LETZTER BEITRAG

Medaille von 1675 in Gedenken an das Jubeljahr (1675)

1675 fand in Rom unter Papst Clemens X. wieder einmal ein Jubeljahr statt. Höhepunkt war der symbolische Hammerschlag an die vermauerte Pforte, deren Niederreißen und eine anschließende erste Jubelmesse im Petersdom. Eine von mehreren Erinnerungsmedaillen,

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Weltgericht aus St John the Baptist in Clayton (1066-1100)

Teile der kleinen Gemeindekirche St John the Baptist in Clayton (West Yorkshire) wurde von den Angelsachsen um 1066 errichtet. Berühmt ist die Kirche für ihre frühromanischen Wandmalereien, die auf die Jahre zwischen 1066 und 1100 datiert werden. Für den englischen Raum sind sie einzigartig. Denn wenn auch in England zu

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Stundenbücher-Kalender aus MS Latin 18014 (um 1375), MS Latin 18014 (um 1400), MS Latin 10483 (um 1400), MS Latin 919 (1409) und MS Rothschild 2529 (1400-1430)

Ein Stundenbuch (lat. Horarium) war ein Gebets- und Andachtsbuch für Laien, vorgesehen eben für die Stunden, die man dem Gebet (und diesem Buch) widmete. Stundenbücher galten und gelten als Glanzstücke der mittelalterlichen Buchkunst, da sie oft mit aufwendigem Buchschmuck versehen waren. Manche – nicht alle – der Stundenbücher haben am

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Hans-Gottfried von Stockhausen (1920-2010): St. Katharinen in Hamburg (1956)

Die Zerstörung der Hamburger Altstadt im Zweiten Weltkrieg mag vielen Zeitgenossen, die noch stärker in biblischen Bildern dachten als Generationen später, wie eine Apokalypse vorgekommen sein. Von daher wundert es nicht, dass sich in Hamburger Kirchen der Nachkriegszeit viele Kunstwerke mit Bezug zur Apokalypse finden lassen (so in der St.

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Helmut Ammann (1907-2001): Lutherkirche in München-Giesing (1958)

In München-Giesing befindet sich die evangelische Lutherkirche. Dort wurden von dem Künstler Helmut Ammann (1907-2001) in Zusammenarbeit mit Pfarrer Walther Hennighaußen seit 1954 drei neue Glasfenster für den Chor der Kirche entworfen. Wegen anderer Projekte Ammanns wurden die Fenster erst im Jahr 1958 in der Glaswerkstatt Joseph P. Bockhorni in

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Weltgericht aus St James the Great in South Leigh (15. Jh.)

Die Wandmalereien in der Kirche St James the Great von South Leigh in Oxfordshire datieren aus dem 15. Jahrhundert, als die Kirche umgebaut und erweitert wurde. Die Malereien umfassten ursprünglich das Jüngste Gericht, die sieben Todsünden, den Heiligen Michael, eine Verkündigungsszene und den Heiligen Clemens. Das Himmlische Jerusalem findet sich

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Weltgericht aus St Mary the Virgin in Bacton (um 1487)

Während sich auf einigen Darstellungen des Jüngsten Gerichts unter den Auferstandenen auch der Papst in das Himmlische Jerusalem flüchtet, so gibt es auch (wenige) Wandbilder, auf denen Petrus als erster Papst die Auferstandenen begrüßt und durch das Tor geleitet (vgl. Briesen im Spreewald). Das ist der Fall in der anglikanischen

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Weltgericht in St James in Dauntsey (um 1480)

Im Verhältnis zum Kirchenraum ist das Wandgemälde der ursprünglich normannischen Kirche St James in Dauntsey (Grafschaft Wiltshire in England) außergewöhnlich groß. Es ist auf breiten Eichendielen aufgemalt und war über Jahrhunderte abgebaut und in der Kirche vergraben. Dort hat es sich jedoch erstaunlich gut konserviert. Erst im 19. Jahrhundert wurden

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MS Latin 688: Apokalypsehandschrift (14. Jh.)

