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LETZTER BEITRAG
Ingrid Moll-Horstmann (geb. 1936): Holzschnitt zum Himmlischen Jerusalem (um 1970)
Ingrid Moll-Horstmann, geboren 1936 in Herne, hat von 1956 bis 1960 an der Hochschule für bildende Künste in Düsseldorf bei Otto Pankok, Robert Pudlich und anderen Kunst studiert. Anschließend unterrichtete sie viele Jahre Graphik an
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Thetis Blacker (1927-2006): Malerei und Batik aus London (1972 und 1982)
Thetis Blacker (1927-2006) lebte als Sängerin und Malerin in London. Vor allem ihre Batiken fanden Beachtung und wurden immer wieder in Kirchen in ganz Europa ausgestellt. Oft finden sich darauf mystische Tiere und Fabelwesen, wie überhaupt Blacker sehr von Strömungen der Hippiekultur und Esoterik beeinflusst war. Sie war die Schülerin
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John Pitts (1765-1813): Utopische Landkarte (1813)
Anfang des 19. Jahrhunderts wurde Europa neu geordnet, 1813 war also der passende Zeitpunkt, um eine utopische Landkarte herauszubringen. John Pitts (1765-1813) veröffentlichte am 1. Juli des Jahres in London die Karte „The Pilgrims (sic!) Progress“ zu dem berühmten Roman von John Bunyan. Es ist eine Karte, die überzogen ist
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Heribert Reul (1911-2008), Peter Bücken (1915-2006): Altarretabel aus St. Lambertus in Donsbrüggen (1986)
Altarretabel sind eher ein mittelalterlicher Kirchenschmuck, doch es gibt Ausnahmen. Eine moderne Variante fertigte Peter Bücken (1915-2006) aus Kohlscheid in der Städteregion Aachen an, nach einem (erhaltenen) Entwurf von Heribert Reul (1911-2008) aus Kevelaer. Die Arbeit fand ihre Heimat in der römisch-katholischen Kirche St. Lambertus in Donsbrüggen bei Kleve (Niederrhein),
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Helmut Lutz (geb. 1941): Deckengestaltung „Zur Heiligen Familie“ in Faurndau (1991)
Ein ungewöhnliches, auch auffallendes, weil raumdominierendes Kunstwerk an ungewöhnlichem Ort birgt die römisch-katholische Pfarrkirche „Zur Heiligen Familie“ in Faurndau im Dekanat Göppingen. 1991 kam es dort in der 1960 erbauten Kirche zu umfangreichen Sanierungen. Dazu beauftragte der damalige Pfarrer Sigisbert Schwind den Architekten Gerold Reuter aus Wernau und den Bildhauer
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Willem de Pannemaker: Brüsseler Wandteppiche (um 1550)
„La meretriz y su castigo/Las bodas del Cordero“, „Die Hure (Babylon) und ihre Strafe/Die Hochzeit des Lammes, ist eine Tapisserie aus Gold, Seide und Baumwolle. Sie stammt aus der Brüsseler Werkstatt von Willem de Pannemaker, der von 1535 bis 1581 aktiv war, und wurde nach einem Apokalypsezyklus des Malers Bernard
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Helmuth Uhrig (1906-1979) und Marie-Luise Frey-Jansen: Antependium aus Kelsterbach (1975) u.a.
In Kelsterbach bei Frankfurt am Main besitzt die evangelisch-lutherische St. Martinsgemeinde nicht nur eine bedeutende Orgel, sondern auch ein in Farbe und Form zurückhaltendes, grau gefärbtes Antependium. Diese Textilarbeit wurde im Jahr 1975 nach einem Entwurf von Helmuth Uhrig (1906-1979), der damals für die Evangelische Kirche in Hessen kirchlicher Kunstberater
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Christian Wermuth (1661-1739): Jubiläums-Medaille (1717)
Im Himmlischen Jerusalem gibt es zwar reichlich Gold, aber vermutlich kein Geld mehr, von daher sind Medaillen oder gar Münzen mit dem Motiv des Himmlischen Jerusalem recht selten. Eine dieser seltenen Ausnahmen wurde 1717 nach einem Entwurf des Gothaer Medailleurs Christian Wermuth (1661-1739) aus dem Jahr 1706 geprägt. Es handelt
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Hildegard Bienen (1925-1990): Kreuzwegstation aus St. Barbara in Oberhausen (1979)
Kreuzwegstationen finden sich in vielen römisch-katholischen Kirchen. Das Himmlische Jerusalem spielt dabei meist keine Rolle, da die Himmelsstadt erst nach dem Leben Jesu am Ende der Zeit in Erscheinung treten soll. Anders ist dies bei einem Kreuzweg in der katholischen Kirche St. Barbara in Oberhausen-Königshardt im nördlichen Ruhrgebiet. Rechteckige Bronzeplatten,
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Vittorio Buset (geb. 1942): Ausstellungsbeitrag „Artisti per un Millennio“ (1999)
1999 und im Millenniumsjahr 2000 fand die Ausstellung „Artisti per un Millennio“ („Künstler für ein Jahrtausend“) statt. Sie wurde erst in der römisch-katholischen Basilika Palladiana in Vicenza, dann in der Kirche S. Martino in Este und schließlich in der Villa Saccomani in Pasiano gezeigt, alles Orte in Norditalien. Zu sehen
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Katholisches Andachtsbild (um 1820)
In katholischen Regionen waren kleine, einfache und preiswerte Andachtsbilder im 19. Jahrhundert beliebt, es gab sie vor allem in Italien und Frankreich an Wallfahrtsorten wie Lourdes, Loreto, Padua, Assisi. In bürgerlichen Wohnungen zierten sie dann die Wohnzimmer, waren Teil graphischer Sammlungen oder wurden in Privatkapellen aufgehängt. Damit hatten sie eine
