LETZTER BEITRAG

Ulrich Leive (geb. 1957): Leive-Bibel (1984)

Ulrich Leive wurde 1957 in Osnabrück geboren. Er studierte zunächst Jura, wandte sich jedoch der Malerei zu und ist seit 1984 als freischaffender Künstler tätig.Seine Gouache „Das neue Jerusalem“ entstand im Jahr 1984, als Leive

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Lothar Mannewitz (1930-2004): Kreuzgang der Rostocker Christuskirche (1971)

Die alte Rostocker Christuskirche, erbaut 1909, war eine römisch-katholische Kirche in der Innenstadt von Rostock. Der imposante Backsteinbau hatte den Krieg überstanden, aber nicht die Stadtplanung der DDR: 1971 wurde der Bau mit vielen seiner Kunstwerke in die Luft gesprengt. Die römisch-katholische Gemeinde durfte dann in einer Nebenstraße außerhalb der

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Paul Weigmann (1923-2009): Glaswand aus St. Martinus in Bedburg-Kaster (1973)

Von außen nicht erkennbar bietet sich den Besuchern in der römisch-katholischen Kirche St. Martinus in Bedburg-Kaster ein prächtiges Bild eines fast fünf mal fünf Meter großen Fensters. Eigentlich kann man kaum von einem Fenster sprechen, es ist vielmehr eine Glaswand aus 25 Einzelfeldern, die Paul Weigmann (1923-2009) 1973 entworfen hat

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Nikolaus Bette (geb. 1934): Buntglasfenster aus St. Bernhard in Niederense (1978)

In Niederense am Rand des östlichen Sauerlands (Nordrhein-Westfalen) besitzt die römisch-katholische Kirche St. Bernhard ein Lamm mit der Siegesfahne im Himmlischen Jerusalem. Es handelt sich insgesamt um ein Rundbogen-Glasfenster, welches im Mai 1978 von dem Maler und Glaskünstler Nikolaus Bette aus Bottrop (geb. 1934) gestaltet wurde, der sich zu dieser

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Alpheda Puluj-Hohenthal (1926-1985): Evangelische Kirche in Osdorf (1979)

Die evangelische Kirche zu Osdorf nördlich von Kiel in Schleswig-Holstein wurde im Jahr 1967 erbaut. Bereits 1978 wurde in einer schweren Sturmnacht das große, dreieckige Hauptfenster irreparabel eingedrückt. Leider ist nicht bekannt, was auf diesem Fenster einst dargestellt war. Es soll jedoch eine Arbeit der Bildhauerin Alpheda Puluj-Hohenthal (1926-1985) aus

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Dorothea Kunz-Saile (geb. 1941): Glasfenster aus St. Marien in Herrenberg (1982)

Weithin sichtbar steht das Wahrzeichen Herrenbergs, die evangelische Stiftskirche St. Marien, über den Fachwerkhäusern der historischen Altstadt auf einer Anhöhe. Auf der Turmempore sind heute drei Werke zeitgenössischer Künstler zu sehen, darunter dieses annähernd runde Glasbild von Anna-Dorothea Kunz-Saile (geb. 1941). In ihrem langjährigen Schaffen hat die Künstlerin vermutlich viermal

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Gérard Milon: Buntglasfenster aus Languidic in der Bretagne (1983)

Das Monumentalfenster „Jérusalem céleste“ („Himmlisches Jerusalem“) erstreckt sich über eine Größe von 35 Quadratmetern und füllt vier gotische Fensterbahnen. Es wurde am 24. Januar 1983 im nördlichen Querschiff der römisch-katholischen Kirche St. Peter in Languidic in der Bretagne eingebaut und mit einem Gottesdienst feierlich eingeweiht. In der ansonsten eher kargen

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Gustl Kirchner (1920-1984): Fenster der Friedhofskapelle in Sennfeld (1983)

Gustl G. Kirchner (1920-1984) war ein fränkischer Maler und Bildhauer aus Schweinfurt (Unterfranken). Eines seiner wenigen Buntglasfenster findet man in der Friedhofskapelle von Sennfeld, einer an Schweinfurt angrenzenden Gemeinde am Main. Diese Kapelle war in der Nachkriegszeit errichtet worden und wurde dann in den 1980er Jahren umfassend saniert. Durch dieses

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Henning Hauke (geb. 1961): Gemälde „Himmlisches Jerusalem“ (2000)

Henning Hauke (geb. 1961) verbindet seit seinem sechzehnten Lebensjahr praktische Malerei mit kunsthistorischen Studien. Viele Jahre arbeitete er hauptberuflich als Pädagoge in einer Waldorfschule auf der Schwäbischen Alb. Nebenher schuf er auch Wandmalereien und Farbgestaltungen in der Innenarchitektur.Sein abstraktes Gemälde „Himmlisches Jerusalem“ (Größe 120 x 120 Zentimeter) aus dem Jahre

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Herb Schiffer (geb. 1936): Fenster aus St. Matthäus in Kirchtroisdorf (1983)

