
LETZTER BEITRAG
Erentrud Trost (1923-2004): Apsismosaik der St.-Pankratius-Kirche in Bockum-Hövel (1983)
Die römisch-katholische St.-Pankratius-Kirche ist eine der ältesten Gottesdienststätten der Umgebung von Hamm, schon in ottonischer Zeit soll sich hier eine Pankratius geweihte Kirche befunden haben. Möglicherweise gab es über die Jahrhunderte hinweg an dieser Stelle

Albert Wessels (1938-2010): Malerei „John Bunyans Traum“ (um 1990)
Der Ausschnitt stammt von einem größeren Ölgemälde, das der holländische Künstler Albert Wessels (1938-2010) in der niederländischen Gemeinde Rijssen geschaffen hat. Es hat den englischen Titel „Bunyans Dream“ und wird auch als Poster vertrieben. Entstanden ist es wohl 1990, als sich der Künstler mit dem Roman intensiv auseinandersetzte und kurz

Maria Bilger-Biljan (1912-1997): Hauskapelle der Steyler Missionare in Mödling (1963)
Die Steyler Missionare, eigentlich nach ihrem lateinisch Namen Societas Verbi Divini („Gesellschaft des Göttlichen Wortes“), sind eine Ordensgemeinschaft päpstlichen Rechts in der römisch-katholischen Kirche. Man findet sie vor allem in den Niederlanden, Deutschland und in Österreich. In der Exerzitien-Hauskapelle der Steyler Missionare in Mödling bei Wien besitzen sie ein Kleinod

Robert Clark (1920-1997): „The Resurrection“ (1965)
„The Crucifixion“ ist ein Gemälde, welches der polnische Künstler Jan Styka (1858-1925) im Jahr 1897 angefertigt hatte. Heute befindet es sich in einer besonderen Ehrenhalle des Museums des Forest Lawn Cemetery in Los Angeles. 1965 wurde es nach jahrelanger Suche nach einem geeigneten Werk im Auftrag der Direktorin Alison Bruesehoff

Benjamin Shiff (1931-2011): Gemälde „Heavenly Jerusalem“ (um 2000)
Um das Jahr 2000 entstand das Bild „Heavenly Jerusalem“ („Himmlisches Jerusalem“), ein 110 x 90 Zentimeter großes Ölgemälde. In einem über einer Landschaft schwebenden Kreis erscheint die Architektur des Himmlischen Jerusalem. Es präsentiert sich als Erscheinung des historischen Jerusalem; einzelne Wohnbauten und Sakralbauten (so die evangelische Erlöserkirche) lassen sich ausfindig

Bernard Quentin (1923-2020): „Jérusalem céleste“ (um 1969)
Der französische Maler „Bernard“ (Bernard Quentin, 1923-2020) lebte und arbeitete in Paris. Er fühlte sich sein ganzes Leben den Armen und Benachteiligten sehr verbunden. Dies zeigt auch die ausdrucksstarke Bleistiftzeichnung mit dem vollständigen Titel „Jérusalem céleste avec le Christ-Roi donnant à boire à un pauvre dans le calice de son

Josef de Ponte (1922-2006): Malerei „Das neue Jerusalem“ (1966)
Josef de Ponte (1922-2006) stammt aus Budakeszi/Wudigeß bei Budapest. Er absolvierte von 1940 bis 1944 ein Studium an der Hochschule für angewandte Künste in Budapest und Wien. 1946 wurde seine Familie aus der ungarischen Heimat ausgewiesen. Nach Heirat 1949 und der Geburt von vier Kindern ließ sich der Donauschwabe und

Marcel Chirnoagă (1930-2008): Bilderzyklus „Die Apokalypse“ (1992)
Marcel Chirnoagă (1930-2008) wurde im rumänischen Buşteni-Prahova geboren. Er studierte Mathematik und Physik in Bukarest, beschäftigte sich dann aber autodidaktisch mit Kunst und wurde schnell einer der führenden Künstler seines Landes. Seit 1953 war er Mitglied in der Union der bildenden Künstler Rumäniens. 1992 entstand der Bilderzyklus „Die Apokalypse“ mit

Josef Obornik (1943-2009): Gemälde „Himmlisches Jerusalem“ (1999)
Josef Obornik (1943-2009) war ein Künstler aus Beuthen in Oberschlesien, der an der Werkkunstschule Hannover studiert hatte. Später arbeitete er als freier Kunstschaffender in Westdeutschland und er gehörte der Stilrichtung des Informel an. Zu seinen Arbeiten gehören Ölmalereien, Teppiche, Collagen und kalligraphische Werke. Seine Malerei „Himmlisches Jerusalem“ zeigt überwiegend hellgraue

Karen Laub-Novak (1938-2009): „The New Jerusalem“ (1964)
Die Illustration „Apocalpyse XVII: The New Jerusalem“ ist der letzte von 17 Farbdrucken eines Apokalypsezyklus zum letzten Buch der Bibel. Die US-amerikanische, römisch-katholische Künstlerin Karen Laub-Novak (1938-2009) erwarb einen BA am Carleton College 1961 und einen MFA in Malerei und Druckkunst an der State University of Iowa im Jahr 1959,

Ernst Alt (1935-2013): Osterleuchter aus dem Dom zu Trier (2013)
Ein imposanter Osterleuchter ist eines der letzten Werke des Saarbrücker Malers und Bildhauers Ernst Alt (1935-2013). Sein Kandelaber, fertiggestellt trotz schwerer Erkrankung des Künstlers, wurde am 13. November 2014 während einer Vesper durch den Bischof Dr. Stephan Ackermann feierlich eingeweiht. Er befindet sich im vorderen Altarbereich des Trierer Doms und

