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LETZTER BEITRAG

Jarosława Wójcika: Dorfkirche von Gnewin in Pommern (2012)

Gnewin ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Pommern. Seit 1945 ist das Gotteshaus aus dem späten 19. Jahrhundert im Besitz der römisch-katholischen Kirche, die ihm den Namen von Józef Robotnik, also Josef der Arbeiter, gegeben hat. Nach der letzten Jahrtausendwende wurde der Bau, der seine ursprüngliche Verglasung im Krieg

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Pforte des Himmels aus Herz Jesu in Batenhorst (1908)

Im Dorf Batenhorst, südlich der ostwestfälischen Stadt Rheda-Wiedenbrück befindet sich die römisch-katholische Kirche Herz Jesu. Mit Erbauung der neogotischen Kirche entstanden von einem unbekannten Meister um das Jahr 1908 hochwertige figürliche Glasfenster, die zwei Weltkriege und verschiedene Umbauten und Purifizierungen schadlos überstanden haben. Lediglich bei der letzten größeren Restaurierung wurden

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Erhardt Klonk (1898-1964): Ev. Kirchen in Osthofen und Hilgenroth (beide 1964)

1963/64 arbeitete der Glaskünstler Erhardt Klonk in seinem Marburger Atelier intensiv an zwei Aufträgen der evangelischen Kirche. Bei beiden handelte es sich um neue Fenster in einem älteren Bestand, beides Fensterbahnen, die durch schwarze horizontale Träger strukturiert waren. Der erste Auftrag kam aus Osthofen (Bergstrasse), nach wenigen Monaten folgte der zweite

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Rudolf Yelin d. J. (1902-1981): Wandmalerei in Pflummern (1964)

Die großflächige Wandmalerei von Rudolf Yelin der Jüngere (1902-1981) wurde im Jahr 1964 in der evangelischen Kirche von Pflummern, einem Ortsteil von Riedlingen in der Schwäbischen Alb, ausgeführt. Diese Malerei wurde speziell in einer Glättspachteltechnik auf Basis von Kunstharzdispersionen im Altarbereich ausgeführt. Diese Technik steht im Zusammenhang mit den Entwicklungen

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Fresken aus St. Vitus in Heidelberg (1400-1450)

St. Vitus ist die römisch-katholische Pfarrkirche in Heidelberg-Handschuhsheim. Sie ist die älteste Kirche Heidelbergs und sogar eine der ältesten Kirchen der Neckarregion, deren sakrale Nutzung durchgehend belegbar ist. Auf ihrer Westwand befinden sich Fresken aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts, die im Jahr 1911 freigelegt und restauriert wurden. Im

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Hermann Gottfried (1929-2015): Deckengemälde in Herkenrath (1977)

Die römisch-katholische Kirche St. Antonius Abbas in Herkenrath, einem Ortsteil von Bergisch-Gladbach, stammt in Teilen noch aus dem 12. Jahrhundert. 1963/64 wurde sie umfangreich erweitert. Kurz darauf wurde der Kirchenmaler Hermann Gottfried (1929-2015), der in Herkenrath ansässig war, beauftragt, die Kirche im Erweiterungsbau mit einem neuen Altarbild des auferstandenen Christus,

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Franz Dewald (1911-1990): St. Mauritius in Kippenheim (1964), Heilig-Kreuz-Kirche in Angelbachtal (1969) und Christkönigskirche in Karlsruhe (1980)

Das rechtsseitige Chorfenster der römisch-katholischen Kirche St. Mauritius in Kippenheim (Breisgau) wird von der Gemeinde auch als „Himmelsfenster“ bezeichnet. Der Himmel ist als leuchtender strahlender, annähernd runder Kreis dargestellt, in dem das Lamm Gottes thront. Darunter stehen die zwölf Tore des Neuen Jerusalem. Es sind alles Rundbögen, die aber farblich

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Martin Wagner: Michaelskirche in Eltingen (1617)

Ein Jahr vor Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges wurde die Michaelskirche in Eltingen ausgemalt. Die Gemeinde war zu Wohlstand gelangt, man konnte sich ein umfangreiches Bildprogramm leisten. Unter dem damaligen Pfarrer, Johann Ludwig von Grab, wurde der Maler Martin Wagner, ein „Tüncher“ aus dem nahen Leonberg, mit der Innenausgestaltung beauftragt. An

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Heinrich Wittkop: St. Peter in Ketten in Montabaur (1878)

Zu der römisch-katholischen Kirche St. Peter in Ketten in Montabaur gehört ein älteres Wandgemälde in Seccotechnik an der Chorbogenwand. Die Darstellung des Jüngsten Gerichtes dürfte in der ursprünglichen Substanz aus der ersten Hälfte des 14. Jh. stammen, wurde dann aber immer wieder in späteren Jahren überarbeitet und übermalt. Völlig neu

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Fresko aus St. Laurentius in Dassel im Solling (um 1575)

In St. Laurentius in Dassel im Solling (Niedersachsen) wurde um das Jahr 1575 von einem unbekannten Maler ein monumentales Bild des Jüngsten Gerichts angebracht. Es muss ein Meister gewesen sein, der vornehmlich in der Porträtkunst bewandert war. Es war zu einer Zeit, zu der eigentlich das Weltgericht als Bildmotiv aus

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St. Reinoldi-Kapelle in Rupelrath (um 1500)

Die wenig bekannte St. Reinoldi-Kapelle auf der Anhöhe oberhalb der Hofschaft Rupelrath birgt Malereien aus der Zeit um 1500. Sie zählt wird zwar nicht zu den fünf „Bunten Kirchen“ des Bergischen Lands gezählt, hat aber ebenso farbige Ausmalungen. Der Einzug der Seligen in das Himmlische Jerusalem zeigt die Gottesstadt als einen

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Fresko aus St. Martin in Pforzheim (um 1430)

St. Martin ist die älteste Kirche von Pforzheim, auch wenn sich der Bau heute etwas vom eigentlichen modernen Stadtzentrum entfernt befindet. Das Fresko im Chor der Nordwand mit einer Repräsentation des Weltgerichts ist etwa um das Jahr 1430 entstanden. Die genaueren Entstehungshintergründe oder der Name des Malers wie seine Herkunft

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Historistische Himmelspforte aus Saint-Thomas in Excideuil (1875)

„Porta Coeli“ ist dieses Glasfenster unten auf Latein beschrieben auf einem goldimitierenden Schriftband unter dem Objekt. Darüber findet sich eine Darstellung dieser Himmelspforte als spätmittelalterlicher, massiver, hexagonaler Torturm. Fenster wie Türen sind im gotischen Stil verziert. Die Himmelspforte ist in

Franz Pauli (1927-1970): Buntglasfenster in St. Stephanus in Münster (1965)

Nicht immer ist eindeutig klar, ob bei einer Glasmalerei ein Himmlisches Jerusalem tatsächlich vorliegt. Ein kritischer Fall ist die römisch-katholische Kirche St. Stephanus in der Stadt Münster. Zu architektonischen Formandeutungen zusammengefügte Glasstreifen wechseln dort mit weißen und gelblichen quadratischen Glasbrocken.

Ikone der Altgläubigen (um 1720)

Diese insgesamt lediglich 43 x 34 Zentimeter kleine Ikone entstand in der Wolgaregion um das Jahr 1720. Sie wird der Kirche bzw. Bewegung der Altgläubigen zugerechnet, die diese Ikone ein halbes Jahrhundert nach ihrer Gründung anfertigen ließ. Insbesondere die Beschriftung der

Meister der Blumenornamentik (um 1480)

Von dem sogenannten „Meister der Blumenornamentik“ ist diese um 1480 entstandene Torszene auf einem Weltgericht geschaffen worden, das einem oberrheinischen Meisters zugeschrieben wurde und sich heute im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg befindet (Gm 110; Leihgabe der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen). Ungewöhnlich und

Karl Hellwig (1911-1993): Fenster der Ebbergkirche aus Hemer (1953)

Die Ebbergkirche, fertiggestellt 1820, ist die evangelische Kirche in Hemer im Sauerland, einer Region mit vielen Kunstwerken zum Thema. Der Bau steht seit dem Jahr 1982 unter Denkmalschutz, auch wegen einer Glaswand, die als beispielhaft für die Nachkriegskunst bewertet wurde.1953

Über mich

Dr. Claus Bernet

Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.

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