LETZTER BEITRAG

Gerichtsfresko der Marienkirche zu Büdingen (1491)

Die Marienkirche, auch Liebfrauenkirche genannt, ist die Hauptkirche der Stadt Büdingen in Hessen. Höhepunkt der im Jahr 1491 vollendeten spätgotischen Freskomalerei ist ein umfangreiches Weltgericht über dem Triumphbogen zwischen Halle und Chor der Kirche, ähnlich in der Anlage wie in Rauschenberg. Vermutlich kam Martin Luther 1521 nach dem Wormser Reichstag

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John Draper (1702-1762): Pilgrim’s Progress, Ausgabe 1744

Die Bostoner Ausgabe erschien zweiteilig im Jahre 1744 in der 17. Auflage. Der Drucker John Draper (1702-1762), der an vielen frommen Werken und Predigten Massachusetts mitwirkte, besorgte für den Buchhändler Charles Harrison diesen Kupferstich, der zu den ersten Illustrationen des berühmten Buches „Pilgrim’s Progress“ von John Bunyan zählt, die in

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Weltgerichtsfresko aus Sankt Nicolai in Kalkar (um 1450)

Bei dieser Himmelspforte schwebt der Heilige Petrus wie eine männliche Schutzmantelmadonna über den Geretteten, sein gelbes Gewand scheint die nackten Menschen zu umfangen und von der bösen rechten Seite abzuschirmen. Mit einem übergroßen erhobenen Schlüssel in seiner rechten Hand begrüßt er die Ankommenden. Während Petrus übergroß und bekleidet wiedergegeben ist,

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Franklin Booth (1874-1948): „The Prophecies of Daniel and the Revelation“ (1944)

Nur wenige Arbeiten mit einer Darstellung des Himmlischen Jerusalem entstanden während des Zweiten Weltkriegs. Eine Ausnahme ist die Veröffentlichung „The Prophecies of Daniel and the Revelation“ (zu Deutsche etwa: „Die Prophezeiungen Daniels und die Offenbarung des Johannes“) des US-amerikanischen Adventisten Uriah Smith. Diese Neuausgabe, die 1944 in Nashville erschien, wurde

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Biberacher Meister: Schnitzaltar (um 1520)

Diese polychrome Lindenholzskulptur gehört zu einem Altar, der einst im schwäbischen Biberach hergestellt worden ist. In Ermangelung der Kenntnis eines konkreten Künstlers nennt man ihn heute einfach den „Biberacher Meister“, von dem noch die Skulptur „Heilige Familie“ aus dem Dominikanermuseum in Rottweil bekannt ist.Die kostbare Altarschnitzerei entstand um 1520, ist

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Louis-Charles-Marie Champigneulle (1853-1905): Himmelspforte aus Notre-Dame in Clisson (1888)

Clisson ist eine französische Gemeinde mit 7000 Einwohnern in der Region Loire. Die dortige römisch-katholische Kirche stammt aus dem 15. Jahrhundert. Der von Kriegen beschädigte und verfallene Sakralbau wurde 1886 vom Architekten René Ménard (1843-1895) aus Nantes vollständig abgerissen und anschließend in zwei Jahren im Stil der Neorenaissance neu aufgebaut.

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Tom Franssen (1931-2012): Kirche Sint Martinus in Horn (1980)

„Het Hemelse Jerusalem“, also „Das himmlische Jerusalem“, ist ein Glasfenster von Tom Franssen aus dem Jahre 1980. Es ist der zuvor verstorbenen Oberin H. Joseph (1826-1979) gewidmet. Der Künstler Franssen (geb. 1931) stammt selbst aus der Nähe von Horn, einem niederländischen Kirchdorf in der Provinz Limburg, wo dieses Fenster in

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Eugene Braun (1867-1955): Radleuchter der Sankt Peterskirche/Saint-Pierre-le-Jeune in Straßburg (um 1880)

Der mächtige und optisch eindrucksvolle Jerusalemsleuchter, der die zentrierte Mitte der römisch-katholischen Jung Sankt Peterskirche/Saint-Pierre-le-Jeune catholique in Straßburg schmückt, ist ein repräsentatives Muster der Goldschmiedekunst am Ende des 19. Jahrhunderts. Entstanden ist er etwa um 1880, als Straßburg zum Deutschen Reich gehörte und mit solchen bildlichen Verweisen auf das Mittelalter

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Edward Burne-Jones (1833-1898), Philip Speakman Webb (1831-1915), William Morris (1834-1896): Fenster aus St Michael and All Angels in Lyndhurst (1862)

