LETZTER BEITRAG

John Dawson Watson (1832-1892): Pilgrim’s Progress, Ausgabe 1871

„Christian at the Gate“ („Christian an der Pforte“) ist eine Illustration von John Dawson Watson (1832-1892) zu dem Roman Pilgrim’s Progress von John Bunyan. Man findet die Illustration in traditioneller Manier des Viktorianismus in der Londoner Ausgabe von 1871, zwischen den Seiten 28 und 29. Ein Pilger, der bereits wie

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„Novum Testamentum Illustratum“ aus Antwerpen (1545)

Im Laufe der Jahre wurden die Illustrationen der Lutherbibel tendenziell immer einfacher und systematischer dargeboten. Bei der Darstellung des Himmlischen Jerusalem wurden ganze Partien, wie die Felsen links oder der bergige Hintergrund ohne besondere Gestaltung gelassen. Auch die Figuren sind misslungen: Der Engel wurde gerade noch unter den oberen Bildrand

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Clive Uptton (1911-2006): Bibelausgabe USA (1963)

„Egermeier’s Bible Story Book“ ist eine Nacherzählung der beiden Testamente, die in den USA Generationen begleitete. In Abständen wurde das Werk immer wieder mit neuen Abbildungen versehen. Einmal, in der Ausgabe von 1963 (S. 567), die damals Warner Press in Anderson herausbrachte, mit einer Arbeit von Clive Uptton. Uptton arbeitete

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Vulgata-Ausgabe aus Lyon (1702)

Die Pitts Theology Library (Special Collections) der Emory-Universität in Atlanta (USA) besitzt eine historische Bibelausgabe des Neuen Testaments mit einem Himmlischen Jerusalem. Dieses erscheint zunächst vertraut wie auf vielen bekannten europäischen Ausgaben, ist aber zumindest in zweierlei Hinsicht bemerkenswert. Zunächst fällt auf, dass diese französischsprachige Bibelausgabe zwar in Paris gedruckt

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N. S.: „Das himmlische Jerusalem: Das Leben der Seligen im Himmel“ (1880)

Im Jahre 1880 gab die Deutsche Evangelische Buch- und Tractatgesellschaft eine gekürzte Version der Schrift „Von dem Himmlischen Jerusalem“ des Johann Meyfart (1590-1642) neu heraus. In dem Heft, das nun den Titel „Das himmlische Jerusalem: Das Leben der Seligen im Himmel“ trägt, wurde als Frontispiz ein Stich verwendet, der schon

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Jan Luyken (1649-1712): Bibelausgabe (1681)

Jan Luyken (1649-1712) zählt zu den großen und talentierten niederländischen Künstlern des 17. Jahrhunderts. Selbstverständlich hat er sich auch mit Sakralkunst im allgemeinen und mit dem Himmlischen Jerusalem im besonderen beschäftigt. Sein im Original „Ian Luyken inven et fecit“ signierter Kupferstich hat den Titel „Verlangen na `t Eeuwig Zalig Leven“

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W. Stranc: Pilgrim’s Progress, Ausgabe 1895

Eine Londoner Ausgabe des Jahres 1895 enthält mehrere Arbeiten des Künstlers W. Stranc. Es handelt sich um eine neue Fassung von Pilgrim’s Progress des John Bunyan aus dem 17. Jahrhundert. Im 19. Jahrhundert erfreute sich dieser christliche Roman einer unglaublichen Beliebtheit. Fast jährlich wurde in Großbritannien oder in den USA

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Jüngstes Gericht aus Schwaben (um 1460)

Dieser kolorierte Holzschnitt (Ausschnitt, Gesamtgröße 38 x 27 Zentimeter), der einst eine Bibelausgabe oder ein Erbauungsbuch schmückte, wurde vermutlich, um ihn besser verkaufen zu können, für eine Auktion im Jahr 1904 aus seiner Buchbindung herausgerissen. Später gelangte der Rest im Zweiten Weltkrieg als Beutekunst mit in die USA. Während überall

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Joseph Klauber (1710-1768), Johann Klauber (1712 bis gegen 1787): „Symbolum apostolorum“ (um 1750)

Um das Jahr 1750 erschien der Band „Symbolum apostolorum in duodecim distinctum articulos distinctum Articulos Juxta assignationem S. Augustin“ („Das Apostolische Glaubensbekenntnis gemäß den Anweisungen des Heiligen Augustinus in zwölf Artikel unterteilt“) durch Joseph Sebastian Klauber (1710-1768) und Johann Baptist Klauber (1712 bis 1787). Diese Brüder betrieben in Augsburg einen

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Norman Brice (geb. 1988): Futuristische Zeichnungen (1948 und 1950)

Gleich mehrere Illustrationen können dem US-Amerikaner Norman Brice (geb. 1899) aus Ohio zugewiesen werden, die teilweise farbig in der Oktoberausgabe 1992 von „La Sentinelle“, einer Zeitschrift der Adventisten aus der Pacific Press Publishing Association, erschienen ist. Die Zeichnungen selbst sind älter, die erste findet sich bereits in der Zeitschrift „Signs

