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LETZTER BEITRAG

Gert van Loon: Weltgerichtsaltar aus dem Dom zu Paderborn (um 1500)

Der Paderborner Dom St. Marien besitzt den Margarethenaltar, einen spätgotischen Flügelaltar mit einer Darstellung des Weltgerichts um 1500. Angefertigt wurde er durch Gert van Loon (auch van Lon, geb. um 1465 in Geseke/Westfalen, gest. 1521 oder später), einem deutschen Malermeister. Man kennt von diesem Meister noch einen Hochaltar des Benediktinerinnenklosters

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Josef Welling: Tabernakel aus der ehemaligen Kirche St. Maximilian-Kolbe, Bochum (1978)

Im August des Jahres 1978 schuf der Goldschmied Josef Welling aus Koblenz einen schlichten, aber eindrucksvoll meditativen Tabernakel für die damals neu errichtete römisch-katholische Kirche St. Maximilian-Kolbe in Bochum-Kornharpen (Ruhrgebiet). Ein gusseiserner Mittelteil zeigt im Zentrum das stehende Agnus Dei in einem Tondo. Dieses Detail lässt sich öffnen: Dort befindet

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Hildegard Bienen (1925-1990): Altenheim in Essen-Rüttenscheid (1972)

Hildegard Bienen (1925-1990) hat das Himmlische Jerusalem oftmals dargestellt, als Glasfenster, als Schmuckstück oder auch einmal als Grabplatte. Bei Tabernakeln hat sie das Motiv mehrfach ausgewählt. Dieses kaum bekannte Beispiel aus Bronze stammt aus dem Jahr 1972 und wurde in ihrem Atelier in Marienthal (bei Hamminkeln) hergestellt. Es zeigt auf

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René Dürrbach (1910-1999): Fenster der Basilika Notre Dame de l’Espérance in Charleville-Mézières (1979)

Der Maler René Dürrbach (1910-1999) vollendete nach 25 Jahren 1979 seine Neuausstattung der Basilika Notre Dame de l’Espérance in Charleville-Mézières (Ardennen). Diese Arbeit von 62 Buntglasfenstern und sechs Oculifenstern einer Gesamtgröße von tausend Quadratmetern ist das Hauptwerk des Künstlers, unter Zuhilfenahme seines Kollegen André Seurre (1902-1977) aus Besançon. Beide begonnen

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Wiener Firma Jos. Zahn: Christuskirche Karlsruhe (1981)

Der einstige zentrale Bronzeleuchter der evangelischen Christuskirche in Karlsruhe wurde ein Opfer der Bombenabwürfe im Zweiten Weltkrieg. Der heutige, neue Jerusalemsleuchter ist das Ergebnis langer und sorgfältiger Überlegungen und Versuche. Seine Form knüpft an die historisierenden Formen der Kirche an und berücksichtigt auch die Proportion seines Vorgängers. Er besteht aus

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Lucianus Bartoli Tergestinus: Glastür des Doms zu Palmanova (1970)

Lange Zeit hatte man überlegt, wie dem Dom von Palmanova (Friaul-Julisch Venetien), errichtet im Stil der Renaissance, einen passenden Eingang zu versehen. Die Haupttür des römisch-katholischen Doms trägt heute eine apokalyptische Glasmalerei. Sie ist auf 1970 datiert und stammt, laut handschriftlicher Signatur, von dem Künstler Lucianus Bartoli, der sich auch

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Oddmund Kristiansen (1920-1997): Nidarosdom in Trondheim (1977)

In Trondheim (Norwegen) befindet sich die mittelalterliche Kirche Nidarosdom. Sie ist ein bekanntes Nationalheiligtum von Norwegen, da in ihr viele Könige und Königinnen gekrönt wurden. Um die Kirche in den 1970er Jahren neu zu gestalten, wurde ein landesweiter Wettbewerb ausgeschrieben und die neuen Gestaltungspläne vom norwegischen Parlament gebilligt. In der

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Studio „Beato Angelico“: San Giovanni Crisostomo in Mailand (1982)

In Mailand (Lombardei) wurde 1982 die römisch-katholische Kirche San Giovanni Crisostomo errichtet. Die Buntglasfenster sind Gemeinschaftsarbeiten des Mailänder Studios „Beato Angelico“, ein konkreter Künstler oder Künstlerin, der oder die die Hauptverantwortung trug, kann nicht angeführt werden. Man hat sich für eine geometrische Formensprache entschieden, die noch an den Stil der

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Johannes Rosenrod: Wandmalereien aus Tensta (1437)

Die Tensta-Kirche ist ein Kirchengebäude aus dem späten 13. Jahrhundert in der Diözese Uppsala ( Provinz Uppland), das in Schweden für seine monumentale Architektur und Wandmalereien bekannt ist. Im Jahr 1437 wurden die Traversen der Kirche mit Fresken von Johannes Rosenrod ausgemalt, gemäß der lateinischen Inschrift: „anno domini MCDXXXVII pictus

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Russische Ikone „Symbol des Glaubens“ (19. Jh.)

