LETZTER BEITRAG

Sands Harvey Lane (1844-1906): „Our Paradise Home“ (1903, 1905 und 1923)

Sands Harvey Lanes (1844-1906) „Our Paradise Home: The Earth Made New and the Restauration of All Things“ war eine erfolgreiche Schrift der Adventisten, die in den USA mehrfach aufgelegt wurde. In allen Ausgaben findet man ein reichhaltiges Bildmaterial zum Himmlischen Jerusalem. Bereits auf dem Cover der Erstauflage von 1903 findet

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Stephen N. Haskell (1833-1922): „The Story of the Seer of Patmos“ (1905)

Das Buch „The Story of the Seer of Patmos“ (zu Deutsch etwa: „Die Geschichte des Sehers auf Patmos“), ist, was die verschiedenen in ihm enthaltenen Zeichnungen mit dem Himmlischen Jerusalem angeht, ein äußerst erfolgreicher Gegenstand. Verfasst wurde das Werk von dem US-amerikanischen Adventisten Stephen N. Haskell, und erschienen ist es

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Spätgotisches Holzschnitt-Fragment (um 1430)

Über Jahrhunderte erhalten hat sich ein kolorierter Holzschnitt mit einem kleinen Himmlischen Jerusalem. Man findet ihn heute in den nicht öffentlichen Sammlungen des Kupferstichkabinetts zu Dresden (Inventarnummer 1902-98 in A 62,1). Über seine Herkunft ist kaum etwas bekannt, das Blatt dürfte um 1430 im mitteldeutschen Raum entstanden sein. Wahrscheinlich gehörte

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Volksbilderbibeln (1835 und 1839)

Die politische Restauration nach 1815 und der Neupietismus des 19. Jahrhunderts verstärkten den Wunsch nach einer heilen christlichen Welt. Gerade das Biedermeier hat dann im Bereich der Graphik biblische Szenen hervorgebracht, die an Süßlichkeit kaum mehr zu überbieten sind. Die Zeitgenossen waren begeistert, die Auflagen gingen durch die Decke, nicht

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Hans Holbein: Zwinglibibel (ab 1523/31) und Folgeauflagen

1531 erschien in Zürich eine Bibelausgabe, die auch als „Zwinglibibel“ bekannt ist. Es ist die erste gedruckte Gesamtbibel in deutscher Sprache. Sie enthält 118 Illustrationen zum Alten Testament, während vom Neuen Testament ausschließlich nur die Apokalypse bebildert wurde. Die 21 Bilder dieses Apokalypsezyklus im Format 126 x 77 Millimeter wurden

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Angela Gsaenger (1929-2011): Mosaiken aus aus der Kirche St. Matthäus in München (1956) und der Christuskirche in Sulzbach-Rosenberg (1956-1958)

Das Mosaik an der Altarwand in der evangelischen Kirche St. Matthäus in München zeigt das Himmlische Jerusalem als Bild für Gottes künftige, ewige Welt. Es ist eine Arbeit der Glaskünstlerin und Mosaizistin Angela Gsaenger (1929-2011). Diese Arbeit entstand 1956 kurz vor den anderen Mosaiken Sulzbach-Rosenberg (Oberpfalz) und in Wolfsburg. Alle

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Dietrich Reinkingk (1590-1664): „Tractatus Regimine“ (1632, 1651 und 1659)

Das Werk „Tractatus Regimine“ ist eine frühneuzeitliche Staatsschrift, in der besprochen wird, wie ein idealer Staat aufgebaut ist und wie eine Regierung zu funktionieren habe. Die Staatslehre des Dietrich Reinkingk (1590-1664) war von lutherischer Ethik und biblischer Theologie beeinflusst, tendierte jedoch zu einer einheitlichen postkonfessionellen Verfassungsordnung. Von daher ist es

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Maria de Jesus (1602-1665): „Geistliche Stadt Gottes“ (1768)

Das Neue Jerusalem als Attribut Mariens konnte sich gegen das Festungsmotiv (etwa die Glaubensburgen) im Katholischen nicht wirklich durchsetzen. Es gibt für ersteres nur wenige Beispiele. Eines davon findet man im Visionsbericht einer Maria de Jesus de Agreda.Die spanische Nonne lebte von 1602 bis 1665 und war Äbtissin des Franziskanerinnenkonvents

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Wandteppich von Raimund Adametz (geb. 1947): Diakonissenhaus in Rotenburg (1996)