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Graham Jones (geb. 1958): Regensburger Glaswand in der Herz-Marien-Kirche (1995)
Die große Glaswand im nördlichen Seitenschiff der römisch-katholischen Herz-Marien-Kirche in Regensburg (Oberpfalz) sollte nach dem Willen des Architekten, Helmut Wernhard, einen ganz besonderen Akzent in der Kirche setzen: eine Darstellung des Himmlischen Jerusalem. Leider mussten die eingebauten Glassteine bereits 1969 ersetzt werden und auch das aus kristallförmigen Prismengläsern gestaltete Mittelfenster
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Lämmerfries: S. Cecilia in Trastevere, Rom (817-824)
Welche der beiden Stadtabbreviaturen Bethlehem und welche Jerusalem darstellt, ist, wie oft bei antiken Apsismosaiken, in der römisch-katholischen Kirche S. Cecilia in Trastevere (Rom) nicht eindeutig zu bestimmen. Beide Städte sind ausgesprochen niedrig und werden teilweise von den Lämmern überragt, die direkt aus den Stadttoren heraustreten und sich zu einem
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Wilhelm Breitsameter (geb. 1935): Tabernakel aus St. Rita in München (1987)
Der Tabernakel aus der römisch-katholischen Kirche St. Rita in München stammt von Wilhelm Breitsameter, einem Bildhauer aus Freising, dort 1935 geboren. Dieser war in der Kirche bereits zuvor mit Kreuzwegstationen und auch Einrichtungsgegenständen beauftragt worden. Breitsameter fertigte das neue Kunstwerk aus Anlass der Weihe der Kirche am 11. Oktober 1987
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Anna Bump (geb. 1644): Wandteppich (1667)
Im Jahr 1667 fertigte Anna Bump im Alter von 23 Jahren zum 150. Jahrestag der Reformation einen insgesamt 350 x Mal 55 Zentimeter großen Wandteppich an. Er zeigt die Heilsgeschichte in vier Feldern und als deren Abschluss rechts in einem fünften Feld das Neue Jerusalem. Die Stadt präsentiert sich mit
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Wandteppich von Simone Lorimy-Delarozière (1905-1987) aus der Abtei Saint-Victor in Marseille (1975)
Die Abtei Saint-Victor in Marseille (Provence) ist im Besitz eines Wandteppichs, der nach einem Entwurf von Simone Lorimy-Delarozière (1905-1987) gefertigt wurde. Simone Lorimy stammte aus Marokko, das 1905 noch zu Frankreich gehörte. Sie brachte sich Malen und Zeichnen autodidaktisch bei, bis sie zu einem Stipendium an die Académie Julian nach
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Russisches Weltgericht aus Nowgorod (um 1550)
Eine Ikone mit einer umfangreichen Weltgerichtsdarstellung stammt aus der russisch-orthodoxen St.-Boris-und-Gleb-Kirche in Nowgorod. Sie ist in der Mitte des 16. Jahrhunderts entstanden, basiert auf Temperafarben und hat eine Gesamtgröße von 136 x 115 Zentimetern. Heute wird das Kunstwerk im Staatlichen
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Adolf Quensen (1851-1911): Jugendstildeckenmalerei in Alt-Lehndorf (1904)
In der evangelischen Kreuzkirche in Alt-Lehndorf am westlichen Stadtrand von Braunschweig, das im dortigen Dom bereits ein wertvolles Kunstwerk mit einem Himmlischen Jerusalem besitzt, wurde diese Thematik 1904 erneut ins Bild gesetzt. Nachdem die alte Lehndorfer Kirche zum Teil baufällig
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Anders Falck: Evangelische Kirche von Bottnaryd (1693-1695)
Das schwedische Dorf Bottnaryd bei Jönköping (Provinz Småland) hatte im 17. Jahrhundert nur wenige Hundert Einwohner, entschloss sich aber 1666 zum Bau einer neuen Kirche aus Holz. An dieser Kirche musste damals die gesamte Gemeinde mitarbeiten. Nach Fertigstellung des Außenbaus
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Hans Gottfried von Stockhausen (1920-2010): Fenster aus St. Michael in Fürth (1967)
Ein überwiegend in blauen Farbtönen gehaltenes Glasfenster von Hans Gottfried von Stockhausen (1920-2010) findet sich in der evangelischen Kirche St. Michael in Fürth (Mittelfranken). Das datierte und signierte Fenster mit drei Bahnen, das im Jahre 1963 entworfen und erst 1967
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Angela Gsaenger (1929-2011): Mosaik der Lukaskirche Wolfsburg (1957)
Entworfen wurde das Altarmosaik 1957 von Angela Gsaenger (1929-2011), der Tochter des Architekten der Kirche, Gustav Gsaenger (1900-1989). Dieses Mosaik parallel zu anderen Mosaikarbeit entstanden, die die Künstlerin für die Altarwand der evangelischen Kirche St. Matthäus in München und der
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T. R. Williams: John Bunyan: Pilgrim’s Progress, Ausgabe 1952
Im Jahr 1952 erschien im Londoner Verlag „Independent Press“ eine Nacherzählung von Pilgrim’s Progress, dem frühneuzeitlichen Erfolgsroman des Geistlichen John Bunyan (1628-1688) aus dem 17. Jahrhundert. Diese modernisierte und gekürzte Fassung hatte der Methodist Raymond George (1912-1998) speziell für Jungen
Über mich
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Dr. Claus Bernet
Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.