Bei diesem Ausschnitt handelt es sich um einen Teil eines didaktischen Ikonenbilds, welches das Glaubensbekenntnis der russisch-orthodoxen Kirche in Wort und Bild erklärt. Solche Tafeln haben in Russisch den Namen „Glaubensbekenntnis“, „Symbol des Glaubens“ oder „Bild des Glaubens“. Die Ikonentafeln waren nicht allein in Kirchen zu finden, sondern auch in

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Fresko aus der Johanneskirche Rostow am Don (1683)

Der Rostower Kreml ist ein Ensemble aus dem 17. Jahrhundert im Zentrum von Rostow am Don und war einst die Metropolitresidenz der Rostower Eparchie. Auch deswegen sind im Inneren der Anlage mehrere orthodoxe Kirchen und Kapellen vereint, darunter die Johanneskirche selbst. Sie bezieht sich auf den Evangelisten Johannes, zeigt auf

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Marienanagramme (17. und 18. Jh.)

Dieser Ausschnitt zeigt die zwei Buchstaben R und A. Sie gehören zu einem Marienanagramm eines Flugblatts, welches der flämische Künstler Michael Snijders (1610-1672) um 1620 geschaffen hat. Das hiesige Blatt stammt aus den Sammlungen des Reichsmuseum in Amsterdam. In Folge wurde diese Ausführung mehrfach von Künstlern für andere Arbeiten herangezogen,

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George Daniels (1854-1940): St Giles in Newark-on-Trent (1925)

St Giles im Stadtteil Balderton von Newark-on-Trent (Nottinghamshire, England) besitzt ein großes Ostfenster, welches zur Erinnerung an den Fabrikanten und Unternehmer William Deeping Warwick of Balderton Hall (1843-1913) von dessen Ehefrau gestiftet wurde. Es wurde 1925 eingebaut, als man die mittelalterliche katholische und später anglikanische Kirche renovierte. Das Fenster zeigt

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Gustave Zanter (1916-2001): Ehem. Kirche Saint-Joseph in Ernster (1949)

Saint-Joseph in Ernster war eine römisch-katholische Kirche in Luxemburg. Die dortigen Kirchenfenster aus vorwiegend rotem und blauem Antikglas, Blei und Schwarzlot wurden mit verschiedenen Symbolen der Lauretanischen Litanei ausgestattet. Verantwortlich war 1948/49 damals der luxemburgische Glasmaler und Mosaizist Gustave Zanter

Fresko aus der St. Clemens-Romanus-Kirche in Marklohe (1520)

Im linken Gewölbe, also zur rechten Seite Christi, befindet sich in der Markloher Kirche ein komplexes Jerusalem. Der Maler hat es als vieltürmige, hochaufragende Stadt gestaltet. Fast immer ist das Neue Jerusalem ja als kleine Kirche dargestellt (schon aus Platzgründen.

Ikone Kiewer Weltgericht (17. Jh.)

Das orthodoxe St. Michaelskloster ist ein Mönchskloster am Michaelsplatz im Kiewer Stadtteil (Rajon) Schewtschenko (Ukraine). Im dortigen Krankenhaus befand sich einst eine 145 x 130 Zentimeter große Ikone (ohne Rahmen) mit der Darstellung eines Weltgerichts aus dem 17. Jahrhundert. Solches

Freskenmalerei in Visselhövede (1920)

1920 wurden in Visselhövede bei Rotenburg an der Wümme in der Lüneburger Heide spätmittelalterliche Malereien in der St. Johanniskirche freigelegt. Anhand von Vergleichen kann man diese Malereien mit ziemlicher Sicherheit in das späte 15. Jahrhundert datieren. Im westlichen Joch findet

Helen McLean: Mosaik „Kirche der Wandlung“ in Orleans (2000)

Die römisch-katholische „Kirche der Wandlung“ („Church of the Transfiguration“) entstand auf Initiative der ökumenischen Jesus-Gemeinschaft in Orleans in Massachusetts. Künstlerischer Höhepunkt ist das Apsismosaik, das auf römische Mosaike der Spätantike Bezug nimmt. Dort findet man dieses Mosaik vor allem in

Über mich

Dr. Claus Bernet

Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.

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