

Edward Marr (1905-1973): St. Anne’s Kathedrale in Belfast (1976)

Hermann Bernhard Blömer (1888-1956): „Das Wettermännchen“ (1936)
LETZTER BEITRAG
Grete Berg (1906-1970): Illustrationen zu „Das verlorene Schlüsselchen“ (1948)
Das „Verlorene Schlüsselchen“ ist ein Bilderbuch, welches 1948 in Bern erschienen ist, mit hochwertigen, ganzseitigen Farbbildern. Ausgestattet wurde es mit Handzeichnungen von Grete Berg, die kurz danach einen ähnlichen Bildband herausgab, „König Schlotterich“ (1947). Trotz

Hermann Gottfried (1929-2015): Ehemalige Chorwand von St. Johannes in Gladbeck (1977)
Seit dem 11. Februar 1979 war die römisch-katholische Johanneskirche in Gladbeck um ein Kunstwerk reicher. Die insgesamt 87 Quadratmeter große Chorwand vom dem Maler Hermann Gottfried (1929-2015) aus Bergisch-Gladbach wurde an diesem Tag feierlich eingeweiht. Der Künstler hatte die Wand in den Jahren 1978/79 in Farbe kompositorisch gestaltet, ausgehend von dem

Maria de los A. Morales, Rudolph Rohn: St. Norbert in Paoli, USA (1984)
Das achtteilige Buntglasfenster „New Jerusalem“ ist eine Arbeit nach einem Entwurf der US-Amerikanerin und des Gemeindemitglieds Maria de los A. Morales, welches von Rudolph Rohn, der im Jahr 1951 in Pittsburgh das Rudolph N. Rohn Liturgical Art Studios gegründet hatte, in Deutschland hergestellt wurde. Das Buntglasfenster fand dann 1984 als

Berend Hendriks (1918-1997): Fenster der ehemaligen Emmauskirche Berkum (1957)
Berend Hendriks (1918-1997) war ein niederländischer Glasmaler, der in seinem Schaffen das Neue Jerusalem mindestens zwei Mal thematisch aufgriff. 1957 wurde die reformierte (später protestantische) Emmauskirche im Vorort Berkum der niederländischen Stadt Zwolle (Provinz Overijssel) errichtet. Der Neubau besaß mehrere Fenster zum Thema Licht, was eine Vorgabe der Gemeinde gewesen

Karl Franke (1917-1996) (zugewiesen): Taufbeckendeckel aus St. Antonius in Gelsenkirchen-Feldmark (um 1978)
Taufbecken eignen sich hervorragend für die Darstellung des Himmlischen Jerusalem, da sie den Anfangspunkt eines christlichen Lebens markieren, der dem Endpunkt gegenübergestellt ist. Vereinzelt gibt es seit der Romanik immer wieder Beispiele; dennoch zeigen die Taufbecken dieses Motiv insgesamt eher selten, verglichen mit Wandfresken oder Glasmalereien. Eine Ausnahme ist die

Reinhold Schröder (1932-2024): Tabernakel der Propsteikirche in Dortmund (1969)
Im Jahr 1969 bekam die römisch-katholische Propsteikirche St. Johannes Baptist in Dortmunds Innenstadt eine neue Sakramentskapelle. Unter den neuen Kunstwerken dieser Kapelle befindet sich auch ein Tabernakel im typischen Stil der 1960er-Jahre-Kunst. Das Werk aus dunkler rötlicher Bronze an einem hellen Sandsteinträger stammt von dem Bildhauer Reinhold Schröder (1932-2024) aus

Schnorr von Carolsfeld (1794-1872): Prachtbibel (1860) und Kopien
Julius Schnorr von Carolsfeld (1794-1872) war zu Lebzeiten ein gefeierter Meisterkünstler; Reproduktionen seiner Werke schmückten viele bürgerliche Wohnstuben. Große Popularität hatte seine Prachtbibel „Das Buch der Bücher in Bildern“, welche erstmals 1860 aufgelegt wurde. Die Bilder zu dem Band wurden von Stechern der Firma Breitkopf und Härtel in Leipzig angefertigt,

Benedikt Dreyer (geb. vor 1495, gest. nach 1555): Lendersdorfer Altar (1525)
Benedikt Dreyer (geb. vor 1495, gest. nach 1555) war ein deutscher Bildschnitzer und Maler aus der Hansestadt Lübeck. Dort waren in den Jahren zuvor schon bedeutende Schnitzaltäre entstanden, etwa der Trammer Altar. Ein Hauptwerk Dreyers ist ein mehrere Meter große Schnitzaltar für die Lendersdorfer Pfarrkirche St. Michael in der Stadt

Weltgericht aus St. Martin in Trochtelfingen (um 1480)
Ein Weltgericht aus vorreformatorischer Zeit hat sich in Trochtelfingen im baden-württembergischen Landkreis Reutlingen (Schwäbische Alb) erhalten. Man findet es in der dortigen römisch-katholischen Pfarrkirche St. Martin im Altstadtkern unmittelbar am Schloss. Bei einer Renovierung durch das landeskirchliche Denkmalamt 1931/32 wurde ein 5,20 x 4,90 Meter großes Fresko an der linken

Weltgerichtsfresko der Cornelienkirche Sankt Maria von Bad Wimpfen (um 1480)
Bad Wimpfen im Kraichgau besitzt mit der evangelischen Cornelienkirche Sankt Maria auch eine spätgotische Kapelle. Diese befindet sich nicht in der Altstadt, sondern im tiefer zum Neckar gelegenen Wimpfen im Tal, und zwar abseits der mittelalterlichen Bebauung und außerhalb der ehemaligen Stadtmauer. Vermutlich gab ein Wunder oder ein Gelöbnis den

