
Åke Pallarp (1933-2013): Sankt Birgitta-Kirche in Knivsta (1992)
-
Claus Bernet
- Dezember 21, 2021
Zu sehen ist das Fenster „Det himmelska Jerusalem“ („Das Himmlische Jerusalem“) an der östlichen Wand der Sankt Birgitta-Kirche in der Gemeinde Knivsta (Schweden, Provinz Uppsala). Es ist eine Arbeit des Künstlers Åke Pallarp (1933-2013), ausgeführt im Jahr 1992 von der Firma P. Hegsgaard, wobei die Gegenständlichkeit auf gut erkennbare Grundformen reduziert ist. Der Künstler schrieb zu dem Werk: „Es sind Häuser wie wir sie seit frühester Kindheit kennen, die Vertrauen, Wohnlichkeit und Familiäres ausstrahlen. Hier haben wir Harmonie und Vertrauen; von daher war es mir wichtig, auch ein Symbol für dieses mit einzufügen: den Regenbogen. Die klaren Farben sind Ausdruck der Reinheit und der Eindeutigkeit dieser Welt, von der man sagt, dass man dort alles klar und ungebrochen sieht, hier aber nur eine nebelige, undeutliche Vorstellung von ihr haben kann“.
Åke Pallarp: målningar och objekt, Stockholm 1995.
Claus Bernet: Kirchenfenster und Glasarbeiten, Norderstedt 2013 (Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem, 6).
Zum Künstler:
Der Künstler wurde als Karl Åke Pallarp am 2. September 1933 in Umeå geboren. Nach seine Schulausbildung studierte er am Collegium für Kunst und Design und an der Königlichen Akademie der schönen Künste, beide in Stockholm. Später war er auch Lehrer an diesen beiden Einrichtungen. Zusammen mit dem Bildhauer Enno Hallek (geb. 1931) entwarf er die Metrostationen der U-Bahn in Stockholm, die 1973 mit dem Kasper-Salin-Preis ausgezeichnet wurden. In Linköping findet man von Pallarp die Skulptur Ebetong (1991) und Karl IX. (1993). Neben Skulpturen schuf Pallarp aber auch Malereien und Glasfenster, die man meist an den klaren, brillanten Farben, den strengen expressiven Formen als Arbeiten dieses Künstlers erkennen kann. Einige seiner Arbeiten wurden auch vom Schwedischen Nationalmuseum, dem Museum der Moderne in Stockholm und von dem Kalmar Kunstmuseum aufgekauft. Karl Åke Pallarp ist am 6. Februar 2013 verstorben.