LETZTER BEITRAG

„Ewiger Tierfriede“ aus „Our Lord’s Return“ (1918)

Eine Neuauflage von „Our Lord’s Return“ („Die Wiederkehr unseres Herrn“) erschien erstmals im Jahr 1918 bei der „Southern Publishing Association“ in Nashville, einem Verlagshaus der US-amerikanischen Adventisten. Diese Fassung wurde auch mit einer kleinen neuen Beigabe zum Thema Himmlisches Jerusalem ausgestattet (S. 121). Die einfache Zeichnung in schwarzweiß muss wenige

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Heinrich Hugendubel (1841-1923): Der „Botschafter“ (1929)

Der „Botschafter“ war eine deutschsprachige Zeitschrift der Adventisten, die die Pacific Press Publishing Association in Brookfield (Illinois) viele Jahre wöchentlich herausbrachte. Die meisten Abbildungen wurden aus der US-amerikanischen Ausgabe dieses Verlages unverändert übernommen. In Heft 32 der Ausgabe des Jahres 1929 erschien auf dem Cover (S. 249) das Gedicht „Der

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R. M. E.: Zweiwegebild mit Automobil (1939)

Es ist kaum zu glauben, dass eine autokritische, ironische Zeichnung schon im Jahr 1939 erscheinen konnte, dazu in den USA und auch noch in einer adventistischen Jugendzeitschrift – ein, aus heutiger Sicht, wahrhaft prophetisches Bild! Vielleicht nahm man die Illustration deswegen in die religiöse Zeitschrift mit auf, weil ein Automobil

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Paradies-Darstellung aus „Bible Readings for the Home Circle“ (1923)

„The Last Remaining“ (zu Deutsch: „Die letzten Verbliebenen“) zeigt auf der Seite 782 zu der Johannesoffenbarung Kap. 21, Vers 4 eine idyllische, bukolische Szene mit Teilen der Gottesstadt im Hintergrund. Es sind dort einige heterogen angeordnete Bauten zu finden; im Vordergrund scheint sich am Ende eines geraden Weges eine Pforte

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Ellen G. White (1827-1915): „Der große Kampf“ (1921)

Einige Jahre nach dem Ersten Weltkrieg, 1921, erschien „Der große Kampf zwischen Christo und Satan“ von Ellen G. White. Ellen Gould Harmon White (1827-1915) aus den USA war die Mitbegründerin der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten und war die erste Frau, die eine weltweite Kirche begründet hat. Sie verfasste dafür zahlreiche Schriften

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Ikone „Tod der Heiligen Theodora“ (um 1885)

Um das Jahr 1885 entstand diese folkloristisch geprägte Darstellung des Todes der Heiligen Theodora als weit verbreitete Druckgrafik im Raum der russisch-orthodoxen Kirche. Das hiesige, gut erhaltene Exemplar in zarten Rottönen stammt aus dem Staatlich-Historischen Museum zu Moskau. Der nie unumstrittenen orthodoxen Tradition nach muss die menschliche Seele eines Heiligen

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Zeichnung aus dem Hause Gebrüder Stehli, Zürich (1929)

Überwiegend wurden in US-amerikanischen Zeitschriften der Adventistenkirche nach dem Ersten Weltkrieg Illustrationen eigener Künstler beigegeben, und diese wurden dann auch in Europa durch Übersetzungen bekannt. Allerdings ist aber auch ist zumindest ein umgekehrter Fall nachzuweisen. Eine einfarbige Illustration des großen und vor allem erfolgreichen Züricher Verlagshauses „Gebrüder Stehli“, das zeitweise

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Coverillustration zu „Waymarks to the Holy City“ (1893)

Im Jahr 1893 erschien „Waymarks to the Holy City: A study of Daniel VII“, zu Deutsch etwa: „Ein Wegweiser in die heilige Stadt: Eine Studie zu dem Buch Daniel, Kapitel 7.“ Es war das Heft Nummer 189, welches in der Reihe „Bible students’ library“ von den US-amerikanischen Adventisten in Mountain

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Stephen N. Haskell (1833-1922): Illustration aus „Daniel the Prophet“ (1908)

Diese kleine schwarzweiße Miniatur ist im Original nur wenige Zentimeter groß. Sie gehört auf die rechte Seite an das Ende einer Zeitleiste, quasi als Verdinglichung endzeitlicher Vorstellungen seitens der US-amerikanischen Adventisten. Solche Zeitleisten waren an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert bei allen Kirchen beliebt, das Himmlische Jerusalem ist

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Adventistischer Kunstdruck (um 1902)

