Graaff (1912-1975): Chorwand von St. Mariä-Himmelfahrt in Essen-Altendorf (1954)

Jeweils zwei übereinander gestellte Dreitorkompositionen der Gottesstadt umrahmen bei diesem Kunstwerk eine apokalyptische Mariendarstellung in der Mitte. Die Arbeit aus dem Jahre 1954 stammt von dem Essener Glasmaler Wilhelm de Graaff (1912-1975). Dieser hatte die Wand über dem Hochalter von St. Mariä-Himmelfahrt in Essen-Altendorf nach Kriegsschäden neu zu gestalten. Der

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Walter Klocke (1887-1965): St. Marien in Waltrop (1933)

Waltrop im Ruhrgebiet hat mit St. Marien eine römisch-katholische Kirche, durch die Wirtschaftskrisen der 1920er Jahre erst 1933 fertiggestellt werden konnte, nach jahrzehntelanger Vor- und Umplanung. Architekt war Joseph Franke (1876-1944) aus Gelsenkirchen. Der nüchterne Backsteinbau wurde mit Glasmalereien in Antikglas, Blei und Schwarzlot ausgestattet. Es ist eine der frühesten

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Friedrich Stummel (1850-1919): Martinus in Herten-Westerholt (1903)

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war die Darstellung des Himmlischen Jerusalem in Form der Himmelspforte überaus beliebt. Das belegen auch mehrere historistische Arbeiten aus Nordrhein-Westfalen, zunächst aus Westerholt bei Herten. Diese Porta Coeli, die geöffnete Himmelstür, gehört zum Glasschmuck im linken Seitenschiff der römisch-katholischen Kirche St. Martinus in Westerholt am

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Henk Schilling (1928-2005): Christuskirche in Alt-Oberhausen (1959)

Die evangelische Christuskirche in der Altstadt von Oberhausen stellt, wie schon Albrecht Dürer und doch ganz anders, das Himmlische Jerusalem und das Binden Satans auf tausend Jahre in einem Bild gegenüber, aber in klar abgetrennten Bereichen, in moderner Formensprache und auf Glas gemalt. Für die Zeit der Entstehung, 1959, war

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Anton Wendling (1891-1965), Karl Munzinger: St. Joseph in Essen-Kettwig (1936)

Die römisch-katholische Kirche St. Joseph in Kettwig vor der Brücke, einem Ortsteil der Stadt Essen, ist eine der ganz wenigen Kirchenbauten aus dem Dritten Reich, deren Verglasung nicht durch Kriegsschäden und auch nicht durch Modernisierungen zerstört worden ist. Errichtet wurde die Kirche von dem Architekten und Regierungs-Baumeister Emil Jung aus

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MS Français 375: Apokalypsekommentar (um 1290)

Wasserschäden haben diesen Miniaturen schwer zugesetzt. Auch auf dem Original kann man vor allem den unteren Teil der beiden Miniaturen von fol. 16v kaum mehr erkennen. Sowohl auf der linken wie auf der rechten Spalte wird Johannes von einem Engel das Himmlische Jerusalem gezeigt, einmal als gebaute Architektur in Form

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Simon Marmion (um 1425-1489): Visionsbuch des Mönchs Tondal (1474)

Bei den „Visionen des Ritters Tondal“ handelt es sich um ein Manuskript, das heute im Museum Getty in Los Angeles unter der Signatur MS 30 aufbewahrt wird. Es ist eine französische Fassung der „Visio Tnugdali“, die als einzige vollständig illustrierte Ausgabe gilt. Die „Vision“ war im 12. Jahrhundert von einem

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Griechisch-orthodoxes Weltgericht (um 1920)

Dieses Detail gehört zu einer umfassenden Weltgerichts-Ikone mit der Himmelspforte, die hier einmal verschlossen ist. Die Arbeit ist aus Griechenland, wo sie um 1920 entstanden ist. Es handelt sich nicht um eine Ikonenmalerei auf Holz, sondern um eine Lithographie, die

Illustrator Petrus: Silos-Beatus (1091-1109)

Der Silos-Beatus ist der jüngste der Beatus-Codici im traditionellen Stil und in westgotischer Minuskel verfasst. Wie aus mehreren Kolophonen (fol. 275v, 276, 277v) hervorgeht, wurde der Text von den Schreibern Dominicus und Munnius im April 1091 in einem kastilischen Kloster

Kapitell aus Notre-Dame la Grande in Poitiers (um 1650)

Poitiers ist die Hauptstadt des Départements Vienne in der Region Nouvelle-Aquitaine im Westen Frankreichs. Die dortige Kirche Notre-Dame la Grande ist ein Kleinod der französischen Romanik und wird deswegen von Kunstfreunden aus aller Welt aufgesucht. In der Mitte des Chors

Neogotisches Weltgerichts-Tympanon von St. Marien in Hagen (um 1895)

Die Marienkirche in Hagen wurde 1892 bis 1895 durch den Architekten Caspar Clemens Pickel als dreischiffiger Hallenbau im neogotischen Stil errichtet. Es entstand ein künstlerisch hochwertiges historistisches Gesamtkunstwerk, an welchem bedeutende Meister ihres Faches beteiligt waren, vor allem bei der

Paul Weigmann (1923-2009): Altarfenster aus St. Josef in Dortmund-Nette (1977)

Die beiden gleich großen, schmalen Fensterbahnen „Das Himmlische Jerusalem“ stammen aus der römisch-katholischen Kirche St. Josef in Nette, einem nördlichen Stadtteil von Dortmund im Ruhrgebiet. Man findet sie im Altarbereich an der linken Seite, gegenüber von zwei kleineren Doppelfenstern. Die

Über mich

Dr. Claus Bernet

Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.

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