Szabo Béla (1905-1985): „Das neue Jerusalem“ (1978)
Zwischen den Jahren 1977 und 1978 schuf der römisch-katholische Künstler Szabo Béla (1905-1985) zweiundzwanzig Holzschnitte zu einer Serie zur Offenbarung. „Das neue Jerusalem“ ist das 21. und vorletzte Bild dieses Apokalypsezyklus. Es entstand am 6. August 1978, an dem Tag, an dem Papst Paul VI. in Rom verstarb.Wie auch bei

Hans Rolf Maria Koller (1932-2015): St. Elisabeth von Köln-Höhenberg (1988)
„Ein- und Durchblicke sind der Referenzrahmen, der einen Blick in die zukünftige Welt gewährt. Die Edelsteine sind natürlich nicht das wirkliche Fundament einer Stadt, sie sind hier Lichtpunkte, die dem Betrachter Hoffnung und Zuversicht vermitteln sollen, wie der Stern von Bethlehem, den man ebenfalls finden kann (oben links). Ganz oben

Pierre Jourda (1931-2007): Malerei „La Nouvelle Jerusalem“ (1989)
Pierre Jourda (1931-2007) wurde in Montesquieu-Volvestre südlich von Toulouse in einer Familie von Steinmetzen und Baumeistern geboren. Er studierte bis 1953 an der Ecole des Beaux-Arts in Toulouse und Paris, anschließend arbeitete er als Kunstlehrer am Lyzeum Bellevue und an der Ecole Normale in Toulouse. Er lebte ansonsten zurückgezogen in

Annie Vallotton (1915-2013): Bibelausgabe (1966)
Wenig spektakulär erscheint zunächst eine kleine Himmlische-Jerusalem-Vignette von Annie Vallotton. Die schwarzweiß gehaltene Zeichnung wurde im Jahr 1966 für eine New Yorker Bibel-Erstausgabe geschaffen. Seitdem wurde sie in vielen Ausgaben der „Good News Bible“ sowie dem „New Testament“ verwendet, auch außerhalb des englischen Sprachraums. Sie ist recht beliebt, wohl wegen

Helmut Wellschmidt (1930-2015): Malerei „Das Neue Jerusalem“ (1999-2002)
Helmut Wellschmidt wurde 1930 in Teschen (Tschechoslowakei) geboren und lebte seit seiner Ausweisung 1946 in Nürnberg, wo er von 1952 bis 1958 die Akademie der Bildenden Künste besuchte, wo er Malerei sowie Graphik studierte. Nach beruflicher Tätigkeit als Kunstlehrer und als Freischaffender verstarb der Künstler im Jahre 2015. In den

Fresken der Nikolauskirche in Buchenberg im Schwarzwald (um 1450)
Die Nikolauskirche ist Buchenbergs ältestes Gebäude und für Kunst- und Architekturinteressierte ein herausragender Anziehungspunkt des Hochschwarzwalds. Die Kirche wird auch heute noch im Sommer für Gottesdienste oder zu Konzerten genutzt. Sie ist weit mehr als 900 Jahre alt und vermutlich

„Meister von 1477“: Kölner Altar (um 1485)
Gegen Ende des 15. Jahrhunderts entstand in Köln ein Altar, der einem unbekannten Maler zugeschrieben wurde. Er erhielt den Notnamen „Meister von 1477“, was jedoch wenig weiterhilft, da wir keine weiteren gesicherten Arbeiten dieses „Meisters von 1477“ kennen. Vermutlich war

Johannes Hugentobler (1897-1955): Chorwand in der Josefskirche von Rheinfelden (1955)
Die östliche Chorwand in der Josefskirche in Rheinfelden (Kanton Aargau) setzt sich aus schweren Steingussplatten zusammen. Es sind eigentlich bemalte Fliesen der Größe 100 x 50 Zentimeter, die leicht konkav gebogen sind. Ausgeführt wurde die ungewöhnliche Arbeit im Jahr 1955

Paul Kirsch: Wallersheimer Friedhofskapelle (1974)
Paul Kirsch (gest. 2002) war als Bauingenieur tätig, als er zur Wehrmacht eingezogen wurde. Bei schweren Kämpfen schwor er, dass er, falls er überleben würde, Priester werden wolle. Kirsch überlebte, studierte Theologie und wurde tatsächlich Priester. Viele Jahre lang hatte

Miniaturen aus zwei „Klugen Apokalypsen“ (beide um 1820)
Es gibt in der Russischen Staatsbibliothek zu Moskau eine ganze Anzahl wertvoller Handschriften, die bislang selbst Fachleuten kaum bekannt sind und zu denen keine Fachliteratur existiert. Das gilt auch für die Signatur F.98 Nr. 662. Hinter dieser Signatur verbirgt sich

Josef Henger (1931-2020): Tabernakel aus der Bartholomäuskirche in Rielasingen (1992)
Von dem Sakralkünstler und Bildhauer Josef Henger (1931-2020) aus Ravensburg ist der große Tabernakel aus Bronze in der römisch-katholischen Bartholomäuskirche in Rielasingen bei Singen am Hohentwiel. Er stammt aus dem Jahre 1992. Der Künstler betrachtete diese Arbeit als seine Weiterentwicklung
Über mich


Dr. Claus Bernet
Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.