LETZTER BEITRAG

Franz Pauli (1927-1970): St. Pankratius in Anröchte (1968)

Die römisch-katholische Hallenkirche St. Pankratius in Anröchte nahe Soest besitzt in einer Seitenkapelle ein Chorfenster, welches drei Szenen aus der Offenbarung des Johannes vereint. Unten versammelt sich das Gottesvolk der Erlösten, in der Mitte breiten sich der Baum des Lebens und der Strom des Lebens aus, und ganz oben thront

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Hubert Schaffmeister (1928-2012): St. Albert in Saarbrücken (1984)

Über dem Altar der Kirche St. Albert in Saarbrücken (Rodenhof) schuf der damalige Kunstprofessor Hubert Schaffmeister (1928-2012) 1984 erneut eine Glaswand mit dem Himmlischen Jerusalem, also etwa zehn Jahre nach der Ausführung in der Kirche „Zum Göttlichen Erlöser“ in Köln (1973). In der römisch-katholischen Kirche St. Alban entstand ein „Glasdom“,

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Jupp Gesing (1922-1998): St. Johannes der Evangelist in Erwitte-Eikeloh (1974)

Die Kapelle St. Johannes der Evangelist in Eikeloh bei Erwitte südwestlich von Paderborn besaß historische Glasmalereien aus dem frühen 20. Jahrhundert. In den 1970er Jahren wollte man die Kirche modernisieren und tauschte die historischen gegen moderne Fenster aus, indem man behauptete, der Raum sei zu dunkel, obwohl eine bessere Beleuchtung

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Helmut Ammann (1907-2001): Evangelische Schlosskirche zu Meisenheim (1968)

Die evangelische Schlosskirche zu Meisenheim (Rheinland-Pfalz) ist eine mächtige Hallenkirche aus dem 15. Jahrhundert. Sie birgt sieben Chorfenster mit einer modernen Darstellung der Heilsgeschichte. Das letzte Fenster an der südlichen Seitenwand (rechts) ist dem Himmlischen Jerusalem vorbehalten. Es besteht aus einem unteren und einem oberen Teil, jeweils über drei Bahnen

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Georg Meistermann (1911-1990): St. Franziskus in Mainz-Lerchenberg (1984)

Es gibt ein weiteres Kirchenfenster von Georg Meistermann (1911-1990) mit dem Thema Neues Jerusalem in abstrakter Form unter weitestgehendem Farbverzicht, welches sehr an seine Arbeit in der evangelischen Kirche von Bad Krozingen und Feldkirche bei Neuwied angelehnt ist. Man findet sie in der römisch-katholischen Pfarrgemeinde St. Franziskus in Lerchenberg, einem

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Hans Loser (geb. 1938): Friedenskirche zu Bretzenheim (1982)

Die evangelische Friedenskirche zu Bretzenheim bei Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz ist vom Ursprung her eine schlichte Nachkriegskirche aus dem Jahre 1954. Bei einer Renovierung 1981/82 wurden dann Buntglasfenster eingebaut. Eines davon zeigt das Himmlische Jerusalem in Anlehnung an mittelalterliche Darstellungen des 12. Jahrhunderts, vor allem an Miniaturen des Liber Floridus.

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Peter Valentin Feuerstein (1917-1999): Stephansmünster in Breisach (1967)

Zehn farbige Fenster im Stephansmünster von Breisach am Rhein (Breisgau) stammen von dem Heidelberger Künstler und Restaurator Peter Valentin Feuerstein (1917-1999). Diese Fenster wurden 1966/67 eingesetzt und gelten in Fachkreisen als ein Hauptwerk Feuersteins. Dies scheint bemerkenswert, denn der Künstler hat vor allem in seinem reifen Spätwerk das Thema aufgegriffen,

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Hans Lünenborg (1904-1990): St. Hippolytus in Troisdorf (1964)

Eine Fenstergruppe im Schiff der römisch-katholischen Kirche St. Hippolytus in Troisdorf südlich von Köln zeigt in einem Ensemble vier unterschiedliche Christussymbole, von unten links nach oben rechts: Die Sonne der Gnade mit einem Dornenzweig der Folter, das Licht des Heils, den Baum des Lebens und, hier wiedergegeben, das Himmlische Jerusalem.

