LETZTER BEITRAG

Manfred G. Dinnes (1950-1912): Fenster der Aussegnungshalle Stamsried (1988)

Die römisch-katholische Friedhofskapelle und Aussegnungshalle Stamsried in der Oberpfalz bei Cham setzt in ihrem Fenster das Thema „Himmlisches Jerusalem“ auf fast vollständig abstrakte Weise um – nur im oberen Bereich rechts ist ein kleines figürliches Gotteslamm zu erkennen. Das Tier, das symbolisch für Christus steht, ist von farbigen Bögen umschlossen,

Mehr lesen

Rudolf Rühling: „In den letzten Tagen“ (1949)

Rudolf Rühlings „In den letzten Tagen“ war eine der ersten adventistischen Arbeiten, die in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg 1949 in Hamburg, wo die Adventisten einen eigenen Verlag hatten, erscheinen konnte. Die schwarzweiße Abbildung auf Seite 98 der Publikation stellt eine Figur dar, wie sie für Adventisten schon Jahre zuvor

Mehr lesen

Anne Hitzker (geb. 1958): Glasfenster aus der Arzberger Auferstehungskirche (1989)

Im Jahr 1989 wurde in Arzberg im Fichtelgebirge (Oberfranken) nahe der tschechischen Grenze eine bestehende Friedhofshalle zur evangelischen „Auferstehungskirche“ umgebaut. Das Fenster von der Augsburgerin Anne Hitzker (geb. 1958, später Hitzker-Lubin) über dem Eingang der Halle soll an die Beschreibung Jerusalems in der Offenbarung des Johannes erinnern. Mit relativ wenigen

Mehr lesen

Henri Feur (1837-1926): Rundfenster einer Krypta in Bordeaux (1900)

Henri Feur (1837-1926) war ein französischer Glasmaler, der hauptsächlich Bleiglasfenster für Kirchen im südlichen Frankreich schuf. Er übernahm 1877 die Werkstatt von Joseph Villiet, die 1850 in Bordeaux gegründet worden war, und führte sie dann bis in das Jahr 1908.Im Jahr 1900 entwarf Feur die Glasfenster für die Krypta der

Mehr lesen

Erhart Mitzlaff (1916-1991): Fenster in der Dortmunder Heliandkirche (1957)

Der Maler, Grafiker und Architekt Erhart Mitzlaff (1916-1991) aus Fischerhude bei Bremen hat in seinem Schaffen auch einige Glasfenster angefertigt. Zwei Mal, mit einem Abstand von zehn Jahren, hat er sich dem Motiv des Himmlischen Jerusalem gewidmet.Seine erste Arbeit zu diesem Motiv findet man in der Dortmunder Heliandkirche, die nach

Mehr lesen

Gerhard Hausmann (1922-2015): Glaswand der Friedhofskapelle von Holte (1956)

Im Jahr 1956 hatte der Hamburger Künstler Gerhard Hausmann (1922-2015) den Auftrag, die Glasfenster in der „Stadt-Gottes-Kapelle“ auf dem Friedhof in Holte bei Marklohe zu gestalten (nicht zu verwechseln mit dem Holte bei Osnabrück, dessen evangelische Friedhofskapelle ebenfalls Buntglasfenster der gleichen Zeit besitzt). Für Hausmann war dieser Auftrag einer der

Mehr lesen

Albert Reinker (1926-2014): Fenster aus St. Konrad von Parzham in Bokeloh (1983)

Konrad von Parzham (1818-1894) war ein römisch-katholischer Laienbruder aus dem Kapuzinerorden, der 1930 selig gesprochen und schon kurz darauf, 1934, heilig gesprochen wurde. Auch an seinem Grab in Altötting ist das Neue Jerusalem dargestellt. In Bokeloh, einer Ortschaft der Stadt Wunstorf in der niedersächsischen Region Hannover, wurde einmal eine römisch-katholische

Mehr lesen

Josef Hauke (1921-2009): Altarbild in Hohnhorst-Haste (1980)

Die römisch-katholische Kirche St. Petrus Canisius in Haste, einem Ortsteil von Hohnhorst/Bokeloh am Steinhuder Meer, hatte bereits einen Tabernakel, der das Himmlische Jerusalem zeigt. Vielleicht gab dieses Kunstwerk der Gemeinde den Anlass, sich intensiver mit diesem Motiv auseinanderzusetzen und ein weiteres Werk mit einer Jerusalems-Darstellung in Auftrag zu geben. Dieses

