LETZTER BEITRAG

J. Buckley, S. Allen: „Pilgrim’s Progress“ (1864)

In einem Sammelband der besten und bekanntesten Geschichten von John Bunyan durfte „Pilgrim’s Progress“ selbstverständlich nicht fehlen. Ein solcher Sammelband mit dem vollständigen Titel „Bunyan’s choice works. The pilgrims’s progress, the holy war, the barren

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Melchor Pérez de Holguín (1660-1732): Weltgericht mit Himmelspforte (1708)

Melchor Perez Holguin (1660-1732) war zu seiner Zeit einer der bekanntesten Barockmaler Südamerikas. Im Jahr 1708 vollendete er ein imposantes Weltgerichts-Gemälde für die römisch-katholische Kirche San Lorenzo in Potosi, einem kulturellen und religiösem Zentrum des Vizekönigreichs Peru. Das gut erhaltene Gemälde ist von hoher Qualität und Originalität. So findet man

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Rimolet: Kupferstich zu „Pilgrim’s Progress“ (1792)

Der nicht weiter bekannte Künstler „Rimolet“, vermutlich das Pseudonym eines Illustrators aus England, schuf einen Kupferstich zu dem Werk „Pilgrim’s Progress“ des Schriftstellers und Predigers John Bunyan aus dem 17. Jahrhundert. Es wurde in dem Verlag Wright & Co in Bristol herausgebracht, und zwar im Jahre 1792 als Einzelblatt. Ähnlichkeiten

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José García Hidalgo (1646-1719): Himmelspforte aus dem Prado (1680)

Diese Himmelspforte gehört zu einem Ölgemälde des spanischen Nationalmuseums Prado (Madrid), welches als Dauerleihgabe an das Museum in Zamora der Region Kastilien-León gegangen ist. Es ist eine Malerei von José García Hidalgo (1646-1719), entstanden um 1680. Thema, wie so oft, ist auch hier die Maria Immaculata mit ihren Symbolen in

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MS Add 35166: Englische Apokalypse (um 1260)

Diese um 1260 in Westminster entstandene lateinische Apokalypse samt Kommentar aus dem British Museum (MS Add 35166) zeigt das Himmlische Jerusalem der Reihe zunächst als belagerte Burg (fol. 27r). Unter der Burg wird das Binden von Satan für tausend Jahre eingeschlossen ist (daher kommt der Begriff „Tausendjähriges Reich“, der heute

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Balthasar Christoph Wust (1630-1706): Lutherbibel (1664)

Eine neu künstlerisch gestaltete Lutherbibel erschien in Wittenberg 1664 unter dem traditionellen Titel „Biblia, Das ist Die gantze heil. Schrifft Alten und Neuen Testaments Deutsch“. Herausgebracht wurde das Werk von dem Verleger Balthasar Christoph Wust (1630-1706). Darin enthalten ist ein kleiner Kupferstich der Maße 80 x 35 Millimeter, der zwischen

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Peter Gilbert (Petrus Gilberti): Historienbibel (1400-1425)

Bei dem Manuskript MS Royal 15. D. III aus der British Library handelt es sich um eine frühe Ausgabe der Historienbibel (Bible Historiale) von Guyart des Moulins (geb. 1251), der die lateinische Bibel 1294 ins Französische übertragen hatte. Die mit insgesamt 102 Säulenminiaturen ausgestattete Handschrift in vier Bänden stammt aus

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Vicente Carducho (geb. 1576 oder 1578-1638): Himmelspforte auf „Vision des Heiligen Franziskus“ (1631)

Der spanische Maler Vicente Carducho (geb. 1576 oder 1578-1638) gehörte zu einer Gruppe von vier bevorzugten und talentierten Hofmalern, die König Philipp IV. von seinem verstorbenen Vater Philipp III. übernommen hatte. Carduchos Ölgemälde „La visión de San Francisco de Asís“, also die „Vision des Heiligen Sankt Franziskus von Assisi“, hat

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Johann Ulrich Kraus (1655-1719): „Historische Bilder-Bibel“ (1702)

