LETZTER BEITRAG

Francisco de Zurbarán (1598-1664): Ölgemälde der Maria Immaculata (1630er Jahre und um 1650)

Francisco de Zurbarán (1598-1664) hat in seinem Schaffen die Maria Immaculata mehrfach dargestellt, zunächst noch konventionell-traditionell. Man findet auf dem Ölgemälde „Inmaculada Concepción“, das heute im Madrider Prado-Museum aufbewahrt wird, über der Marienfigur auf der linken wie auf der rechten Seite kleine, goldfarbene Himmelspforten auf blauem Wolkengrund. Links ist die

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Andrés Lagarto (1589-1667): Maria Immaculata-Darstellungen (1622 und um 1640)

Der nach Mexiko ausgewanderte Luis Lagarto (1556-1624) hatte dort eine Werkstatt gegründet, in welcher eine ganze Reihe seiner Söhne ebenfalls die Malkunst erlernte. In ihren Werken führten sie den manieristischen, barocken und fantasiereichen Stil ihres Vaters fort. Inwieweit auch der Vater bei den Bildern noch mitarbeitete, ist nicht immer klar.

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Julius Matschinski: Supraportenfenster aus St. Georg in Dülmen-Hiddingsel (1911)

Diese ungewöhnliche Glasmalerei zum Thema der Himmelspforte im Rahmen der Lauretanischen Litanei wurde anlässlich der Erbauung der römisch-katholischen Kirche St. Georg in Dülmen-Hiddingsel im Jahre 1911 eingeweiht. Dülmen-Hiddingsel liegt im südlichen Münsterland. Das Fenster stammt von Julius Matschinski aus Münster. Über den Künstler ist nicht wirklich viel bekannt; man kennt

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St. Urbanus in Bad Driburg-Herste: Fenster mit Himmelspforte (um 1910)

Bei dieser Himmelspforte ist der Künstler oder die Künstlerin nicht namentlich bekannt, auch archivalische Befragung von Briefen und Rechnungen hat keine neuen Erkenntnisse gebracht; die relevanten Unterlagen sind vermutlich im letzten Weltkrieg verloren gegangen. In St. Urbanus entstand am Ende der Kaiserzeit nochmal ein Meisterwerk des Historismus, das bis heute

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Luis de Riano (1596-1667): Maria Immaculata-Darstellungen Luis de Riano (1596-1667): Immaculata-Darstellungen (um 1630, um 1640, um 1650)

Das 128 x 102 Zentimeter große Ölgemälde „Virgen Immaculada con San Francisco y San Antonio“ („Die Jungfrau zur Unbefleckten Empfängnis mit dem Heiligen St. Franziskus und dem Heiligen St. Antonius“) wird dem peruanischen Criollo-Maler Luis de Riano (1596-1667) zugeschrieben, der es um 1630 gemalt haben soll. Es ist im Besitz

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Mittelalterliches Marienfenster der Burgkirche von Ingelheim (1406)

Das mittlere Chorfenster der evangelischen Burgkirche von Ingelheim (Rheinhessen) entstand vermutlich im Jahr 1406. Obwohl damit die Entstehungszeit eingegrenzt ist, bleibt der Glasmeister dieser Arbeit unbekannt. Es wird heute als „Marienfenster“ bezeichnet, da Maria als Patronin der Ritter das zentrale Thema dieser Burgkirche ist und auf dem Fenster auch bildlich

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Paul Kirsch: Wallersheimer Friedhofskapelle (1974)

Paul Kirsch (gest. 2002) war als Bauingenieur tätig, als er zur Wehrmacht eingezogen wurde. Bei schweren Kämpfen schwor er, dass er, falls er überleben würde, Priester werden wolle. Kirsch überlebte, studierte Theologie und wurde tatsächlich Priester. Viele Jahre lang hatte

Miniaturen aus zwei „Klugen Apokalypsen“ (beide um 1820)

Es gibt in der Russischen Staatsbibliothek zu Moskau eine ganze Anzahl wertvoller Handschriften, die bislang selbst Fachleuten kaum bekannt sind und zu denen keine Fachliteratur existiert. Das gilt auch für die Signatur F.98 Nr. 662. Hinter dieser Signatur verbirgt sich

Josef Wenzel: Fenster aus St. Sebastian in Püttlingen (1950er Jahre)

Der Köllertaler Dom ist gar kein Dom, sondern eine römisch-katholische Pfarrkirche mit dem Namen St. Sebastian. Der Bau steht auch nicht im eigentlichen Köllertal, sondern auf einer Anhöhe des Ortsteils Berg von Püttlingen im Saarland. Zu der Bezeichnung Dom kam

Wandmalerei aus Heilig Kreuz in Wiedenest (um 1475)

Diese Wandmalerei in einer Fresco-Kalksecco-Mischtechnik wurde, wie übrigens in einigen anderen Kirchen der Umgebung, während der Jahre des Nationalsozialismus durch Anton Bardenhewer freigelegt und grob übermalt, im hiesigen Fall zwischen den Jahren 1934 und 1937. Teile der Fresken zeigen auch

Über mich

Dr. Claus Bernet

Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.

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