

Edward Marr (1905-1973): St. Anne’s Kathedrale in Belfast (1976)

Hermann Bernhard Blömer (1888-1956): „Das Wettermännchen“ (1936)
LETZTER BEITRAG
Grete Berg (1906-1970): Illustrationen zu „Das verlorene Schlüsselchen“ (1948)
Das „Verlorene Schlüsselchen“ ist ein Bilderbuch, welches 1948 in Bern erschienen ist, mit hochwertigen, ganzseitigen Farbbildern. Ausgestattet wurde es mit Handzeichnungen von Grete Berg, die kurz danach einen ähnlichen Bildband herausgab, „König Schlotterich“ (1947). Trotz

Pedro de Villafranca y Malagón (circa 1615-1684): Konzeption „Mystica Ciudad de Dios“ (1668) und Kopien (1680, 1684, 1694, um 1700, 1706, 1710)
Die Schrift „Mystica Ciudad de Dios“ („Die mystische Stadt Gottes“) erschien 1670 erstmals dreibändig in Madrid. Die Verfasserin des Buches, María de Jesús de Ágreda (1602-1665) war eine Visionärin und Äbtissin des Franziskanerinnenkonvents in der spanischen Ortschaft Ágreda. Der Druck war in Spanien und Neuspanien ein großer Erfolg und traf

MS 1 und MS 2: „De Civitate Dei“ (um 1480)
Diese beiden Miniaturen sind Teil einer mittelalterlichen Prachtausgabe, die mehr zum Ansehen als zum Lesen gedacht war. Die fromme Schrift war vor allem ein Repräsentationsobjekt und eine Kapitalanlage zu einer Zeit, als der Zinssatz regulär bei um die 35 Prozent lag. Der Band war lange im Besitz römisch-katholischer Geistlicher, bevor

Maitre François: Bildmotiv „Die himmlische und die irdische Stadt“ (1462, um 1475 und 1447 – um 1511)
Im französischen Raum gab es, neben der Maria Immaculata, eine weitere bildliche Interpretation der Civitas Dei. Die himmlische und die irdische Stadt stehen sich gegenüber, bzw. schwebt die himmlische über der irdischen Stadt. Die irdische Stadt ist ein Kreis, in dessen Segmenten sich verschiedene allegorische Szenen abspielen, die sowohl Tugenden

Franz Pauli (1927-1970): St. Nikolaus in Düsseldorf-Himmelgeist (1967)
Die Fenster von St. Nikolaus im Düsseldorfer Stadtteil Himmelgeist wurden im Jahr 1967 von dem inzwischen anerkannten Glasmaler Franz Pauli (1927-1970) aus Köln geschaffen. Dieser hatte in den 1960er Jahren Glasfenster mit dem Motiv des Himmlischen Jerusalem in Serie geliefert; über zwanzig solcher Fenster kann man überwiegend im Ruhrgebiet und

Egon Stratmann (1936-2024): St. Marien in Meinerzhagen (1985) und ehemalige Kirche St. Konrad in Duisburg-Fahrn (1989)
Die römisch-katholische Kirche St. Marien in Meinerzhagen (Sauerland) wurde im Laufe der 1980er Jahre um Fensterbänder des bildenden Künstlers Egon Stratmann (1936-2024) aus Hattingen erweitert. Sie wurden in der Paderborner Glasmanufaktur Otto Peters angefertigt. Das abschließende Fenster, 1985 hergestellt, zeigt das stehende Lamm Gottes inmitten des Himmlischen Jerusalem. Eine feine

Franz Pauli (1927-1970): Neu St. Alban in Köln (1958)
Die früheste Auseinandersetzung des Paderborner Künstlers Franz Pauli (1927-1970) mit dem Motiv Himmlisches Jerusalem führt in die späten 1950er Jahren nach Köln, eine Stadt, die einen ganz besonderen Bestand von Kunstwerken zu diesem Thema ausweist. Der Künstler war damals noch stärker figürlich ausgerichtet und begann erst später einen eigenständigen geometrischen

Simon Bening (um 1483-1561): Maria Immaculata aus dem Grimani-Brevier (um 1500) und Kopie aus einem Rosarium (um 1510)
Typisch für die Reformationszeit war eine innige Marienverehrung, die wir heute nur noch in Texten oder Bildern erahnen können. Aus der Zeit um 1500 stammt das flämische Grimani-Brevier, das sich heute in der venezianischen Biblioteca Nazionale Marciana befindet. Fol. 831r zeigt die Maria Immaculata mit vielen ihrer Symbole nach der

Hildegard Bienen (1925-1990): Pax Christi in Essen-Bergerhausen (1974)
Die Kirche Pax Christi in Essen-Bergerhausen war einst eine römisch-katholische Kirche, die dann im Jahr 2020 von der rumänisch-orthodoxen Gemeinde St. Josef von Damaskus übernommen wurde. Der Bau ist mit einer ganzen Reihe kleinerer Fenster ausgestattet, die Hildegard Bienen (1925-1990) zwischen den Jahren 1972 und 1974 geschaffen hat. Das Fenster

Augustinus: „De Civitate Dei“ aus Flandern (1450-1500)
Die Openbare Bibliotheek (öffentliche Bibliothek) der Stadt Brügge verwahrt unter der Signatur MS 108 eine spätmittelalterliche Ausgabe von „De Civitate Dei“ des Bischofs und Kirchenvaters Aurelius Augustinus Hipponensis. Der vollständige lateinische Titel seines Klassikers lautet: „De civitate Dei a libro 15 usque ad librum 22 inclusive“. Nach der Bibel ist

Cristoforo Orimina: Hamilton-Bibel (um 1350-1360)
Die Hamilton-Bibel aus dem Berliner Kupferstichkabinett (MS 78 E 3) ist ein prominentes Kunstwerk des Hochmittelalters. Entstanden ist sie in der neapolitanischen Werkstatt des Malers Cristoforo Orimina, dessen Handschrift vor allem die Stadtdarstellung Jerusalems trägt. Es war ein Auftrag von Johanna von Anjou (1328-1382), die diesen Prachtband Pierre Roger von

Nikolaus Bette (geb. 1934): St. Agatha in Maumke (1978) und St. Georg in Essen-Heisingen (1986)
Eines der zahlreichen Jerusalem-Glasfenster von Nikolaus Bette (geb. 1934) lässt sich in der römisch-katholischen Kirche St. Agatha in Maumke im Sauerlandkreis Olpe finden. Es basiert außen auf der Farbe Blau und innen auf der Farbe Grün, wo es das Lamm Gottes zeigt, inzwischen leider durch Vandalismus beschädigt. Umgeben ist das

Bodo Schramm (1932-2006): St. Ludwig in Ibbenbüren (1985)
Das großformatige Fenster mit dem Himmlischen Jerusalem in der römisch-katholischen Kirche St. Ludwig in Ibbenbüren (Nordrhein-Westfalen), westlich von Osnabrück (Niedersachsen), ist innen leider durch die Pfeifen der Orgel teilweise verdeckt. Davon ist vor allem der untere Bereich im Kircheninneren betroffen, während man von außen die Beeinträchtigung kaum erkennen kann. Das

Vincenz Pieper (1903-1983): St. Antonius in Bottrop (1951/52)
Ein kleines Fenster aus Antikglas, Blei und Schwarzlot hat den Namen „Das neue Jerusalem“. Es stammt möglicherweise noch aus der Erbauungszeit von 1951/52 der römisch-katholischen Kirche St. Antonius in Bottrop (Stadtteil Welheimer Mark). Bei dem Künstler handelt es sich um Vincenz Pieper (1903-1983) aus Münster, der hier in seinem vielfältigen