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Hermann Gehrig (1904-1967): St. Christopherus in Valbert (1963)

St. Christopherus ist eine römisch-katholische Kirche in Valbert bei Meinerzhagen im Sauerland. Bei der Innenausgestaltung war das Himmlische Jerusalem das zentrale Motiv. Die Idee war, dass man beim Betreten der Tür schon mit diesem Gedanken vertraut gemacht werden sollte. So ist von außen die heilige Stadt gut zu erkennen, Lichtstrahlen

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Anna-Dorothea Kunz-Saile (geb. 1941): Mauritiuskirche in Ofterdingen (1987)

Die evangelische Mauritiuskirche in Ofterdingen bei Tübingen besitzt einen Taufstein aus dem Jahre 1779. Gut zweihundert Jahre später, 1987, wurde über diesem Stein von Anna-Dorothea Kunz-Saile (geb. 1941) ein Tauffenster gestaltet und in ein spätgotisches Maßwerksfenster eingefügt. Man findet es im Kirchenschiff vorne an der rechten Seite. Die Verbindung von

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Heinz Lilienthal (1927-2006): Christuskirche in Spradow (1960)

Die evangelisch-lutherische Christuskirche befindet sich in Spradow, einem der zwölf Stadtteile von Bünde im Kreis Herford in Ostwestfalen. Im Eingangsbereich der modernen Backsteinkirche ist ein Fenster mit Szenen zu Petri Fischzug, der Hochzeit zu Kana, der Heilung eines Kranken, der Auferweckung des Lazarus, der Speisung der Fünftausend, der Sturmfahrt Christi,

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Ernst Jansen-Winkeln (1904-1992): St. Martinus in Linnich (1964)

Linnichs römisch-katholische Kirche St. Martinus besitzt ein Chorfenster mit einer Darstellung des Himmlischen Jerusalem, den vierundzwanzig Ältesten und musizierenden Engeln (fünftes Chorfenster von links). Das Fenster in rotem, blauem und gelbem Antikglas, Blei und Schwarzlot wurde im Jahr 1964 von Ernst Jansen-Winkeln (1904-1992) geschaffen, zusammen mit fünf weiteren Werken für

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Walter Benner (1912-2005): St. Marien in Mönchengladbach-Rheydt (1962)

Im Jahr 1962 bekam die römisch-katholische Kirche St. Marien zu Mönchengladbach-Rheydt ein Glasfenster des Künstlers Walter Benner (1912-2005) (Signatur WB oben rechts). Das Fenster aus überwiegend blauem und rotem Antikglas, Blei, Schwarzlot und Betonformsteinen befindet sich im Seitenschiff der Kirche, als erstes Fenster rechts vom Eingang. Es zeigt im oberen

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Georg Meistermann (1911-1990): Feldkirche bei Neuwied (1975)

Die Feldkirche bei Neuwied am Rhein ist heute der älteste Sakralbau der Umgebung und hat dem Ort Feldkirchen seinen Namen gegeben. Der Bau, der in Teilen noch in das 10. Jahrhundert zurückreiche, wurde im Zweiten Weltkrieg schwer zerstört. Auch alle

Nicolas Brücher (1874-1957): Wandmalerei in Rümelingen, Sankt Sebastian (1931)

In den 1920er, 1930er und 1940er Jahren wurden wegen der wirtschaftlichen und politischen Krisen in Europa nur wenige großflächige Wandbilder mit der Jerusalems-Thematik geschaffen. Eine Ausnahme findet sich in der römisch-katholischen Pfarrkirche Sankt Sebastian in Rümelingen (Rumelange), einem Ort in

Conrad Meyer (1618-1689): Übungsblatt (um 1630)

In der Kunstsammlung der Universität Göttingen hat sich ein Kupferstich erhalten (Inventarnummer: D 5310). Es ist kein Einzelstück, sondern gehört zu einem Apokalypsezyklus, deren Auflagenhöhe und Zweck wir nicht kennen. Man darf aber vermuten, dass der Druck für eine geplante

Über mich

Dr. Claus Bernet

Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.

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