Mehr lesen

Hubert Janning (geb. 1929): Tabernakel aus St. Petrus Canisius in Haste (1966)

Einen modernen Tabernakel besitzt die Kirchengemeinde St. Petrus Canisius in Haste bei Hohnhorst westlich von Hannover im Landkreis Schaumburg. Dort wurde im Jahr 1966 eine römisch-katholische Kirche neu errichtet. Ihr Tabernakel aus Bronze auf einem rosafarbenen Steinsockel steht vor dem linken vorderen Kirchenfenster. Mit seiner Betonung der Vertikalen, die am

Mehr lesen

Weltgericht aus St. Urbanus in Dorum (um 1510)

Die evangelisch-lutherische Kirche St. Urbanus in Dorum bei Bremerhaven besitzt spätmittelalterliche Ausmalungen, die erst im Jahr 1960 freigelegt und ergänzt wurden. Die Saalkirche stammt ursprünglich aus dem 13. Jahrhundert, zu der im Spätmittelalter ein Hallenchor mit einer Weltgerichtsmalerei hinzugefügt werden konnte. Freigelegt wurden einzelne Szenen in matter, pastellfarbener Kolorierung, zwischen

Mehr lesen

Kupferstich „Stez leiden wir viel Ungemach“ (1626-1700)

Der allegorische Kupferstich „Stez leiden wir viel Ungemach, Dort folgen unsre Werke nach“ (nach der Bildunterschrift, hier nicht sichtbar) entstand zwischen den Jahren 1626 und 1700. Vermutlich wurde nur die 18,7 x 13,7 Zentimeter kleine Illustration aus einem Druckwerk herausgerissen, welches einst die Signatur „BN10.H.Th.768“ hatte. Beides, Kupferstich und Buch,

Mehr lesen

Paul Corazolla (1930-2018): Glaswand aus St. Altfrid in Hildesheim (1977)

Die Form der römisch-katholischen St. Altfridkirche in Ochtersum, einer modernen Siedlung am Stadtrand von Hildesheim, ist ein langgezogenes Sechseck mit schwarzem Zeltdach aus Kunstschiefer. Blickfang ist das farbige Bleikristallfenster der Nordfront in kräftigem Blau und Rot. Angefertigt wurde die Glaswand zusammen mit dem Neubau 1977 nach einem Entwurf des Glaskünstlers

Mehr lesen

Jerusalemsleuchter aus St. Mauritius in Reepsholt (1889)

In der evangelisch-lutherischen Kirche St. Mauritius in Reepsholt (Ostfriesland) findet sich eine freie Kopie des Heziloleuchters aus Hildesheim sowie des Barbarossaleuchters aus Aachen. Das Kunstwerk wurde im Jahr 1889 von einer wohlhabenden Witwe eines ostfriesischen Dorfes der evangelisch-lutherischen Gemeinde in Friedeburg (Niedersachsen) gestiftet, während die übrigen Leuchter der Kirche aus

Mehr lesen

Wilhelm Buschulte (1923-2013): Fenster der Kirche St. Foillan in Aachen (1958)

Ein ähnliches Fenster wie in der evangelischen Reformationskirche zur Heiligen Dreifaltigkeit in Worms fertigte der deutsche Glaskünstler Wilhelm Buschulte (1923-2013) ebenfalls im Jahr 1958 in der römisch-katholischen Kirche St. Foillan in Aachen an. Der Einbau war damals Teil des Wiederaufbaus

Gislebertus: Tympanon der Kathedrale von Autun (um 1120)

Bekannt und in der Kunstgeschichte hochgeschätzt ist das Tympanon der Kathedrale von Autun. Wie viele gotische Kathedralen besitzt diese Kirche einen westlichen Haupteingang, der im Tympanon eine Darstellung des Jüngsten Gerichts zeigt. Geschaffen wurde das Werk vom Steinmetz Gislebertus zwischen

Nancy Salvador: Jerusalem-Banner (1982)

Anfang der 1980er Jahre hatte Nancy Salvador aus Kingston (Kanada) eine Audition und bekam die Worte „New Jerusalem: Let God mold you into the right shaped stone“ durch göttliche Zuweisung innerlich zu hören. Dieses Motto wurde von ihr mittels eines

Über mich

Dr. Claus Bernet

Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.

error: