Wolf-Dieter Kohler (1928-1985): Christuskirche in Heidenheim (1957)
Rudolf Yelin (1902-1991): Veitskirche in Mainhardt (1964)
LETZTER BEITRAG
Wolf-Dieter Kohler (1928-1985): Christuskirche in Heidenheim (1957)
1956 hatte Wolf-Dieter Kohler (1928-1985) für die Bartholomäuskirche in Oberboihingen ein Glasfenster mit dem Neuen Jerusalem geschaffen, welches gut angenommen wurde und seine Auftragslage förmlich katapultierte: allein im Jahr 1957 entstanden nicht weniger als fünf
Elisabeth Coester (1900-1941): Deutschhauskirche in Würzburg (1924)
Weil man sie zu Kriegsbeginn zum Schutz vor Bombenschäden ausgebaut hatte, haben die 10 x 1,65 Meter großen Chorfenster der evangelisch-lutherischen Deutschhauskirche in Würzburg den vernichtenden Fliegerangriff vom 16. März 1945 fast unbeschadet überstanden. Die Szenerien aus der Glaswerkstätte Heberle & Co. in Hagen-Haspe zeigen die Geschichte der sündigen und
Fresken der Abtei Saint-Évroult-Notre-Dame-du-Bois in Champs (14. Jh.)
Vom Himmlische Jerusalem in Champs (Département Orne in der Normandie) ist heute nicht mehr viel zu sehen. Reste der Malerei aus dem 14. Jahrhundert sind bzw. waren auf der Eingangsseite gegenüber dem Altar zu finden. Es handelte sich um eine traditionelle Weltgerichtsszene dieser Zeit: In der Mitte thronte Christus Pantokrator, eingerahmt
Johannes Beer: Gewinn und Verlust (1634)
„Gewinn und Verlust“ ist eine Schrift des Pietismus, die vermutlich im Jahr 1634 erschienen ist. Es geht darum, wie man irdische und geistliche Güter gewinnen, aber auch verlieren kann, was anhand einer angeblich erlebten Reise in die Unterwelt dem Leser exemplifiziert wird.In das Werk ist vor dem Titelblatt ein großer,
Erich J. Thomas: Christuskirche in Altenkirchen (1977)
Im Jahr 1977 wurde unter Pfarrer Wilfried Storch die evangelische Christuskirche in Altenkirchen (Westerwald) unter Leitung des Architekten Erich Johann Thomas umfangreich und grundlegend renoviert. Hervorstechendes Merkmal der Umgestaltung war damals ein Kreuzbildwerk im großen Turmbogen hinter dem Altar. Das komplexe Bildwerk des Künstlers Thomas enthält eine Fülle biblischer Aussagen.
Josef Furthner (1890-1971): Marienaltar in St. Peter ad Vincula, Sarleinsbach (1943)
Die katholischen Pfarrkirche St. Peter ad Vincula („Peter in Fesseln“ nach Apostelgeschichte Kap. 12, Vers 1-19) befindet sich in Sarleinsbach in Oberösterreich. Die Kirche geht bis in die Spätgotik zurück und steht heute mit ihrer Innenausschmückung unter Denkmalschutz. Geprägt ist die Innenausstattung jedoch nicht von der Gotik, sondern vom Barock.Mitten
Joseph G. Reynolds (1886-1972): Jerusalemsfenster der Washington National Cathedral (1940)
Die Cathedral Church of Saint Peter and Saint Paul, bekannt als Washington National Cathedral, ist eine episkopale Kathedrale in Washington, D.C., der Hauptstadt der USA. Sie ist eine der bekanntesten Kirchen des Landes; so wird sie als Denkmal im National Register of Historic Places geführt und auch als Nationales Gebetshaus
Hendrik Wiegersma (1891-1969): „Apocalypsis“ (1936)
Hendrik Wiegersma, geboren am 7. Oktober 1891 und gestorben am 5. April 1969, war als Künstler überwiegend in Holland aktiv. Erst lange nach seinem Tod wurde seiner Kunst vermehrt Aufmerksamkeit geschenkt und seine Biographie näher erforscht. Wiegersmas Band „Apocalypsis“ mit sechzig seiner Illustrationen zum Text der Johannesoffenbarung erschien als Apokalypsezyklus
Nicolas Brücher (1874-1957): Wandmalerei in Eimsheim (1947)
In der ländlichen Gemeinde Eimsheim in Rheinhessen wurde im Jahr 1906 die neu erbaute evangelische Kirche eingeweiht. Bereits vor der Einweihung lagen Entwurfszeichnungen für den Chorbereich vor, der mit einer damals modernen Jugendstilmalerei ausgestattet werden sollte. Aus unbekannten Gründen wurde die Malerei zunächst nicht angebracht. Erstaunlicherweise kam es bereits 1947,
Bamberger Sakramentshaus aus der Kirche Unsere Liebe Frau (1393)
In der Bamberger Kirche Unsere Liebe Frau, auch Obere Pfarre (Oberfranken) steht ein steinernes Sakramentshaus aus dem Jahr 1393. Bei einem Sakramentshaus handelt es sich eigentlich um eine Art „Kirche in der Kirche“, also einen mikroarchitektonischen Bau, in dem die Priester die Eucharistie (also Brot und Wein), aber auch liturgische
Jan van der Straet (1523-1605), Cornelis Cort (1533-1578): „Zehn Propheten und die Verkündigung Mariens“ (um 1580); Kopie von Paulus Mondeken (um 1580)