Das evangelische Diakonissen-Mutterhaus in Rotenburg an der Wümme im nordöstlichen Niedersachsen erwarb 1996 ein Kunstwerk von Raimund Adametz. Der Künstler kam 1947 in Hamburg zur Welt und wurde nach einem Studium der Kunstpädagogik, Kunsttherapie und Malerei durch Bettina Müller-Vogeler aus Worpswede in die Gobelinweberei eingeführt. Seit 1986 arbeitet er als

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Albertus Pictor: Fresken in Härnevi (1475-1500) und in Kungs-Husby (um 1500)

Härnevi ist eine protestantische Kirche in der schwedischen Provinz Västmanlands. Bekannt ist die Kirche vor allem für ihre Fresken aus dem letzten Viertel des 15. Jahrhunderts. Obwohl sie seitdem nicht übermalt oder überkalkt bzw. übertüncht worden sind, haben sich diese Wandmalereien nicht gut erhalten. Sie sind die Arbeit eines großen

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Augustinus: „De Civitate Dei cum commento“ (1489)

Wie ärmlich oder bescheiden es in künstlerischer Hinsicht im Gegensatz zu Italien oder Frankreich im Deutschen Reich zuging, belegen die Illustrationen zu der Schrift „De Civitate Dei“. Im deutschsprachigen Raum wurde eine Abbildung populär, die erstmals in einer Ausgabe von „De Civitate Dei“, 1489/90 bei Johann (von) Amerbach (um 1444-1513)

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Ikone „Kirche auf dem Kreuzzug“ (um 1555)

Etwa im Jahre 1555 wurde eine horizontal ausgerichtete Ikone (insg. 396 x 133 Zentimeter) vollendet, die in der Literatur später als „Die Kirche auf dem Kreuzzug“ oder „Die streitbare Kirche“ etwas bekannter wurde. Das sakrale Kunstwerk stand einst in der Mariä-Entschlafens-Kathedrale im Moskauer Kreml; heute befindet es sich in der

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Französische Bibelausgaben (1552 und 1554)

1541 (2. Auflage 1549, 3. Auflage 1552) erschien in Paris eine Bibelausgabe von Johannes Benedictus (Jean Benoit, 1484-1573). Dem Werk „Biblia Sacra iuxta vulgat(am) quam dicvnt editionem“ wurde in der dritten Auflage bei der Darstellung zum Himmlischen Jerusalem ein eigenartiges Komposit mitgegeben (S. 259): die Vögel über der Stadt finden

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Katholische Vulgataausgaben (1573 und 1576)

1573 erschien eine neue Vulgataausgabe, die „Biblia, ad vetustissima exemplaria nunc recens castigata“, von der auch kolorierte Ausgaben auf den Markt gebracht wurden. Sie war als Fortsetzung der Löwener Ausgabe, herausgebracht 1547 von der dortigen theologischen Fakultät, gedacht. Das Werk der Reformationszeit enthält eine Vorrede des Dominikaners Johannes Hentenius (1500-1566),

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Weltgericht aus St Peter in Wenhaston (15. Jh.)

Die Gerichtsdarstellung aus St Peter in Wenhaston, einem Dorf südlich des Flusses Blyth im Nordosten von Suffolk in England, wird vage auf das 15. Jahrhundert datiert. Betrachtet man allein das Himmlische Jerusalem, das leider im oberen Teil vollständig verloren gegangen

Kirche von Eldsberga (um 1500)

Eine eigenständige Formensprache beherrschte der Künstler, der um das Jahr 1500 die Kirche von Eldsberga in Halland, Schweden, ausgestaltete. Damals wurde der bereits seit Jahrhunderten bestehende Kirchenbau neu eingewölbt, was vermutlich den Anlass zu den Malereien abgab. Das Hauptmotiv ist,

Skivarpsmästaren: Kirche Sankt Laurentius in Skivarp (um 1500)

Nachdem die Gewölbebögen der Sankt Laurentius-Kirche im südschwedischen Skivarp (Provinz Skåne) im 15. Jahrhundert bei einer Kirchenerweiterung eingebaut worden waren, wurden sie von den Skivarpsmästaren, einer Gruppe von Malern aus der Gegend, um das Jahr 1500 mit spätgotischen Fresken geschmückt.

Tortunamästaren: Tortuna-Kirche (um 1500)

Die umfangreichen Wandmalereien in der Dorfkirche von Tortuna im schwedischen Bezirk Västmanland sind in der Darstellungsform des Himmlischen Jerusalem etwas Besonderes, ohne Vorbild und ohne Nachwirkung. Hier wurden an der Westwand neun Arkadenreihen übereinandergesetzt, in denen alternierend ein Engel oder

Über mich

Dr. Claus Bernet

Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.

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