LETZTER BEITRAG
Wolf-Dieter Kohler (1928-1985): Laurentiuskirche in Höfingen (1983)
Dieses Detail entstammt einem Fenster der evangelischen Laurentiuskirche in Höfingen im Landkreis Böblingen. Es befindet sich im oberen Teil des rechten Fensters von dreien. Wolf-Dieter Kohler (1928-1985) ergänzte in dieser Kirche ein älteres Fenster seines
Lorscher Torhalle (1300-1350)
Die Torhalle in Lorsch im südhessischen Kreis Bergstraße ist ein Bau der Karolinger, der später, in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts, innen mit gotischen Fresken ausgestattet wurde. Wahrscheinlich wurden sie von einer Mainzer Werkstatt des dortigen Bistums ausgeführt. Anlass war die Aufstockung des Baus unter den Prämonstratensermönchen. Was die
Waltraud Bialonski: Taufschale der evangelischen Kirche von Oestrich-Winkel (2010)
Im Gottesdienst zur Osternacht, am Ostersonntag dem 4. April 2010, wurden morgens um 5:30 im Kloster Eberbach (Rheingau) die beiden Konfirmandinnen N. Bergmann und L. Wintermantel feierlich getauft. Das Besondere in diesem Jahr war, dass dafür ein für diesen Zweck extra angefertigtes Taufbecken erstmals verwendet wurde. Bei der Aufhebung des
Queen-Mary-Apokalypse (1300-1325)
Die Queen-Mary-Apokalypse enthält den Apokalypsetext mit einem Kommentar und einem Prolog von Gilbert von Poitiers (um 1080 – 1155). Ihr Name rührt daher, dass einer der drei anonymen Illustratoren als „Queen Mary Master“ bezeichnet wurde. Nicht jedoch bei den hiesigen Abbildungen, denn diese stammen von einem anonymen Künstler mit dem
Maestro de San Ildefonso: Tota Pulchra aus der Kathedrale von Tlaxcala in Mexiko (um 1625)
Um das Jahr 1625 schuf der Maestro de San Ildefonso eine Tota Pulchra (auch Maria Immaculata genannt) für den Altar der römisch-katholischen Kathedrale von Tlaxcala in Zentralmexiko. Das 230 x 115 Zentimeter große barocke Ölgemälde zeigt links eine Porta Coeli, als solche durch ein lateinisches Schriftband zu identifizieren. Es handelt
Heinz Hindorf (1909-1990): Fenster der Kirchen in Geinsheim (1966) und Kocherbach (1967)
Heinz Hindorf (1909-1990) arbeitete 1966/67 an zwei Glasfenstern, die das Lamm im Neuen Jerusalem ähnlich zeigen. Es sind Fenster für zwei römisch-katholische Kirchen, die sich beide in Hessen in der Nähe von Darmstadt befinden.Die erste Arbeit führte Hindorf im Jahr 1966 aus, für die katholische Kirche zu Geinsheim bei Trebur.
Himmelspforte aus dem Franziskanerkonvent in Guadalupe, Mexiko (um 1790)
Die römisch-katholische Klosterkirche des ehemaligen Franziskanerkonvents in Guadalupe in der zentralmexikanischen Stadt Zacatecas ist heute Teil des „Instituto Nacional de Antropología e Historia Museo de Guadalupe“. Im profanierten Kirchenschiff dieses archäologischen Museums befinden sich Wandmalereien, die man auf das späte 18. Jahrhundert datiert. Diese Malereien werden nach unten durch einen
Cloisters-Apokalypse MS Cloister 68 (um 1320) und Kopien MS Add. 17333 (1320-1330), MS Latin 14410 (um 1325) und MS 77 (um 1360)
Zu Beginn des 14. Jahrhunderts wurden in England nochmals vermehrt Apokalypsehandschriften angefertigt. Ein bekanntes Beispiel ist die Cloisters-Apocalypse oder Cloisters-Apokalypse, die unter normannischen Stileinflüssen entstanden ist. Es haben sich mehrere Varianten erhalten, von denen keine mit Sicherheit als die älteste Fassung gelten kann. Heute werden die Kopien von den führenden
Maria Immaculata aus der Basilika N. S. della Misericordia in Savona (um 1598)
Die Basilika Nostra Signora della Misericordia befindet sich in Savona in Ligurien. Der römisch-katholische Gottesbau entwickelte sich im 16. Jahrhundert aufgrund von mehreren Marienerscheinungen zu einer bedeutenden Wallfahrtsstätte für den romanischen Sprach- und Kulturraum. Schon vorher waren hier mehrere Maria-Immaculata-Darstellungen in Öl entstanden, einmal von einem unbekannten Meister bereits um
Anonyme Himmelspforten (19. Jh.)