Karl Hellwig (1911-1993): Pauluskirche in Hagen-Wehringhausen (1954)
Im Jahr 1954 wurde das Schiff der evangelisch-lutherischen Pauluskirche in Hagen-Wehringhausen mit neuen Glasfenstern der Firma Heinrich Behr & Söhne aus Bochum ausgestattet. Dazu hatte man Karl Hellwig (1911-1993) beauftragt, der ein Jahr zuvor in Hemer mit einem positiv aufgenommenen Himmlischen Jerusalem hervorgetreten ist. Das Fenster der Südseite „Geheime Offenbarung

Cynthia Tokaya (geb. 1969): Ölgemälde „Das neue Jerusalem“ aus der St. Theresia Kirche in Düsseldorf-Garath (2016)
„Das neue Jerusalem“ ist ein Ölgemälde von Cynthia Tokaya (geb. 1969). Es ist bereits die zweite künstlerische Auseinandersetzung der Künstlerin mit diesem stets aktuellen Thema, nach einem Triptychon für die Friedhofskapelle in Hagen am Teutoburger Wald. Auftraggeber für die 300 x 180 Zentimeter große Malerei in gelbgrünen Farbnuancen war der

Unbekannt: Berufsschule St. Hildegard in Münster (1958)
Das römisch-katholische Kolleg St. Hildegard, kurz Hildegardisschule, wurde nach 1945 um einen Kirchenraum erweitert, der an Größe und Ausstattung viele Ortskirchen im Münsterland übertroffen hat. Die Schule befand sich damals noch in Trägerschaft von der Ordensgemeinschaft der Vorsehungsschwestern. 1958 waren

Egon Stratmann (1936-2024): St. Dionysius aus Altenbeken-Buke (1994)
Das Lamm im Himmlischen Jerusalem ist das Thema einer hochwertigen Buntglasmalerei, die man in der Kirche St. Dionysius in Altenbeken-Buke entdecken kann. Sie schmückt dort ein Rundfenster im Chorbereich direkt über dem Altar. An dieser Stelle sollte durch eine Neuverglasung

Sammelband F.98 Nr. 784 der Russischen Staatsbibliothek zu Moskau (18. Jh.)
Unter der Signatur F.98 Nr. 784 der Sammlung handgeschriebener Bücher von E. E. Egorova in der Russischen Staatsbibliothek zu Moskau findet man eine komplexe Zusammenstellung verschiedener Werke. Darin enthalten sind Worte über das zweite Kommen von Palladios Mnicha, das Teilwerk

Franz Pauli (1927-1970): Ehemalige Kirche Christ König in Oberhausen (1963)
Die einstige römisch-katholische Kirche Christ König in Buschhausen, einem Ortsteil von Oberhausen, besitzt seit 1963 ein kleines Neues Jerusalem als Teil von verschiedenen Szenen aus der Johannesoffenbarung. Diese ziehen sich als gläsernes Lichtband in sieben Meter Höhe um den Altarraum,

Werner Kothe (geb. 1945): St. Peter-und-Paul in Bisperode (2011)
Der gebürtige Berliner Glaskünstler Werner Kothe (geb. 1945) hat zehn Glastafeln zu biblischen Themen gestaltet. Sie schmücken seit Ostern 2011 die evangelische Peter-und-Paul-Kirche zu Bisperode im Weserbergland. Die Tafeln, hergestellt in der Fusing-Technik, haben eine Größe von jeweils 160 x

Wilhelm Buschulte (1923-2013): Chorfenster von St. Katharina in Unna (1953)
Das Himmlische Jerusalem in der römisch-katholischen Kirche St. Katharina in der Altstadt von Unna (östliches Ruhrgebiet) besteht aus zwei quadratischen Fenstern, die sich beide im Chor der Kirche befinden und sich gegenüber liegen. Sie schließen den Chor nicht frontal ab,
Über mich
Dr. Claus Bernet
Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.



