LETZTER BEITRAG

J. Buckley, S. Allen: „Pilgrim’s Progress“ (1864)

In einem Sammelband der besten und bekanntesten Geschichten von John Bunyan durfte „Pilgrim’s Progress“ selbstverständlich nicht fehlen. Ein solcher Sammelband mit dem vollständigen Titel „Bunyan’s choice works. The pilgrims’s progress, the holy war, the barren

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Angela Gsaenger (1929-2011): Reformations-Gedächtnis-Kirche in München (1969)

Von der Mosaizistin und Architektin Angela Gsaenger (1929-2011) aus München kennt man Darstellungen mit dem Himmlischen Jerusalem aus Kirchen in Wolfsburg (1957), in Sulzbach (1958) und in Neuendettelsau (1970). Es gibt jedoch von Gsaenger mindestens eine Interpretation des Themas auch als Glasfenster. Die abstrakte Darstellung im Giebelfenster der evangelischen Reformations-Gedächtnis-Kirche

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Wilhelm Buschulte (1923-2013): Heilig Geist in Dortmund-Wellinghofen (1961)

In Dortmund-Wellinghofen besitzt die römisch-katholische Kirche Heilig Geist mehrere Glasfenster von Wilhelm Buschulte (1923-2013) aus dem nahegelegenen Unna. Eine im Jahr 1961 gefertigte Arbeit rechts vom Altar zeigt das weiße Lamm im Himmlischen Jerusalem. Es ist umgeben von Wolken, die an Moleküle aus einem Chemiebuch oder an Bienenwaben erinnern, eine

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Heinrich Bruppacher (1930-2010): Kirche von Dorf bei Zürich (1968)

Die reformierte Kirche von Dorf (der Name des Dorfes ist tatsächlich Dorf) bei Zürich im gleichnamigen Kanton Zürich, deren Innenraum vor der Renovierung von zwinglianischer Nüchternheit geprägt war, hat trotz Protesten der Gemeinde 1968 mehrere Buntglasfenster erhalten. Damit ist der Raum zwar farbiger, aber auch dunkler geworden. Die Fenster sind

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Weltgericht aus St Nicholas in Oddington (um 1340)

Der englische Ort Oddington ist bekannt für seine Kirche St Nicholas, ursprünglich ein Ableger der Benediktiner-Abtei von Gloucester in Gloucestershire. Das normannische Seitenschiff im Süden war früher der eigentliche Kirchenbau. Nachdem 1851 eine neue Kirche gebaut wurde, war die nunmehr alte Kirche verlassen und blieb baulich unverändert. Die Nordwand zeigt

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Helen Whittaker: St Ethelburga’s „Centre for Reconciliation and Peace“ (2000)

Die Londoner Kirche St Ethelburga-the-Virgin within Bishopsgate (heute St Ethelburga’s Centre for Reconciliation and Peace / St Ethelburga’s Zentrum für Versöhnung und Frieden) wurde im Jahr 1993 durch einen Bombenanschlag der Provisional Irish Republican Army schwer zerstört. Menschen wurden dabei getötet und verletzt, auch viele Kunstgegenstände für immer vernichtet. Dank

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Paolo Orlando (geb. 1949): Santa Maria Goretti in Fano (2003), Santa Maria del Carmelo in Triest (2006) und Bozaner Karmeliterkirche (2019)

Fano ist eine Hafenstadt in Apulien. 1991 wurde der Grundstein zu einer neuen Gemeindekirche, S. Maria Goretti, gelegt, 1992 bereits die erste Messe gehalten. Das Wandgemälde im Chor der Kirche wurde aber erst 2003/04 fertiggestellt. Die Chorausmalung ist im Stil einer mittelalterlichen Ikonenmalerei gehalten, die man eher in einer orthodoxen

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Hans (Johann) von Bruneck: Heilig Geistkirche in Sterzing (um 1415)

Die barocke „Chiesa dello Spirito Santo all’Ospedale vecchio“ bzw. zu Deutsch die Heilig Geistkirche mit dem angrenzenden Spital in Sterzing (Südtirol) dürfte im Kern im 14. Jahrhundert entstanden sein. Die Wandmalerei in ganz Südtirol war damals von lombardischen Künstlern beeinflusst und dokumentiert den Weg gotischer Formsprache an die Alpen und

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Charles Eyck (1897-1983): Reformierte Kirche von Ginneken (1967)

Im niederländischen Ginneken bei Breda (Provinz Noord-Brabant) ist in der reformierten NH-Kerk ein ganzes Glasfenster dem Himmlischen Jerusalem gewidmet. In einem farbenfrohen Häusermeer (überraschend ähnlich wie Christian K. Witmyer auf einem Zweiwegebild um 1890) findet man die zwölf Apostelnamen eingeschrieben, stets über einem der Stadttore. Die Häuser dazwischen sind rechteckige

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Tympanon von Saint-Maclou in Rouen (15. Jh.)