Leider ist die Handschrift MS Latin 688 aus der Französischen Nationalbibliothek (Paris) wenig bekannt und so gut wie unerforscht. Sie entstand in Savoyen. Dort war man inzwischen in der Lage, die englischen Apokalypsen der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts gekonnt zu kopieren, und langsam verlagerte sich das Zentrum der qualitätvollen

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MS Français 155: Bibelausgabe (um 1320)

Diese mittelalterliche Edition ist ein Werk des Mönchs und Bibelübersetzers Guyart des Moulins (1255-1322). Er ist berühmt als Autor der ersten Bibelübersetzung ins Französische, der Bible Historiale. Dieser Band beinhaltet auf vier Miniaturen die Gottesstadt in einer doch variantenreichen Gestaltung. Er ist heute eine der frühen erhaltenen Bibelausgaben in französischer

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Weltgericht aus der Friedhofskirche St. Peter und Paul in Prachatitz (Prachatice), um 1500

Ein Meisterwerk der süddeutschen Frührenaissance besitzt die Friedhofskirche St. Peter und Paul in Prachatitz (Prachatice), damals ein wichtiger Ort am Goldenen Steig, dem alten Handelsweg von Passau nach Prag im Sudetenland. Bereits im Außenbereich haben sich Freskenmalereien erhalten, die Maria als Himmelskönigin zeigen, um die die Apostel wie eine Trauergemeinde

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Friedhofskapelle in Gais (um 1495)

Die römisch-katholische Friedhofskapelle zu Gais in Südtirol (Italien) ist ein Bau aus dem hohen Mittelalter. Um 1495 wurde dort eine ältere Kapelle erhöht und mit einem neuen Gratgewölbe versehen. Das Objekt wird seitdem als Beinhaus oder Totenkapelle bezeichnet, es wurde also als Friedhofskapelle genutzt. Die Kapelle wurde gleichfalls um 1495

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Fresko der Kirche in Sanderum (um 1500)

Im Jahr 2010 wurden von dem Restaurator Sven Trommer aus Weilburg an der Lahn die Seccomalereien auf Kalkgrund der Kirche in Sanderum (Syddanmark in Dänemark) freigelegt. Die dortigen Gewölbefresken aus der Zeit um 1500 wurden zwar schon im Jahr 1882 entdeckt, doch damals kam es jedoch nur zu einer Freilegung

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Epitaph der Familie Elver aus der Johanniskirche in Lüneburg (1628)

Mit einer Gesamtgröße von 350 Zentimetern Höhe und einer Breite von 214 Zentimetern besitzt die evangelische Johanniskirche in Lüneburg eines der größten in einer Kirche erhaltenen Renaissance-Epitaphe überhaupt. Das gesamte Kunstwerk ist ein Aufbäumen und Protest gegen den unerbittlichen Tod, der auch vor Wohlhabenden und Würdenträgern nicht halt machte. Im

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Gottfried Bernhard Göz (1708-1774): Monat Januar 1740

Gottfried Bernhard Göz (auch Goez oder Götz, 1708-1774) war ein bekannterer Barockkünstler, seine Malereien haben sich in der Wallfahrtskirche Birnau, der Stiftspfarrkirche St. Kassian in Regensburg und im Schloss Leitheim erhalten. Göz stammt aus Mähren und zog 1730 nach Augsburg,

MS 65: Apokalypsentext mit Kommentar (um 1260)

Die mittelalterliche Handschrift mit der Signatur „MS 65“ aus der New College Library in Oxford steht, was die Darstellung des Himmlischen Jerusalem angeht, einerseits mit der spanischen Beatustradition, andererseits mit der Trinity-Apokalypse aus England in Beziehung; sie wird auch als

„Weißes Kreuz“: Jerusalems-Postkarte (1906)

Tatsächlich gab es auch immer wieder Postkarten mit dem Motiv des Neuen Jerusalem, etwa eine satirische Karte aus Hamburg oder eine fromme Bildpostkarte aus Schweden (beide um 1902), oder auch modernere Beispiele, etwa von der Künstlerin Bracha Brym-Lavee (1989). Es

MS Wittert 5: Apokalypsekommentar (um 1300)

Die Seiten „Alpha und Omega“ (fol. 42r) und „Das Lamm und Jerusalem“ (fol. 46r) fallen durch ihre ungewöhnliche, durchweg fröhliche Farbgebung auf, welche sich keineswegs an das sonst bei diesem Thema meist vorherrschende rotblaue Schema hält. Beide Miniaturen stammen aus

Über mich

Dr. Claus Bernet

Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.

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