Ein Meisterwerk der englischen Glaskunst des 19. Jahrhunderts findet man in der anglikanischen Kirche St Michael and All Angels in Lyndhurst in der Grafschaft Hampshire. Designt wurden die Ostfenster im südlichen Querschiff der Kirche im Jahre 1862 von dem Maler Edward Burne-Jones (1833-1898) zusammen mit Philip Speakman Webb (1831-1915). Die

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Clyde Norman Provonsha (1911-2006) und Harold Munson (1920-2005): „The Story of Our Church“ (1956)

„The Story of Our Church“ („Die Geschichte unserer Kirche“) war eine pädagogische Erfolgsschrift der US-amerikanischen Adventisten, die von der Pacific Press Publishing Association mehrfach aufgelegt wurde. Obwohl eigentlich nicht mehr zeitgemäß, wurde das Werk statt mit farbigen mit schwarzweißen Zeichnungen ausgestattet. Das Himmlische Jerusalem ist zwei Mal enthalten, zunächst auf

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Fiorenzo Maria Gobbo (1926-2014): San Quirino in Udine (1994)

Die römisch-katholische Kirche San Quirino in Udine (Friaul) wurde im Jahr 1994 mit neuen Buntglasfenstern ausgestattet. Dazu beauftragte der Bischof der Gemeinde den Priester Fiorenzo Maria Gobbo (1926-2014), der auch als Maler, Zeichner und Glaskünstler tätig war. Es wurde eine farbenfrohe Lösung gefunden, die auf rotgelben und blauen Buntglasscheiben basiert.

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Andreas Untersberger (1874-1944): Glaubensburg (1916)

Mitten im Ersten Weltkrieg, Jahr 1916 (39. Band, 7. Heft, S. 297), brachte die römisch-katholische Zeitschrift „Stadt Gottes“ den Artikel „Der Kampf um die Heimat“, der die Moral in Zeiten der politischen Auseinandersetzungen und der wirtschaftlichen Anstrengung an der Heimatfront stärken sollte. Obwohl die „Stadt Gottes“ dezidiert als „Familienzeitschrift“ (mit

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Maria de los A. Morales, Rudolph Rohn: St. Norbert in Paoli, USA (1984)

Das achtteilige Buntglasfenster „New Jerusalem“ ist eine Arbeit nach einem Entwurf der US-Amerikanerin und des Gemeindemitglieds Maria de los A. Morales, welches von Rudolph Rohn, der im Jahr 1951 in Pittsburgh das Rudolph N. Rohn Liturgical Art Studios gegründet hatte, in Deutschland hergestellt wurde. Das Buntglasfenster fand dann 1984 als

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Zeichnung „Nova Jerusalem“ aus Brasilien (um 1982)

Santo Daime ist der Name einer christlich-synkretistischen Bewegung, deren Ursprünge in den 1930er Jahren im brasilianischen Bundesstaat Acre liegen. Selbstverständlich spielt auch hier das Himmlische Jerusalem eine Rolle, vor allem in den ersten Jahren. Die Blütezeit dieser Bewegung waren die

Collagen „Edelsteine des Neuen Jerusalem“ (2005 und 2018)

Um das Jahr 2005 bekam ich von dem Juwelier und leidenschaftlichen Edelstein-Sammler und Steinexperten Martin Schupp (1947-1919) aus Ida-Oberstein ein Kästchen mit den zwölf Edelsteinen des Himmlischen Jerusalem geschenkt. Schupp konnte mir nicht mehr mitteilen, wann genau diese hübsche Arbeit

Charles David Whittemore (1953-2017): Himmelspforten (1998)

Dem US-Amerikaner Charles David Whittemore (1953-2017) aus New Hampshire verdanken wir eine neuartige und originelle, kreative Interpretation der Himmelspforte. Allein dieser Einfall, weniger die künstlerische Ausfertigung, rechtfertigen die Aufnahme in diese Dokumentation. Zu dieser Pforte führt ein schmaler, aber dynamisch

Weltgerichtsikone aus Zhovkva (um 1550)

In der Mitte des 16. Jahrhunderts entstand in Zhovkva (Schowkwa) in der Region von Lemberg eine Ikone des Weltgerichts. Die Malerei in Tempera hat heute eine Gesamtgröße von 233 x 48 Zentimetern. Ursprünglich war die Ikonentafel selbstverständlich größer, doch nur

Über mich

Dr. Claus Bernet

Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.

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