Karner der St. Stefan-Kirche in Völkermarkt (1425-1450)
Selbst bei Karnern, also einem Beinhaus (lat. Ossarium oder Ossuarium), das zur Aufbewahrung von Skeletten bestimmt ist, finden sich Darstellungen des Himmlischen Jerusalem, wie dieses Beispiel aus dem zweiten Viertel des 15. Jahrhundert belegt. Es handelt sich um ein Wandgemälde eines Karners der römisch-katholischen St. Stefan-Kirche in Völkermarkt (Kärnten). Dieser

Anonyme Darstellungen der Maria Immaculata aus Europa (18. Jh.)
Auch das 18. Jahrhundert hat viele Malereien der Immaculata hervorgebracht. Inzwischen wurden sie jedoch fast immer signiert oder können anhand von Quellen einer Malerschule zugewiesen werden. Bei den wenigen anonymen Malereien fällt auf, dass gerade solche Werk oftmals in Auktionen gelangen, aus welchen Gründen auch immer. Eine Darstellung der Maria

Bildmotiv „Lebende Kreuze“ (15. und 16. Jh.)
„Lebende Kreuze“ (nicht: „lebendige Kreuze“!) findet man bereits im Hochmittelalter in Norditalien, von wo aus sich dieses Motiv langsam in den Alpenraum hinein ausbreitete. Auch in der Ostkirche wurde das Motiv ab dem 17. Jahrhundert aufgegriffen; ihr Titel lautet in der Ikonenmalerei „Früchte der Leiden Christi“.Der Aufbau eines „lebenden Kreuzes“

Anonyme Illustrationen aus John Bunyan: Pilgrim’s Progress (18. Jh.)
Seit 1695 erschien erst einmal eine Generation lang keine neu bebilderte Ausgabe des Romans „Pilgrim’s Progress“ von John Bunyan. Erst 1723 kam es zu einer modernisierte Neuauflage. Bei dieser hatte Francis Hoffman (1628-1688) den Text Bunyans in Versform gebracht. Sie erschien in London bei dem Verleger John Marshal. Auf Seite

Edward Malpas (1752 – um 1804): Pilgrim’s Progress, Ausgabe 1775
Ungewöhnliche feingliedrige und hochwertige Zeichnungen bringt diese englische Neuausgabe von „Pilgrim’s Progress“ des Jahres 1775. Bereits das Frontispiz zeigt dem Leser eine grimmig dreinschauende Sonne über dem Tor. Dieses ist mit zwei Kugelaufsätzen verziert. An den Seiten laufen die Mauern steil nach hinten, wodurch die Größe der Anlage verdeutlicht wird.

John Sturt (1658-1730): Pilgrim’s Progress, Ausgaben 1684, 1696 und 1728
Einen weiteren Kupferstich mit einer Himmelspforte zeigt das Frontispiz zum zweiten Teil der Londoner „Pilgrim’s Progress“ Ausgabe von 1684, der, wie der erste Teil, im Auftrag von Nathaniel Ponder gedruckt wurde. Der hochwertige Stich wurde auch als Frontispiz der sechsten Auflage (London 1693) verwendet. Die Himmelspforte ist nun oben links

Martin Thiebes (1962-2021): Jerusalemstelen (2000-2008 und 2010)
Um das Jahr 2000 hat Martin Thiebes aus Königswinter-Oberdollendorf (bei Bonn) begonnen, sich mit dem Thema Neues Jerusalem auf Stelen auseinanderzusetzen. Es entstanden mehrere Entwürfe, die sich nicht erhalten haben. Es kam dann zu einer langfristigen Zusammenarbeit mit einer Privatperson,

Willem J. Sturm (geb. 1945): „The Final Frontier“ (1997)
Die drei Abbildungen findet man auf vielen Seiten des Internets, vornehmlich in sozialen Netzwerken wie Facebook über Pinterest bis zu Linkedin. Auf eher akademischen Seiten von Museen, Galerien oder von Kunsthistorikern findet man nichts zu diesen Werken, was verwundert. Im

„A colossal city“ (um 1980)
Amazing Facts ist eine adventistennahe Organisation in den USA, die sich der weltweiten Mission verschrieben hat. Von ihr wurden zahlreiche Schriften herausgegeben, stets reichlich bebildert. Oftmals wird auch das Himmlische Jerusalem präsentiert, welches in der Kirche der Adventisten einen besonderen

Wüsten-Jerusalem (um 1950)
Im Jahr 2015 bot der Antiquitätenhändler Jude J. aus New York, wo dieser den Laden „Antique Mystique“ betrieb, ein bislang unbekanntes Bild mit einem Himmlischen Jerusalem an. Man kann kaum etwas über die Herkunft oder Hintergründe sagen, da das Original

Ambrogio Buonvicino (um 1552-1622): Klassizistische Himmelspforte aus Santa Maria dei Monti in Rom (um 1588)
Die Stuckarbeiten eines Gewölbebogens einer römisch-katholischen Kirche zeigen die Madonna und verschiedene der Mariensymbole, einschließlich eines klassizistischen Himmelstores. Die teilvergoldeten Stuckaturen stammen aus der römischen Kirche Santa Maria dei Monti (auch Chiesa della Madonna dei Monti), die dort in der

Karl Heinz Wagner (1925-2019): Grafik „Das neue Jerusalem“ (1971)
Karl Heinz Wagner (1925-2019) war ein noch wenig bekannter Künstler, dessen Biographie daher einmal näher vorgestellt werden soll: Er wurde 1925 in Komotau (Sudetenland) geboren und erlernte bei den Kirchenmalern Brüder Hennlich die Mal- und Zeichenkunst. Nach der Vertreibung 1946
Über mich
Dr. Claus Bernet
Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.