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Gabriel Hecht (1664-1745): „IDea saCRæ CongregatIonIs heLVeto-beneDICtInæ“ (1702)

Im Jahr 1702 feierte die Schweizerische Benediktinerkongregation ihr einhundertjähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass erschien als Festschrift die „IDea saCRæ CongregatIonIs heLVeto-beneDICtInæ“ (Sankt Gallen 1702), verfasst von dem Sankt Galler Benediktiner Mauritius (Moritz) Müller (1677-1740). Sein Mitbruder Gabriel Hecht (1664-1745) entwarf die emblematischen Stiche, auf denen die einzelnen Klöster der Kongregation

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Joe Maniscalco (1925-2006): „Love Unlimited“ (1958)

Jesus als Menschenfreund und gesellige Vaterfigur, umgeben von Kindern und Gläubigen, so gut wie immer mit Bart und weißem Gewand, ist eine typische Darstellungsweise in den USA während der Mitte des 20. Jahrhunderts. In freikirchlichen und evangelikalen Kreisen ist dies bis heute populär. Ein typisches Beispiel dafür ist diese Farbzeichnung,

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Karl Gustav Amling (1651-1702): Propst Franz 11. Millauer (um 1690)

Dieser Radierung aus dem Graphischen Kabinett des Benediktinerstifts Göttweig (Niederösterreich) in der Größe von 19 x 15 Zentimetern ist unten am Plattenrand mit dem Namen des Künstlers Karl Gustav Amling (1651-1702) signiert. Amling war Nürnberger Zeichner und Kupferstecher, er leistete vor allem in den Handzeichnungen und im Porträt Beachtliches. Im

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Georgette de Montenay (1540-1581)/Anna Roemer Visscher (1583-1651): Emblematik (um 1615)

In den Niederlanden hatten im 17. Jh. emblematische Werke Konjunktur, vor allem im freikirchlichen und reformierten Bereich der Nadere Reformatie, aber auch bei römisch-katholischen Autoren. Die Abbildungen dienten vornehmlich der Illustration frommer Texte, es waren keineswegs bibliophile Prachtbände für Wenige, sondern Sinn- und Moralbilder für Viele.Die Ausgabe „Les Emblems ou

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Arkadenjerusalem im Rokokostil aus Russland (um 1780)

In der Frühen Neuzeit wurde auf russischen und ukrainischen Ikonen das Himmlische Jerusalem immer öfter und vor allem immer detaillierter in Form von aneinander oder übereinander gesetzten Arkaden dargestellt. Im Rokoko, der in Russland einige Jahrzehnte später als in Westeuropa

Rudolf Heltzel (1907-2005): Lauretanische Madonna aus Bad Wilsnack (um 1962)

Auch Brandenburg hat eine Maria Immaculata. Man findet sie ausgerechnet in der evangelischen Wunderblut- und Wallfahrtskirche von Bad Wilsnack (Brandenburg). Dort muss man allerdings erst einmal suchen; das Kunstwerk hat Platz gefunden im rechten Seitenschiff in einer Wandnische, die rückwärtig

Moskauer Psalter (17. Jh.)

Unter der Signatur F.98 Nr. 201 verwahrt die Russische Staatsbibliothek einen frühneuzeitlichen Psalter mit Interpretationen verschiedener Kirchenväter, gesammelt u.a. von Metropolit Nikita von Heraclius. Diese Sammlung wurde im 17. Jahrhundert abgeschlossen und in Leder gebunden. Die in dem Band befindlichen

Weltgerichtsikonen aus Russland (um 1990)

Das 20. Jahrhundert hat in Russland nur sehr wenige neue Ikonen hervorbringen lassen, da viele Jahrzehnte die russisch-orthodoxe Kirche sich im Niedergang befand. Erst mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion wurden wieder russisch-orthodoxe Kirchen und Klöster aufgebaut, für die man auch

Carlo Bonacina (1905-2001): Santa Maria Assunta in Cappella (1947)

Die römisch-katholische Kirche Santa Maria Assunta ist die Pfarrkirche von Cappella, einem Ortsteil von Lavarone im Trentino. In der schlichten neoromanischen Kirche bestimmen den künstlerischen Eindruck die Buntglasfenster, die sich beidseitig des Seitenschiffes in etwa vier Meter Höhe entlang ziehen.

Joseph Chauvel: Rosenkranzfenster aus Notre-Dame in Vitré (1870)

Zu sehen ist ein kleiner Ausschnitt an der unteren rechten Ecke eines meterhohen Kirchenfensters. An dieser Position findet man meistens auch Datierungen oder weitergehende Angaben zum Hersteller, hier die Jahresangabe 1870. Das gesamte Fenster wie auch der Ausschnitt präsentiert sich

Über mich

Dr. Claus Bernet

Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.

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