LETZTER BEITRAG

Medaille von 1675 in Gedenken an das Jubeljahr (1675)

1675 fand in Rom unter Papst Clemens X. wieder einmal ein Jubeljahr statt. Höhepunkt war der symbolische Hammerschlag an die vermauerte Pforte, deren Niederreißen und eine anschließende erste Jubelmesse im Petersdom. Eine von mehreren Erinnerungsmedaillen,

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Charles Mente (1857-1933): „Origin and Progress“ (1925)

Für die Seite 176 der ersten Auflage der Schrift „A History of the Origin and Progress of Seventh-Day-Adventists“ (zu Deutsch etwa: „Die Geschichte des Ursprungs und der weiteren Entwicklung der Siebten-Tags-Adventisten“) von Mahlon Ellsworth Olsen (1783-1952) schuf Charles Mente (1857-1933) eine beachtliche Schwarzweiß-Zeichnung. Sie hat einen eigenen Titel: „The two

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Facundus-Beatus (1047)

Der Facundus-Beatus ist eine der bekanntesten und prächtigsten mittelalterlichen Beatus-Handschriften der Spanischen Nationalbibliothek in Madrid (MS Vitr. 14-2). Auftraggeber waren König Ferdinand I. und Königin Sancha, nach denen der Codex in Spanien gelegentlich auch „Beatus des Ferdinand und der Sancha“ genannt wird. Es ist der einzige Beatus, der erwiesenermaßen nicht

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Heinz Hindorf (1909-1990): Glasfenster aus dem Wormser Dom (1967 und 1970)

Eine erste Fensterarbeit von Heinz Hindorf (1909-1990) findet sich in der Nikolauskapelle des Wormser Doms. Diese Kapelle links vom Eingang stammt aus dem Mittelalter und wird heute als Taufkapelle genutzt, was inhaltlich zum Jerusalem-Motiv passt. Der Raum löst sich auf, er besteht fast nur aus großen, zehn Meter hohen vierbahnigen

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Sigmund Hahn (1929-2009): Wandgestaltung der St. Lukaskirche in Berlin (1954)

Die Inhalte der Reliefs gehen auf Bild- und Textmaterial des gebürtigen Berliners Sigmund Hahn (1929-2009) zurück. Der damalige Berliner Landeskonservator Hinnerk Scheper (1897-1957), der Architekt Georg Thofehrn (1878-1963) und Pfarrer Herbert Kitscha (geb. 1906) mit dem Gemeindekirchenrat entschieden sich 1954 einstimmig für den Künstler Hahn, der sich erinnerte: „Der Auftrag

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Russische Weltgerichtsikonen im Zackenstil (1550-1600)

Diese russische Ikone hat eine Gesamtgröße von 110 x 88 Zentimeter. Thema ist das Jüngste Gericht. Das Himmlische Jerusalem ist dabei ein Ausschnitt der oberen linken Seite. Die Darstellungsweise dieser Weltgerichtsikone ist einzigartig und originell: Die Mauern der Stadt sind weder rund noch quadratisch, sondern in einem Zackenstil gehalten, der

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Louis E. Conradi (1885-1967): „Der Weg des Lebens“ (1907)

Louis Eugen Conradi (1885-1967) war der Sohn von Ludwig Richard Conradi (1856-1939) einem bedeutenden Adventisten und Missionar in Deutschland. Schon als Jugendlicher beschäftigte er sich autodidaktisch mit Malerei, Zeichnen und auch Schriftstellerei. Später studierte er Medizin und wurde in Berlin-Zehlendorf Leiter des dortigen adventistischen Krankenhauses Waldfrieden, welches noch heute (Stand

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Rogier van der Weyden (1399/1400-1464): Weltgerichtsaltar Hôtel-Dieu in Beaune (1448-1451)

