Suche
Close this search box.

Edward W. Hiemer: Himmelspforten aus der Kirche Immaculate Conception in Columbus (1939)

Es liegt nahe, dass eine Kirche, die den Namen Maria Immaculata trägt, auch die Symbole Mariens künstlerisch thematisiert. So ist es der Fall bei der römisch-katholischen Immaculate Conception Church in Columbus (Ohio) im Rahmen der lauretanischen Litanei. In den USA ist es ansonsten nicht häufig, dass die Jerusalems-Symbole künstlerisch aufgenommen werden, im hiesigen Fall jedoch teilweise, indem zumindest die Pforte des Himmels zu sehen ist. Im Falle der Immaculate Conception Church ist die Pforte sogar zwei Mal zu finden, einmal als offene Pforte an der linken äußeren Seite (Ostseite) eines dreiteiligen Fensters, dann als geschlossene Pforte an der rechten Seite (Westseite) eines weiteren dreiteiligen Fensters. Sie befinden sich beide am Obergaden des Mittelschiffes und sind überwiegend in Blau gehalten, der Farbe Mariens. Die offene Pforte ähnelt einem Thron, zu ihr führen einige Stufen, die seitlich von einer Mauer gerahmt sind. Auf der Pforte sitzt eine kleine Taube mit einem Heiligenschein. Aus dem Inneren der Pforte leuchtet es golden, man erkennt ein lateinisches Kreuz und Strahlen, die nach Außen dringen.

Auch die geschlossene Pforte bietet Besonderes: sie ist nämlich nicht nur geschlossen, sondern mit einem Querbalken verriegelt. Auf ihr ist der Davidstern gesetzt, was im Zusammenhang mit der Porta Coeli keine Tradition hat. Vielleicht ist es ein Hinweis, dass jedem der zwölf Tore Jerusalems ein jüdischer Stamm zugewiesen ist.
Die Fenster stammen noch aus der Erbauungszeit der Kirche, aus dem Jahr 1939. Wie alle Buntglasfenster in der Immaculate Conception Church wurden von Edward W. Hiemer & Co., Paterson, NJ, entworfen und ausgeführt.

 

Beitragsbild: Nheyob, Immaculate Conception Church (Columbus, Ohio) – stained glass, Gate of Heaven, Ark of the Covenant, House of God, CC BY-SA 4.0

tags: Columbus, USA, Maria Immaculata, Poarta Coeli, Davidstern
Share:
error: