LETZTER BEITRAG

Gerichtsfresko der St. Andreas-Kirche in Riede (1350-1370)

Die Fresken der St. Andreas-Kirche in Riede sind die ältesten in der ehemaligen Grafschaft Hoya, sie sind noch kurz vor den Arbeiten in Schwaföden, Scholen, Südwalde und Marklohe entstanden. Sie wurden nicht von Handwerkern, sondern von einem Meister entworfen, der in der Lage war, eine eigenständige Komposition zu erarbeiten: Die

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Weltgericht der Guild-Chapel zu Stratford (1470 bis 1485)

Zwischen 1470 und etwa 1485 wurde die Guild-Chapel of the Holy Cross zu Stratford-upon-Avon in Warwickshire mit einer monumentalen Gerichtsszene über dem Bogen des Altars ausgemalt. Es ist heute eine der größten dieser Darstellungen in Großbritannien, die sich aus dem Spätmittelalter erhalten hat. Die Gilde des Heiligen Kreuzes, die ihren

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Weltgericht aus Hjembaek (um 1475)

Die Wandfresken in der evangelischen Kirche der dänischen Gemeinde Hjembaek (Insel Sjælland) entstanden um 1475. Der oder die Maler sind namentlich nicht bekannt, auch über die genaueren Entstehungshintergründe weiß man eigentlich so gut wie nichts, außer der Tatsache, dass es die gleiche Malwerkstatt war, die zuvor die Fresken in Bringstrup

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Claus Arnold (1919-2014): Wandgestaltung der Martinskirche in Hannover-Linden (1957)

Großflächige Wandgestaltungen waren in den 1950er Jahren besonders beliebt und es gab, da viele Kirchen neu gebaut oder wiederaufgebaut werden mussten, zahlreiche Gelegenheiten dazu – meist in Städten, die von Kriegszerstörungen schwer gezeichnet waren. In solchen Gemeinden, zumal, wenn sich viele Vertriebene ansiedelten, war das Himmlische Jerusalem ein schnell gefundenes

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Franz Nagel (1907-1976): Apsisfresko in St. Wolfgang zu Landshut (1957)

Die neuerbaute römisch-katholische Kirche St. Wolfgang zu Landshut (Niederbayern) wurde 1956/57 im Altarbereich mit einem gewaltigen Fresko ausgestattet. Um die Monumentalität zu steigern, ist die Stadt nicht viereckig dargestellt, sondern wurde in die Breite gezogen, um möglichst die gesamte Wand zu füllen. Gestaltet hat das Bild 1957 der Günzburger Künstler

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Adam Kossowski (1905-1986): St Benet’s Kapelle in London (1962)

Die ursprüngliche Gemeindekirche St Benet’s am Kollegium Queen Mary in London wurde 1940 von den Deutschen bombardiert und brannte aus. Erst 1962 war der Neubau als Kapelle des Kollegiums abgeschlossen. Der rundförmige neue Innenraum hat keine Fenster. Seine Innenwände sind mit einer Serie von Wandgemälden zur Apokalypse dekoriert. Sie stammen

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Jörg Failmezger (geb. 1947): Altarwand St. Michael in Gärtringen (1994)

Der Altarraum der römisch-katholische Kirche St. Michael in Gärtringen (Landkreis Böblingen) wurde 1993/94 neu gestaltet. Der Kirchengemeinderat stellte für einen Wettbewerb einige Stichworte und Gedanken zur Anregung bereit. Diese hat der Bildhauer Jörg Failmezger (geb. 1947) aus Pleidelsheim aufgegriffen. Der Architekt Helmut Kirsch aus Tübingen, der die Gesamtverantwortung hatte, ergänzte

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Franz Bernhard Weißhaar (geb. 1933): Freskodetail aus Sankt Lantpert in Freising (1999)

Die römisch-katholische Kirchengemeinde St. Lantpert in Freising (Oberbayern) beschloss unter Pfarrer und Dekan Franz Xaver Huber, die Kirche mit Malereien ausstatten zu lassen. Nach erfolgreicher Ausmalung der Nordwand wurde erneut der Theologe und Künstler Franz Bernhard Weißhaar (geb. 1933) mit der Freskenmalerei beauftragt, der dies unter Mitarbeit von Annegret Hoch

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Relief von Elmar Hillebrand (1925-2016): Pax Christi Kirche in Essen (1975)

1975 (nach Angabe des Künstlers) stellte der Kölner Bildhauer Elmar Hillebrand (1925-2016) dieses Kunstwerk fertig. Es war das erste Mal, dass der Künstler Anfang der 1970er Jahre mit einem Himmlischen Jerusalem in Stein beauftragt wurde. Hillebrand entschied sich für einen französischen Kalksteinmonolith bei Euville (Département Meuse), aus dem das Relief