Die Szene auf dem Bildausschnitt ist leider nur in Teilen erhalten, vor allem die Architektur Jerusalems und die dazugehörigen Figuren sind beschädigt. Die Komposition kann man aber in ihren Grundlinien noch erkennen. Unten öffnen sich Grabplatten und einige Auferstandene nähern sich von links dem Himmlischen Jerusalem. Dieses ist als gotische

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Foster Caddell (1921-2013): „John on Patmos“ (1965)

Foster Caddell war ein US-amerikanischer Maler von Landschaften, Stillleben und Porträts. Er wurde 1921 in Pawtucket (Rode Island) geboren. Bereits in der Grundschule und der High School zeigte sich sein Talent; Caddell war intensiv mit Skizzieren und Zeichnen beschäftigt. Nach seinem Schulabschluss wurde er bei der Providence Lithograph Company angestellt.

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Carlo Nuvolone (um 1608-1609), Antonio Nuvolone: Deckenmalerei aus Son Martegn (1681)

In der römisch-katholischen Kirche Son Martegn in Savognin im Kanton Graubünden befindet sich eine der beeindruckendsten barocken Gesamtkonzeptionen einer Deckenmalerei mit dem Himmlischen Jerusalem. Über dem Grundriss eines griechischen Kreuzes erhebt sich eine flache Kuppel. Das Deckengemälde von den Malern Carlo (um 1608-1609) und Antonio Nuvolone aus Mailand breitet sich

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Juan Martínez Montañés (1568-1649): Spanischer Altaraufsatz Kloster aus San Leandro in Sevilla (um 1580)

Um das Jahr 1580 entstand diese kolorierte Schnitzarbeit in Andalusien. Es handelt sich um einen hölzernen Altaraufsatz mit verschiedenen Darstellungen aus der Offenbarung des Johannes. Der Meister der Arbeit ist nicht wirklich identifiziert, aber die Mitarbeit eines jungen Talentes: Juan Martínez Montañés (1568-1649), der gerade nach Sevilla gekommen war und

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Joachim Klos (1931-2007): St. Johannes Baptist in Dortmund (2003)

In den Jahren 2002/2003 wurden in der römisch-katholischen Propsteikirche St. Johannes Baptist in der Dortmunder Innenstadt drei Fenster eingesetzt, die freie Kompositionen zu den Beschreibungen des Himmlischen Jerusalem nach der Offenbarung des Johannes (Johannesoffenbarung Kap. 22, Vers 1-9) darstellen. Es sind Arbeiten aus farbigem Opalglas, Blei, Schwarzlot und Schmelzfarben des

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Jean-Pierre le Bihan (1934-2015): Saint Alban in Inguiniel (2000-2001)

Die Fenster im Langhaus und im Westportal der römisch-katholischen Kirche Saint Alban in Inguiniel, einer französische Gemeinde mit etwa 2.000 Einwohnern im Département Morbihan in der Region Bretagne, stammen aus einer Werkstatt in Quimper. Entworfen hat sie Jean-Pierre le Bihan (1934-2015) im Jahr 1999, gegossen wurden sie 2001 und ein

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Ralph Bergholtz (1908-1988): Kirche in Jonstorp (1955)

Die Glasmalerei „Det himmelska Jerusalem“ („Das Himmlische Jerusalem“) entstand im Jahr 1955 für die evangelische Kirche im südschwedischen Jonstorp. Diese Provinz Skåne ist mit mittelalterlichen Weltgerichtsfresken überzogen, auf Glas hingegen ist das Neue Jerusalem kaum einmal zu finden. Ausgeführt wurde sie von Ralph Bergholtz (1908-1988) in Skäret. Vor einem tiefblauen

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MS 65: Apokalypsentext mit Kommentar (um 1260)

Die mittelalterliche Handschrift mit der Signatur „MS 65“ aus der New College Library in Oxford steht, was die Darstellung des Himmlischen Jerusalem angeht, einerseits mit der spanischen Beatustradition, andererseits mit der Trinity-Apokalypse aus England in Beziehung; sie wird auch als

„Weißes Kreuz“: Jerusalems-Postkarte (1906)

Tatsächlich gab es auch immer wieder Postkarten mit dem Motiv des Neuen Jerusalem, etwa eine satirische Karte aus Hamburg oder eine fromme Bildpostkarte aus Schweden (beide um 1902), oder auch modernere Beispiele, etwa von der Künstlerin Bracha Brym-Lavee (1989). Es

MS Wittert 5: Apokalypsekommentar (um 1300)

Die Seiten „Alpha und Omega“ (fol. 42r) und „Das Lamm und Jerusalem“ (fol. 46r) fallen durch ihre ungewöhnliche, durchweg fröhliche Farbgebung auf, welche sich keineswegs an das sonst bei diesem Thema meist vorherrschende rotblaue Schema hält. Beide Miniaturen stammen aus

Franz Dewald (1911-1990): Heilig-Kreuz-Kirche in Angelbachtal (1969)

Nachdem die römisch-katholische Heilig-Kreuz-Kirche in Angelbachtal bei Sinsheim ihrer Fertigstellung entgegenging, trafen sich im Frühjahr 1968 die Architekten Otto Hess und Wilfried Kornmüller mit dem Pfarrverweser Wilhelm Jörger, um über die finale Fenstergestaltung zu sprechen. Jedes der Fenster sollte eine

Über mich

Dr. Claus Bernet

Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.

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