LETZTER BEITRAG

Weltgericht aus St Peter in Wenhaston (15. Jh.)

Die Gerichtsdarstellung aus St Peter in Wenhaston, einem Dorf südlich des Flusses Blyth im Nordosten von Suffolk in England, wird vage auf das 15. Jahrhundert datiert. Betrachtet man allein das Himmlische Jerusalem, das leider im oberen Teil vollständig verloren gegangen ist, käme eine ältere Datierung durchaus in Betracht, denn gotisch

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Kirche von Eldsberga (um 1500)

Eine eigenständige Formensprache beherrschte der Künstler, der um das Jahr 1500 die Kirche von Eldsberga in Halland, Schweden, ausgestaltete. Damals wurde der bereits seit Jahrhunderten bestehende Kirchenbau neu eingewölbt, was vermutlich den Anlass zu den Malereien abgab. Das Hauptmotiv ist, wie damals oft zu finden, das Jüngste Gericht bzw. das

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Pierre Remiet: „Pélerinage de la vie humaine“, MS Français 823 (1393)

Eine Ausgabe der Pélerinage aus dem Jahr 1393 wird in der Französischen Nationalbibliothek in Paris aufbewahrt, unter der Signatur Français 823. An dieser Ausgabe war ein Pierre Remiet beteiligt, der auch unter dem Namen „Meister des Todes“ bekannt ist. Fol. 1 zeigt eine Miniatur, welche aus insgesamt vier Einzelbildern besteht.

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Skivarpsmästaren: Kirche Sankt Laurentius in Skivarp (um 1500)

Nachdem die Gewölbebögen der Sankt Laurentius-Kirche im südschwedischen Skivarp (Provinz Skåne) im 15. Jahrhundert bei einer Kirchenerweiterung eingebaut worden waren, wurden sie von den Skivarpsmästaren, einer Gruppe von Malern aus der Gegend, um das Jahr 1500 mit spätgotischen Fresken geschmückt. Charakteristisch für die Gruppe sind stilisierte Akanthusranken, aus vier zusammengesetzten

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Tortunamästaren: Tortuna-Kirche (um 1500)

Die umfangreichen Wandmalereien in der Dorfkirche von Tortuna im schwedischen Bezirk Västmanland sind in der Darstellungsform des Himmlischen Jerusalem etwas Besonderes, ohne Vorbild und ohne Nachwirkung. Hier wurden an der Westwand neun Arkadenreihen übereinandergesetzt, in denen alternierend ein Engel oder ein Heiliger betet, die mit ihren jeweiligen Namen beschriftet sind.

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Darstellung der Maria Immaculata aus Sevilla (1566-1600)

Vermutlich zahlreiche römisch-katholische Klöster waren mit Maria-Immaculata-Konzeptionen ausgestattet, da dieses Motiv während der Gegenreformation eine hohe Popularität erfahren hatte. War es im Mittelalter noch eine christliche Bildkonzeption, wurde sie nun als dezidiert römisch-katholisch empfunden; Beispiele aus protestantischen Regionen, etwa Schweden oder Dänemark, gibt es so gut wie nicht. Überhaupt haben

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Kirche Vieux Astre in Sepvigny (1500-1550)

Die Friedhofskapelle von Sepvigny, einem kleinen Ort bei Vaucouleurs im Département Meuse in der Region Grand Est, wurde Anfang des 13. Jahrhunderts an einem mittelalterlichen Straßenkreuz erbaut. Sie erhielt den Namen Vieux Astre, abgeleitet vom lateinischen Atrium. Einer lateinischen Inschrift nach wurde die Kirche in der ersten Hälfte des 16.

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Nils Håkansson: Kirche von Rabelöv (1450-1475)

Kaum erhalten haben sich die rotblauen Freskenmalereien in Rabelöv, nordlich von Kristianstad in der südschwedischen Provinz Skåne gelegen. Die dortige Dorfkirche wurde zwischen 1450 und 1475 ausgemalt. 1835 wurde die Kirche außer Betrieb genommen, als die Pfarreien Råbelöv und Fjälkestad fusionierten. Die Kirche wurde dann zu einem Getreidespeicher, gleichzeitig wurden

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Fresken der Kirche von Maglehem (1450-1470)

Die Kirche von Maglehem in Südschweden (Provinz Skåne) ist ein romanischer Steinbau aus dem frühen 13. Jahrhundert. Das Himmlische Jerusalem in der dortigen nördlichen Chorwand gehört zu dem Darstellungstyp der Torszenen. Die Kreidemalerei stammt aus der Zeit zwischen 1450 und 1470. Der Aufbau ähnelt einem Weltgericht aus der Kirche von

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Fresken der Kirche von Östra Vemmerlöv (um 1450)

Die rotbraune Freskenmalerei auf einer Gewölbekappe der Kirche von Östra Vemmerlöv in der dänischen Provinz Skåne entstand um die Mitte des 15. Jahrhunderts. Sie entstanden zwar nach ähnlichen Malereien in Fjälkinge und Gualö, aber mit Sicherheit noch vor den Arbeiten in Maglehem. Typisch für diese Zeit in Skandinavien ist der

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Fresken aus der Abtei Saint-Savin sur Gartempe (um 1100)

Die Abteikirche von Saint-Savin sur Gartempe im Departement Vienne ist für ihre Malereien im Gewölbe des Kirchenschiffs bekannt und wird daher auch als „Sixtinische Kapelle der Romanik“ bezeichnet. An der Portalseite wurde eine Weltgerichtsdarstellung angebracht, die aus der Zeit um 1100 stammt. Im Zentrum sitzt Maria auf einer Mondsichel und

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„Meister des Weltgerichts“: Rheinländische Tafelmalerei (um 1465)

Um das Jahr 1465 entstand durch einen anonymen Meister, der den Notnamen „Meister des Weltgerichts“ bekam, eine Tafelmalerei auf Eichenholz. Diese Malerei wurde am 21. September 1846 von den Erben des Kunsthändlers Johann Georg Schmitz vom Wallraf-Richartz-Museum in Köln angekauft

Leuchter der Basilika St. Godehard in Hildesheim (1864)

Die Begeisterung für historische Radleuchter hat mehrere Renaissancen erfahren, so beispielsweise gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Damals wurden im Zuge der Neorenaissance nicht allein Gebäude in diesem Stil erbaut, sondern auch passende Einrichtungsgegenstände hergestellt. Ein Beispiel dafür ist der Radleuchter

Hans Gerhard Biermann (1933-2023): Retabel aus St. Ursula in Bremen (1968)

Der Altarbereich wird von einem gewaltigen, über drei Meter hohen Monolith dominiert. Er differenziert sich in zwölf Blöcke, die auf einem dreiteiligen Sockel ruhen. Diese sind aus grob behauenem, geriffeltem Muschelkalk in einer einheitlich grauen Färbung, die damals bewusst Beton

Über mich

Dr. Claus Bernet

Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.

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