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Max Herrmann (1908-1999): Monumentalwand der Johanneskirche Rechtsupweg (1963)

Der Maler und Keramiker Max Herrmann (1908-1999) aus Oldenburg war maßgeblich an der Ausgestaltung des Kircheninnenraumes der evangelischen Johanneskirche Rechtsupweg bei Siegelsum (Ostfriesland) beteiligt, auch für die Fenster des Neubaus war er verantwortlich. Das von der Gemeinde dem Künstler vorgegebene Thema für den Altarbereich war das Himmlische Jerusalem, namentlich genanntes

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Elmar Hillebrand (1925-2016): Relief Neuss am Quirinus-Münster (1995)

Diese Supraporte ist Teil des sog. Schützenportals: Da die Schützen nach alter Tradition im Quirinus-Münster der Stadt Neuss am Niederrhein das Festhochamt vor der Königsparade feiern, sollte ihnen ein eigenes Eingangstor in die Kirche gewidmet werden. Der Oberpfarrer Hans Dieter Schelauske (1936-2012) legte dafür Anfang der 1980er Jahre die zunächst

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Bibelgarten in Kehl am Rhein (2004)

Der südlichste Bibelgarten Deutschlands ist vor der Stadt Kehl am Rheinufer zu finden, es handelt sich um einen gebogenen Fußweg von etwa 300 Metern. Das Schöne an diesen Bibelgärten ist, dass sie in der Regel rund um die Uhr zugänglich sind. Die meisten Kunstwerke können in Museen oder Kirchen nur

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Gerhard Ribka (geb. 1955): Fenster aus dem Glasmuseum Frauenau (2005)

Eines des wenigen Fenster mit dem Himmelsstadtmotiv an einem nichtsakralen Ort findet man im Glasmuseum Frauenau im bayerischen Wald (Niederbayern). Es bildet dort den Abschluss der Mittelalterabteilung, wo zum Thema folgendes auf eine Tafel geschrieben ist: „Mit filigranen Türmen, Bögen, Streben, bunt und goldfunkelnd, wurde die gotische Kathedrale zum Abbild

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Walter Schimpf (1928-2007) und Günther Anton: Buntglasfenster aus der Michaelskirche in Eltingen (1989)

Im Jahr 1988 feierte die evangelische Michaelskirche in Leonberg-Eltingen im Einzugsbereich von Stuttgart das fünfhundertjährige Jubiläum. Aus diesem Anlass beschloss die Gemeinde damals, den Chorbereich mit Buntglasfenstern von Walter Schimpf (1928-2007) aus Leinfelden-Echterdingen und Günther W. Anton, einen Eltinger Kunstglaser, auszustatten. Die neuen Fenster wurden dann am 16. April 1989

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Endter Bibelausgabe aus Nürnberg (1685)

Im Jahr 1683 zog Sultan Mehmed IV. mit einem Heer von 150.000 Kriegern vor Wien auf. Herzog Karl von Lothringen zog sich mit 30.000 Mann in die innere Stadt zurück, wo ihm noch einmal 11.000 kaiserliche Soldaten und 5.000 kampfbereite

Georg David Nessenthaler (1695-1736): Zürcher Bibelausgabe (1756)

Der Zürcher reformierte Pfarrer Johann Caspar Ulrich (1705-1768) wurde bekannt als Bearbeiter einer Zürcher Bibel. Er versah seine „Biblia, Das ist: die ganze Heilige Schrift Alten und Neuen Testaments“ von 1755 bis 1756, die später nach ihm „Ulrichbibel“ genannt wurde,

Henry Dunant (1828-1910): „Diagramme symbolique“ (um 1890)

Manche stellen sich Henry Dunant (1828-1910) als Manager einer umfangreichen Hilfsorganisation vor. Dies war er sicherlich auch gewesen, aber er würde als Charismatiker, Neupietist und Individualist heute beim Roten Kreuz wenig Anklang finden. 1859 war Dunant Zeuge der blutigen Schlacht

Helga Hein-Guardian (1937-2012): Altarbild in Gießen (1990)

Seit dem Osterfest 1990 schmücken insgesamt drei Altarbilder der Aschaffenburger Künstlerin Helga Hein-Guardian (1937-2012) den Gottesdienstraum der Evangelischen Thomasgemeinde in Gießen (Hessen). Die drei Batiken sollen den Blick der Betrachter auf das Zentrum des Glaubens richten. Das rechte Bild thematisiert

Über mich

Dr. Claus Bernet

Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.

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