LETZTER BEITRAG

Cristobal Gomez: Maria-Immaculata-Gemälde (1589)

Im Jahr 1589 wurde eine Fassung der Lauretanischen Litanei in Öl gemalt, in der Gesamtgröße von 170 x 92 Zentimetern. Links neben der Marienfigur befindet sich mittig eine geschlossene Himmelspforte. Von dieser Pforte ist allerdings nur die rechte Hälfte zu sehen, da sie unmittelbar an den Bildrand stößt. Die Türoberfläche

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Wilhelm de Graaff (1912-1975): Himmelspforten aus der abgerissene Kirche Liebfrauen in Buer-Beckhausen und profanierte Kirche St. Mariä Geburt in Essen-Frohnhausen (beide 1953)

Der heute eigentlich nicht mehr bekannte deutsche Bildhauer und Glaskünstler Wilhelm de Graaff (1912-1975) gestaltete im Jahr 1953 in zwei verschiedenen Kirchen jeweils ein Fenster mit einer ähnlichen Himmelspforte. Beide Arbeiten waren im Ruhrgebiet zu finden, wo im Zweiten Weltkrieg so gut wie alle Kirchenfenster verloren gingen und in wenigen

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Günter Skrodzki (1935-2012): Projekt Bibel (1995-2006)

Hinter dem „Projekt Bibel“ von Günter Skrodzki (1935-2012) verbirgt sich die graphische Darstellung der gesamten Bibel – Altes und Neues Testament – in expressiven Holzschnitten, inspiriert von der informellen Kunst. Aufgrund der außergewöhnlichen Dichte, in der die Abbildungen den Texten folgen, sind es insgesamt 420 Druckstücke geworden. Dieses „Projekt Bibel“

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Gillet Hardouyn: Pariser Stundenbücher (1510)

Das „Heures a lusaige de Romme tout au long sans riens requerir“ ist eine Arbeit, die im Jahr 1510 in Paris entstanden ist, in der dortigen Werkstatt und Druckerei von Gillet Hardouyn, wo man sich auf Stundenbücher spezialisiert hatte. Vorlage war eine Ausgabe von Simon Vostre, die man etwas verfeinerte

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Jean Obry, Robert de Cocquerel: „Chants royaux du Puy Notre-Dame d’Amiens“ (1518)

Im 16. Jahrhundert findet man in englischen oder französischen Handschriften kaum noch Miniaturen mit dem Himmlischen Jerusalem, und wenn, dann mit eher schmückendem, akzidentiellem Charakter, wie etwa bei den Darstellungen der Maria Immaculata, bei einigen Prachtbibeln, bei einem Lektionar (1510) und schließlich bei einer Ausgabe der Gesta Romanorum (1521). Eine

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Erentrud Trost (1923-2004): Friedhofskapelle in Kaunitz (1987)

In Kaunitz bei Verl (Ostwestfalen) wurde die römisch-katholische Friedhofskapelle mit Glasmalereien von der Benediktinerin Erentrud Wilhelmine Trost (1923-2004) ausgestattet. Das war im Jahr 1987. Kurz zuvor hatte die Künstlerin die Friedhofskapelle in Ostbevern (1983) mit einem ähnlichen Glasfenster ausgestattet, welches das Neue Jerusalem zeigt und die Anregung zu dieser Arbeit

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Maria-Immaculata-Ölgemälde: „La Benedicta de Actopan“ (1566-1600)

Eine Variante der berühmten Ölmalereien des Joan de Joanes (um 1500-1579), die „La Benedicta de Actopan“, stammt von einem unbekannten Meister. Ursprünglich befand sich die 160 x 211 Zentimeter große Tempera-Malerei im römisch-katholischen Konvent von Actopan in Mexiko, kam dann aber im 19. Jahrhundert in das Museo Nacional del Virreinato

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Charles Marcq (1923-2006): Saint-Maurille in Vouziers (1970)

In der römisch-katholischen Kirche Saint-Maurille in Vouziers (Region Grand Est), einer kleine Gemeinde in den Ardennen, wurden im Jahr 1970 im Chorbereich drei neue Glasfenster eingesetzt. Zwei weitere befinden sich daran im Anschluss im Querschiff, gehören aber inhaltlich noch zu den drei Hauptfenstern. Die überwiegend blaufarbigen Fenster haben das Himmlische

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Wandfresko aus dem Kloster Balamand (um 1610)

Dieser Ausschnitt eines Wandfreskos stammt aus dem nichtöffentlichen Bereich des griechisch-orthodoxen Kloster Balamand (auch Belmont) bei der Stadt Tripoli im heutigen Libanon, was damals zum Osmanischen Reich gehörte. Das Fresko ist um 1610 entstanden, nachdem das Kloster 1603 neu erbaut worden war und anschließend malerisch ausgeschmückt wurde. Der Künstler ist

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Meister Orosius: „La Cite de Dieu“ (um 1410)

An dieser spätmedievalen Ausgabe von „De Civitate Dei“ (Buch I-V) des antiken Kirchengelehrten und Kirchenvaters Aurelius Augustinus wurde von etwa 1408 bis 1410 gearbeitet. Es handelt sich um eine neue Übersetzung von 1375 mit einem Kommentar von Raoul de Presles, die von dem Buchmaler Orosius oder von einem seiner Schüler

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MS Spencer 19: Guillaume de Digullevilles Pélerinage (um 1430)

Eine weniger bekannte englische Ausgabe „The Pilgrimage of the Soul“ des Guillaume de Digulleville entstand um das Jahr 1430 für Thomas Cumberworth of Somerby (gest. 1451). Seit 1928 befindet sich die Pretiose in dem Konvolut „MS Spencer 19“ in der Public Library in New York. Diese Miniatur präsentiert sich mit

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Ingeborg Bukor (1926-1986): St. Matthias in Leverkusen-Fettehenne (1968)

St. Matthias vertritt in Leverkusen-Fettehenne die römisch-katholische Kirche. Der moderne Bau wurde Ende der 1960er Jahre am Rande einer Siedlung hin zu einem Grüngürtel errichtet. Seine Fenster sind ein Beitrag von Ingeborg Bukor (1926-1986). Die aus Wien stammende Künstlerin ist

Gerhard Hoffschulz (1920-2004): Fenster in St. Servatius in Kierberg (1963)

Die Glasfenster der römisch-katholischen Kirche St. Servatius in Brühl-Kierberg wurden um das Jahr 1960 erneuert. Dabei wurde die Notverglasung, die nach Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg eingesetzt wurde, durch eine höherwertige Arbeit aus farbigem Antikglas, Blei, Schwarzlot und auch Glasbrocken ausgetauscht.

Niederländische Ölmalerei mit einem Weltgericht (um 1490)

Die genaue Herkunft dieses insgesamt 26 x 19 Zentimeter kleinen Ölgemäldes ist nicht bekannt, man vermutet einen niederländischen Hintergrund. Leider fehlen konkretere Informationen, die eine genauere Bestimmung ermöglichen würden, wie Auftraggeber, Name des Künstlers oder der Werkstatt, Ort der Herkunft

Éric de Saussure (1925-2007): Erzengel-Michael-Kirche in Köln (1963)

Nach 1945 zeigte die evangelische Kirche in Köln mehr Präsenz und beteiligt sich am Wiederaufbau. Eines ihrer Projekte war, neben dem Tersteegenhaus, eine Sozialsiedlung im Süden der Stadt. Dort gründete man die Diakonie Michaelshoven, zunächst als Waisenheim, später mit Wohnanlagen

Über mich

Dr. Claus Bernet

Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.

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