Bei der Internationalen Traktatgesellschaft in Hamburg wurde ab etwa 1902 ein Kunstblatt vertrieben. Es hatte den Titel „Glaube und Liebe“ und war lediglich 68 x 58 Zentimeter groß. Der Zeichner der anspruchsvollen Arbeit ist nicht bekannt; es muss eine professionelle Kraft mit akademischer Schulung gewesen sein. Da die Traktatgesellschaft enge

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MS 76 E 6: Spiegelvision des Guillaume de Digulleville (um 1450)

Ein gewaltiger Standspiegel (rechts auf einer hölzernen Stele), in dem allerdings nichts (mehr?) zu erkennen ist, findet sich in einer niederländischen Ausgabe der Pélerinage, die aus der Königlichen Bibliothek zu Den Haag entnommen ist (Signatur MS 76 E 6). Sie dürfte in der Mitte des 15. Jahrhunderts entstanden sein. Anstatt

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Julia Nikolajewna Reitlinger (1898-1988): Ikonenmalerei (1929)

Julia Nikolajewna Reitlinger (Julia Nikolayevna Reitlinger, 1898-1988) aus preußisch-baltischem Adel verließ ihre Heimat Russland während der Wirren der kommunistischen Revolution. Die junge Frau begab sich über Warschau und Prag nach Frankreich. Ab 1918 hatte sie religiöse Visionen, und im Jahr 1935 entschied sie sich, orthodoxe Nonne zu werden. Sie nannte

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Ellet Joseph Waggoner (1855-1916): „Prophetic Lights“ (1888)

Zu den sehr frühen Publikationen von seiten der US-amerikanischen Adventisten mit einer Illustration zum Himmlischen Jerusalem zählt auch der kleine Traktatband „Prophetic Lights: Some of the prominent prophecies of the Old and New Testaments, interpreted by the Bible and history“ („Prophetisches Licht: Einige der herausragenden Prophezeiungen des Alten und Neuen

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Kaspar Erhard: Frontispiz des Gebetbuchs von 1788

Im Jahr 1788 erschien in Augsburg das Gebetbuch „Himmlisches Jerusalem, das ist: Vollständiges Gebethbuch für gottliebende Seelen“. Verfasser war Kaspar Erhard, ein promovierter Pfarrer aus Oberbayern (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Benediktiner, der von 1685 bis 1729 in Bayern gelebt hatte). Passend zum Titel hat man dem Buch einen

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Himmelspforte aus Saint-Georges in Ully-Saint-Georges (20. Jh.)

Ully-Saint-Georges ist eine kleine Gemeinde mit knapp zweitausend Einwohnern im französischen Département Oise in der Region Hauts-de-France. Die dortige römisch-katholische Kirche trägt den Namen des Dorfes, Saint-Georges. Der Bau geht bis in das 11. Jahrhundert zurück. Das nördliche Seitenfenster in der Apsis ist ein eigenartiges Komposit aus jüngeren Zeiten: Ganz oben

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Paul Mersmann (1929-2017): Apokalypsezyklus (2010)

Der Künstler Paul Mersmann (1929-2017) gestaltete im Laue seines Lebens Illustrationen zu den Büchern Genesis, Exodus, Ruth und einen Apokalypsezyklus. Die insgesamt 62 Bilder zur Apokalypse, die der Künstler im Alter von 80 Jahren zwischen 2009 und 2010 geschaffen hat,

Regula J. Johanni: Triptychon (1983-1987)

In den Jahren von 1983 bis 1987 entstand in der Schweiz ein dreiteilige Flügelaltar. Es war nicht, wie viele Jahrhunderte früher, eine Auftragsarbeit einer Kirche, sondern die Eigeninitiative einer Künstlerin: Johanna Regula Johanni (geb. 1946) kam in dieser Zeit mit

MS Add. 38121: Apokalypsehandschrift (um 1400)

Diese Apokalypsehandschrift MS Add. 38212 aus der British Library in London befand sich einst im Pariser Jesuitenkollegium und gelangte, zusammen mit MS Add. 17399 (1475-1500) über das Caldecott-Daniel-Huth-Vermächtnis in die Britische Nationalbibliothek. Sie ist in Latein geschrieben und mit übereinander

MS Harley 4972: Apokalypsehandschrift (um 1320)

In der Handschrift MS Harley 4972 der British Library (London) ist das Himmlische Jerusalem als kleine Bebilderung zum Text an verschiedenen Stellen zu finden, stets übrigens vor einem Initial. Hier ist zu Beginn auf fol. 37 auch einmal die Erschaffung

Über mich

Dr. Claus Bernet

Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.

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