Gibt es aus dem 16. Jahrhundert oder auch 18. Jahrhundert noch zahlreiche Darstellungen von Himmelspforten, deren Künstler wir namentlich nicht kennen, so gilt das nicht für das 19. Jahrhundert. Insgesamt blieben nur wenige Arbeiten übrig, bei denen auch durch Vergleiche, Untersuchung des Originals und nach Befragung von Wissenschaftlern und Museen
Tomàs Artigues: Himmelspforte aus der Kapelle Sant Pau in València (1721)
Das städtische Schulinstitut Lluís Vives in der spanischen Stadt València beherbergt die barock umgebaute Kapelle Sant Pau mit einem barocken Hochaltar aus dem Jahr 1721. An diesem Werk waren der Architekt d’Andrés Robles, der Maler Tomàs Artigues und der Stukkateur Josep Alepuz gemeinsam beteiligt. Über das Leben und Werk von
Spanische Maria-Immaculata-Darstellung aus Mallorca (1580)
Der erzbischöfliche Palast von Palma de Mallorca beherbergt in seinem Sakralmuseum das Ölgemälde „Asunción de la Inmaculada“ (zu deutsch etwa: „Mariä Himmelfahrt“). Auf der Insel ist es heute die älteste Fassung dieses Motivs. Es wurde von einem unbekannten Meister im Jahre 1580 in manieristischer Malweise gefertigt, mit rötlich farbenen Symbolen
John W. Barber (1798-1885): Zweiwegebild aus New Haven, Connecticut (um 1860)
Gleichzeitig zu europäisch geprägten Beispielen des Zweiwegebildes bildete sich im urbanen Milieu der USA auch eine mehr und mehr eigenständige Interpretation des Zweiwege-Motivs heraus, zunächst in Pennsylvanien. Hier ist eine Version von „Broad and Narrow Road“ zu sehen, die von John W. Barber (1798-1885) in New Haven um 1860 geschaffen
Melchor Pérez de Holguín (1660-1732): Weltgericht mit Himmelspforte (1708)
Melchor Perez Holguin (1660-1732) war zu seiner Zeit einer der bekanntesten Barockmaler Südamerikas. Im Jahr 1708 vollendete er ein imposantes Weltgerichts-Gemälde für die römisch-katholische Kirche San Lorenzo in Potosi, einem kulturellen und religiösem Zentrum des Vizekönigreichs Peru. Das gut erhaltene Gemälde ist von hoher Qualität und Originalität. So findet man
Rimolet: Kupferstich zu „Pilgrim’s Progress“ (1792)
Der nicht weiter bekannte Künstler „Rimolet“, vermutlich das Pseudonym eines Illustrators aus England, schuf einen Kupferstich zu dem Werk „Pilgrim’s Progress“ des Schriftstellers und Predigers John Bunyan aus dem 17. Jahrhundert. Es wurde in dem Verlag Wright & Co in Bristol herausgebracht, und zwar im Jahre 1792 als Einzelblatt. Ähnlichkeiten
José García Hidalgo (1646-1719): Himmelspforte aus dem Prado (1680)
Diese Himmelspforte gehört zu einem Ölgemälde des spanischen Nationalmuseums Prado (Madrid), welches als Dauerleihgabe an das Museum in Zamora der Region Kastilien-León gegangen ist. Es ist eine Malerei von José García Hidalgo (1646-1719), entstanden um 1680. Thema, wie so oft, ist auch hier die Maria Immaculata mit ihren Symbolen in
Wandfresko mit Maria-Immaculata-Darstellung aus Saint-Révérien in Burgund (um 1520)
Die Wandfresken in einer Kuppeldecke der römisch-katholischen Kirche von Saint-Révérien in Burgund sind aus dem frühen 16. Jahrhundert. Als Thema wählte man damals das Modernste, was zu jener Zeit auf dem Kunstmarkt zu bekommen war: eine Darstellung der Maria Immaculata
Theo Heiermann (1925-1996): Leuchter aus St. Maria und St. Clemens zu Schwarzrheindorf (1993)
Eine Art neo-neoromanischer Jerusalemsleuchter wurde 1993 zum 125jährigen Bestehen der Pfarrei St. Maria und St. Clemens zu Schwarzrheindorf geschaffen. Die römisch-katholische Kirche hatte ursprünglich vermutlich einen romanischen und mit Sicherheit einen neoromanischen Leuchter, der ohne Not im Zuge des Purifizierungswahns
Michael Wolgemut (1434-1519): Torszene eines Jüngsten Gerichts (um 1490)
Dieses kleine Detail aus einer Darstellung des Jüngsten Gerichts gehört zu einer insgesamt 195 x 106 Zentimeter großen Tafelmalerei auf Nadelholz, die auf etwa 1490 datiert ist. Ursprünglich hing sie in der Ratsstube des Nürnberger Rathauses, wo es Richter und
Helmut Kästl (geb. 1934): Fenster der Münchner Priesterseminarkapelle (1983)
Das Glasfenster mit dem Titel „Offenbarung des Johannes/Das himmlische Jerusalem“ von 1983 ist eine Arbeit aus transparentem, opalisierendem Echt-Antikglas mit einer Bleiverglasung. Man findet das Fensters im Chor der römisch-katholischen Kapelle des Münchner Priesterseminars.Das Fenster besitzt eine Größe von 210
Jakob Schwarzkopf (1926-2001): Fenster aus St. Barbara in Liblar (1967) und Variante in Burgen (1972)
Der Trierer Glasmaler Jakob Schwarzkopf (1926-2001) hat im Jahr 1967 verschiedene alt- und neutestamentliche Bibelszenen auf den Fenstern der römisch-katholischen Kirche St. Barbara in Liblar festgehalten. Liblar ist ein Stadtteil von Erftstadt im Rhein-Erft-Kreis in Nordrhein-Westfalen. Von den Fenstern des
Christof Grüger (1926-2014): Fensterwand aus St. Mechthild in Magdeburg (1983)
Christof Grüger (1926-2014) arbeitete viele Jahre in der DDR als freischaffender Künstler im architekturbezogenen Bereich und gestaltete 1979/80 die großformatigen Betonverglasungen für die römisch-katholische Kirche St. Mechthild in Magdeburg. Umgesetzt wurden die Entwürfe dann 1983 von der Berliner Glasmanufaktur Lehmann.
Über mich
Dr. Claus Bernet
Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.