Die Darstellungsweise Stefan Lochners wurde dann von Rogier van der Weyden (1399/1400-1464) übernommen. Der niederländische Maler war ein Zeitgenosse des mächtigen europäischen Fürsten Philipp des Guten und galt schon zu Lebzeiten als einer der größten Maler der Niederlande.Das aus insgesamt neun Tafeln bestehende Polyptychon zeigt auf der Innenseite eine Darstellung

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Fresken aus Sainte-Anne in Cazeaux de Larboust (1450-1500)

In dem Ort Cazeaux de Larboust (Region Okzitanien), mitten in den Pyrenäen, entstand in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts noch einmal ein spätmittelalterliches Himmlisches Jerusalem. Es sieht stilistisch jedoch wesentlich älter aus und erinnert mit seiner klaren horizontalen Gliederung an Malereien aus Piemont, etwa aus der Kapelle Santi Sebastiano

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Claes Brouwer: Geschichtsbibel (um 1430)

Claes Brouwer war niederländischer Illustrator. Um 1430 zog er von Utrecht nach Brügge, wo er noch zwanzig Jahre lang arbeitete. Anerkennung fand Brouwer vor allem wegen seiner meisterhaften Miniaturen, wenngleich ihm der große Durchbruch nicht gelang – vielleicht zu Unrecht. Auf einer Miniatur in einer Bibelausgabe widmete er sich auch

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Hagenauer Flügelaltar (um 1890)

Die Stadtpfarrkirche St. Georg ist neben der Kirche St. Nikolaus der bedeutendste römisch-katholische Sakralbau der Stadt Hagenau (Haguenau) im Elsass. Die Kirche ist bereits seit 1848 ein „Monument historique“ der Französischen Republik. Im Inneren befindet sich im südlichen Seitenschiff (rechts) vorne ein im Kern gotischer Schnitzaltar, der das Jüngste Gericht

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MS Cim. 5: Prager Apokalypse (um 1425)

Die „Prager Apokalypse“ genannte Handschrift wird heute in der Bibliothek des Metropolitan-Kapitels zu Prag als MS Cim. 5 aufbewahrt. Es ist eine der kostbarsten Handschriften der Sammlung, entstanden um 1425, als die Hussiten in Böhmen eine erste Reformation vornahmen. Dennoch ist die Handschrift ganz in traditioneller westlicher Manier gestaltet und

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Heinrich Ludwig Schröer: Stiftskirche in Bücken (1867)

Die Stiftskirche St. Materniani et St. Nicolai in Bücken, auch als „Bücker Dom“ bezeichnet, ist eine romanische Basilika aus dem 12. Jahrhundert. Im 19. Jahrhundert, mit steigendem Wohlstand und künstlerisch gewachsenem Anspruch, wollte man die Kirche innen ausmalen, wofür man

Vernon Nye (1915-2013): Illustrationen des Neuen Jerusalem der 1960er Jahre

Jesus begrüßt kleine Kinder im Himmlischen Jerusalem, welches im Hintergrund steil wie Wolkenkratzer in den Himmel ragt. Die Stadt ist eine weißgelbe Lichterscheinung, die Einzelheiten der Architektur, wie Fenster, Mauern oder Tore, nicht erkennen lässt. Die Zeichnung von Vernon Nye

Gerichtsikonen aus der Wolgaregion (um 1650 und 1714)

Diese Weltgerichtsikone aus der Wolgaregion ist um das Jahr 1650 entstanden und ist heute Teil der Rakhmanov-Sammlung. Sie besteht aus Tempera und hat eine Größe von 46 x 40 Zentimetern. Das Himmlische Jerusalem befindet sich links oben, am Ende einer

Matthias Gerung (1500-1570): Drei Apokalypsestudien (1546)

Matthias Gerung (1500-1570) hatte sich mehr als einmal künstlerisch mit der Offenbarung des Johannes beschäftigt. Die Abbildung oben stammt aus einem Apokalypsezyklus von 27 Holzschnitten (1546), worin das Erscheinen des Neuen Jerusalem die letzte ist. Gerung hat in den Jahren

Über mich

Dr. Claus Bernet

Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.

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