Johann Ulrich Kraus (1655-1719) war ein Meister der Vielfalt und wahrer Alleskönner; er war in der Lage, Themen in ganz unterschiedlichen Stilen zu liefern. Als anerkannter Kupferstecher kam er um das große Thema Neues Jerusalem natürlich nicht herum: Erstmals präsentierte er diesen Gegenstand 1694 in dem Werk „EngelsKunstwerk“ in einer

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Franz Xaver König (1711-1782): Altargemälde aus Annaberg im Lammertal (1752)

Der kleine Durchgangsort Annaberg im Lammertal im Salzburger Land (nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Stadt im Erzgebirge bzw. in Oberschlesien) besitzt, wie es der Name der Gemeinde nahelegt, eine Kirche zur Heiligen Anna. Es ist eine überregionale Wallfahrtsstätte der römisch-katholischen Kirche. Im Gegensatz zu vielen anderen Kirchen, die zwar

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Matthew Parker (1504-1575): „The holy Byble“ (1574)

Auch ausländische Bibelausgaben beeinflusste das Emser-Testament (1568), das als römisch-katholischer Gegenentwurf zur Lutherbibel ja äußerst erfolgreich war. Auch in England muss die deutschsprachige Emser-Bibel bekannt gewesen sein, das belegen zahlreiche Holzschnitte der englischsprachigen Übersetzung „The holy Byble; conteynyng the olde Testament and the newe“ aus dem Jahr 1574. Leider sagt

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Ambrosius Gander: Fresko aus St. Jakob in Kastelaz (um 1390)

Diese Wandmalerei stammt von dem Österreicher Ambrosius Gander, einem Schüler des Johannes von Bruneck. Für das Trecento ist es eine erfreuliche Ausnahme, dass zumindest der Name dieses Künstlers einmal sicher überliefert ist. Seine Beteiligung in Kastelanz dürfte eine seiner frühesten Arbeiten sein, als er noch für andere Meister tätig war;

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Initialen aus „De Civitate Dei“ mit dem Neuen Jerusalem (15. Jh.)

Im 15. Jahrhunderts wurde es bei der Bebilderung der Schrift „De Civitate Dei“ populär, den Kirchenlehrer Augustinus mit Zügen von Johannes von Patmos zu zeigen, bzw. die Civitas Dei gegen das Neue Jerusalem auszutauschen. Vor allem in Italien und Frankreich scheint das beliebt gewesen zu sein, Belege aus England oder

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Albert Bocklage (1938-2023): St. Jakobi in Coesfeld (1987)

In dieser Kirche dominieren zwölf gewaltige Rundbogenfenster den Chorbereich. Jedes der Fenster steht für ein Tor des Himmlischen Jerusalem. Der Bildaufbau ist stets gleich: Oben steht in hebräischer Schrift der Name eines der zwölf Stämme Israels, unten in lateinischer Schrift

Johannes Rothe (1628-1702): Merian-Kopie (1673)

Johannes Rothe (auch Jan Rothe oder de Rothe von Rode) wurde 1628 in Amsterdam als ein Sohn des Amsterdamer Kaufmanns Zacharias Rothe und seiner englischen Ehefrau Mary Bas geboren. Sein Vater schickte ihn zur Vorbereitung auf das Kaufmannsleben auf Auslandsreisen,

Apokalypsehandschrift aus Russland (19. Jh.)

Die erste Miniatur mit einem Bezug zum Himmlischen Jerusalem bringt fol. 34v. Links und rechts stehen isoliert noch Türflügel, doch eigentlich ist diese Pforte aufgesprengt, nämlich von dem zweiten Erscheinen Christi auf dem Thron, von wo aus er zu Gericht

MS HS 201: Spiegelvision des des Guillaume de Digulleville (um 1460)

Eine bislang in der Forschung weniger beachtete illustrierte Ausgabe der Pilgerreise ist in der Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt beheimatet. Dort hat sie die Signatur HS 201. Im Gegensatz zu zahlreichen lateinischen und altfranzösischen Ausgaben haben wir hier eine Edition in

Über mich

Dr. Claus Bernet

Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.

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