Die römisch-katholische Kirche St. Matthäus in Kirchtroisdorf, ein Stadtteil von Bedburg im Rhein-Erft-Kreis, wurde 1983 (nicht 1989) mit Rundbogenfenstern versehen. Diese wurden von dem Maler und Glaskünstler Herb Schiffer (geb. 1936) in Antik- und Opalglas, Blei und Schwarzlot gestaltet. Seitdem sind diese Fenster der Höhepunkt der ansonsten kunsthistorisch eher unscheinbaren

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Hans Traut der Jüngere (1487-1516): Fränkisches Weltgericht mit Himmelspforte (um 1500)

Unter der Inventarnummer 1137 besitzt die Staatliche Kunsthalle Karlsruhe eine spätmittelalterliche Tafelmalerei. Sie wird unter der Bezeichnung „Jüngstes Gericht mit kniendem Stifter und seinem Wappen“ geführt. Entstanden ist vermutlich in der Nürnberger Werkstatt von Hans Traut dem Jüngeren (1487-1516). Die nur 83 x 67 Zentimeter kleine Malerei auf Tannenholz befand

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Rokoko-Jerusalemspanorama aus Augsburg (um 1760)

Optische Panoramen waren eine Passion des späten Barock, gewissermaßen das Kino der damaligen Zeit, oder ein damaliges Wimmelbild. Sie dienten vor allem der Unterhaltung, weniger der Belehrung oder der Frömmigkeit. Auf dem kolorierten Kupferstich (40 x 26 Zentimeter) wird das Himmlische Jerusalem als Paradieslandschaft inszeniert. Bezüge zum zeitgenössischen Bühnenbild des

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Joachim Klos (1931-2007): Fenster und Glasmosaik aus St. Antonius in Kevelaer (1986)

In der römisch-katholischen Kirche St. Antonius in Kevelaer (Niederrhein) wurden 1986 anlässlich einer Neukonzeption zahlreiche Fenster eingebaut. Während Hans Lünenborg die Fenster in der Kapelle geschaffen hat, stammen alle Fenster der Hauptkirche aus der Hand von Joachim Klos (1931-2007) aus Nettetal, in Zusammenarbeit mit der örtlichen Glasmalerei-Werkstatt Derix. Sie fügen

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Emil Wachter (1921-2012): Grisaille-Fenster aus St. Georg in Wyhlen (1987)

Ein dreiteiliges Fensterensemble von Emil Wachter (1921-2012) findet man auf der rechten Seite im Langhaus der römisch-katholischen Kirche St. Georg in Wyhlen in unmittelbarer Nachbarschaft zu Basel nahe der deutsch-schweizerisch-französischen Grenze. Pfarrer Hans Moser hatte damals den Kontakt zu dem Künstler hergestellt. Das Fenster wurde nach Abschluss der Kirchenrenovierung im

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Ilse Schmid: Kinderbuch (1958)

Der Band „Es hat sich eröffnet das himmlische Tor“ führt den Begriff der Himmelspforte bereits im Titel. Es handelt sich um einen kleinen illustrierten Band für Kinder, der im Jahr 1958 in München beim damaligen „Verlag Ars Sacra Josef Müller“

Russische Weltgerichtsdarstellung aus der Kunsthalle Perm (um 1620)

Diese russische Arbeit aus einer orthodoxen Kirche oder einem orthodoxen Kloster entstand um das Jahr 1620. Die Gesamtgröße beträgt 151 x 123 Zentimeter; es ist eine Malerei aus Tempera und Goldapplikationen auf Lindenholz. Die dunkle Tönung, die auch das Gold

Würfeljerusalem aus Nowgorod (um 1500)

Dieses einzigartige Beispiel für ein russisches Weltgericht soll aus Nowgorod stammen. Es wurde jedoch seinem Ursprungsort entnommen und kam in das Kiewer Nationalmuseum für russische Kunst, dort Inventarnummer Zh-4. Seit 2017 führt das Museum den Namen Nationalmuseum Kiewer Gemäldegalerie, kurz

Russisches Weltgericht (um 1750)

Fachleute datieren diese ungewöhnliche und wohl einzigartige Ikone aus Russland in die Mitte des 18. Jahrhunderts. Das Museum Russischer Ikonen im US-amerikanischen Clinton (Inventarnummer R2007.15) kaufte dieses Werk im Juli 2007 vom internationalen Auktionshaus Christie’s an. Wichtige Informationen, wie Provenienz,

Ikone aus Westrussland (19. Jh.)

Weltgerichte erfreuen sich seit dem 15. Jahrhundert in der Ikonenkunst einer ungebrochenen Beliebtheit, und das gilt genauso für das 19. Jahrhundert. Damals entstand in Westrussland eine Ikone, die man heute im Staatlichen Museum für Geschichte der Religion in St. Petersburg

Südrussische Weltgerichtsdarstellung (17. Jh.)

Diese volkstümliche Ikone stammt aus einem Synodikon einer Kirche oder Kapelle aus dem südlichen Russland. Es ist eine einfache Arbeit, vermutlich eine Kopie einer älteren Fassung, die jedoch noch nicht bekannt oder bereits wieder verschollen ist. Im Gegensatz zu vielen

Über mich

Dr. Claus Bernet

Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.

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