Der obige Ausschnitt stammt von einem Blatt mit dem Titel „Zes profeten en de verkondiging aan Maria“, übersetzt etwa: „Zehn Propheten und die Verkündigung Mariens“. Ein Original dieses Stichs hat sich im Amsterdamer Reichsmuseum erhalten, dort hat es die Signatur RP-P-OB-10.323. Obwohl der Kupferstich hochwertig ist, kennen wir den Künstler
Gerichtsfresko aus Santa Maria d’Arties (um 1598)
Santa Maria d’Arties ist eine romanische Kirche, die sich in Arties (Katalonien) befindet. Die römisch-katholische Kirche ist ein Monument nationalen Interesses von ganz Spanien und in eine dementsprechende Liste spanischer Kulturgüter aufgenommen worden, nicht zuletzt wegen der imposanten Wandmalereien. Auf dem Tonnengewölbe vor dem Chor ist auf der linken Seite
MS 931: McCormick-Apokalpyse (1600-1650)
Die McCormick-Apokalypse bringt einen Apokalypse-Kommentar des Bischofs von Alexandrien, Maximos (gest. 282), an den ein Kommentar aus der Feder der Exegeten Andreas und Arethas angebunden wurde. Er entstand in gewöhnlichem Griechisch in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts in Nordgriechenland oder auf dem Balkan, wo trotz der Präsenz der Osmanen
Hermann Schaper (1853-1902): Mosaik der Aachener Pfalzkapelle (1900-1913)
Unter dem Kaiser Wilhelm II. wurde Aachen zu einem zentralen Ort deutscher Identität stilisiert. Insbesondere die Ausgestaltung des Aachener Doms aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert ist dafür ein Beispiel. Dabei wurde erneut auf das Thema des Himmlischen Jerusalem, das ja bereits im Radleuchter des Doms anklingt, Bezug
Glasfenster nach Dürer aus Saint-Georges in Chavanges (1540)
Die römisch-katholische Pfarrkirche Saint-Georges in Chavanges, eine Gemeinde im Département Aube in der Region Champagne-Ardenne, wurde im 16. Jahrhundert umfassend erneuert und umgebaut. Dabei wurde 1540 ein Grisaille-Fenster mit Szenen aus der Apokalypse eingebaut. Die Motive sind teilweise den Holzschnitten des Apokalypsezyklus von Albrecht Dürer (1471-1528) entlehnt, die 1498 erstmals
Alfred Erhart (1928-1984): Tabernakel aus der Kapelle St. Pius X. auf dem Kandelberg (1958)
Die Kapelle auf dem Berggipfel des Kandel im Schwarzwald birgt auf 1241 Meter das vielleicht höchstgelegene Jerusalemskunstwerk ganz Deutschlands. Die schlichte Kapelle „St. Pius X.“, zu der noch eine kleine Eremitenklause gehört, wurde Ende der 1950er Jahre auf dem Berg errichtet – heute wäre es nicht mehr möglich, in dem
Clemens Hillebrand (geb. 1955): Pfarrkirche in Triberg-Gremmelsbach (2000)
Die ursprünglich historistisch ausgemalte römisch-katholische Dorfkirche St. Josef in Triberg-Gremmelsbach, einem entlegenen Ort in einem Seitental des Schwarzwalds unweit von Triberg, wurde 1964 in einen schmucklosen, kalten Raum umgewandelt, der einer Industriehalle ähnelte. Ende des letzten Jahrtausends entschloss man sich,
Clemens Hillebrand (geb. 1955): Herz-Jesu-Kirche zu Hagen-Eilpe (1998)
Nach dem Krieg wurde die Herz-Jesu-Kirche zu Hagen-Eilpe im nördlichen Sauerland in den Jahren 1955/56 wegen der vermehrten Nutzung vor allem durch Flüchtlinge im brutalen Betonstil als Vertriebenenkirche erweitert. Die Chorraumwand verblieb zunächst ohne jeden nennenswerten Schmuck. Erst zum hundertjährigen
Regina Holzhauser (1908-2001): Pfarrkirche Namen Jesu in München-Laim (1983)
Die römisch-katholische Pfarrkirche Namen Jesu in München-Laim zeigt als Abschluss der Altarinsel an ihrer Südwand einen 2,80 Meter hohen, insgesamt 6,05 Meter breiten, dreiteiligen Wandteppich. Auf dem linken Seitenteil ist das Abendmahl, im Mittelteil das Himmlische Jerusalem und auf dem
Benedict Schmitz (1935-2015): St. Margaretha in Reichertshofen (1977)
Das Mosaik im Altarraum der römisch-katholischen Pfarrkirche St. Margaretha in Reichertshofen bei Ingolstadt (Oberbayern) ist eine Arbeit von Benedict Schmitz (1935-2015). Schmitz gehörte seit 1953 zur Kongregation der Oblaten des hl. Franz von Sales und lebte als Bruder Benedictus in
MS Français 167: Bible Moralisée (1349)
Eine späte Bible Moralisée entstand in Paris. Wahlweise wird das Entstehungsdatum auf das Jahr 1349 oder auch, wenngleich seltener, auf 1352 angegeben. Die Handschrift dürfte damit unter dem König Jean le Bon (1319-1364) entstanden sein. Heute wird sie von der
Clemens Hillebrand (geb. 1955): Herz-Jesu-Kirche in Ettlingen (1992)
Im Jahr 1988 hat Emil Wachter (1921-2012) für die evangelische Barockkirche St. Martin im badischen Ettlingen ein Wandbild mit dem Himmlischen Jerusalem geschaffen. Wenige Jahre darauf griff sein Kollege Clemens Hillebrand (geb. 1955) das Motiv für eine andere Kirche in
Über mich
Dr. Claus Bernet
Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.