LETZTER BEITRAG

Tabernakel aus Mariä Himmelfahrt in Kleinbartloff (um 1925)

Runde Tabernakel sind an sich schon etwas Besonderes und mit einer Darstellung des Himmlischen Jerusalem noch vielmehr. Ein solches Kunstwerk befindet sich heute in der römisch-katholische Kirche Mariä Himmelfahrt in Kleinbartloff, einer Filialgemeinde von St. Marien in Niederorschel. Beides sind Gemeinden in der Verwaltungsgemeinschaft Eichsfelder Kessel im thüringischen Landkreis Eichsfeld.

Mehr lesen

Hans Seegebarth, Karl Böhlmann: Stabkirche in Hahnenklee im Harz (1908)

Die evangelische Gustav-Adolf-Kirche ist eine Stabkirche in Hahnenklee bei Goslar im Harz. Im Äußeren handelt es sich um eine Anlehnung an die Stabkirche von Borgund (Norwegen), im Inneren um eine Jugendstilkirche an der Schwelle zum Art déco. Der Bau der Kirche wurde 1907/08 durchgeführt, als der Kurort Hahnenklee damals einen

Mehr lesen

Empore zu Dorndorf an der Unstrut (um 1700)

Zu Beginn des 17. Jahrhunderts wurde das Kirchenschiff der im Kern gotischen Dorfkirche in Dorndorf, einem Stadtteil von Laucha an der Unstrut, vollständig erneuert und von einem unbekannten Malermeister farbig ausgemalt, vermutlich nach einer Vorlage aus einem Musterbuch, möglicherweise die Bilderbibel von Johann Ulrich Kraus. Alle Malereien an der Brüstung

Mehr lesen

Andreas Lorentz (um 1530 – um 1588): Altaraufsatz in Pomßen (um 1560)

Dieser Aufsatz mit Szenen aus dem Jüngsten Gericht gehört zum rechten Seitenflügel eines komplexen Renaissance-Altares der Zeit um 1560. Es war eine Stiftung der sächsischen Adelsfamilie Ponickau. Das frühneuzeitliche Relief ist aus lokalem Sandstein aus dem Erzgebirge gearbeitet und polychrom gefasst. Man findet die Arbeit im Chor der evangelischen Pfarrkirche

Mehr lesen

Tympanon von Sankt Bonifacius in Bad Langensalza (um 1360)

Bad Langensalza ist eine Stadt an der Unstrut, die im Mittelalter als mitteldeutsche Handelsmetropole an der Salzstraße eine gewisse Blüte erlebte. Als Zentrum des Gewürzhandels kam Geld in die Stadt, die mächtige Marktkirche Sankt Bonifacius konnte errichtet werden. Um 1360 wurde das Tympanon des Westportals mit prächtigem Figurenschmuck aus Sandstein

Mehr lesen

Peter J. Rennings (1876-1966): Illustrationen aus „Bedtime Stories“ (1950 und 1964)

Obwohl Peter J. Rennings (1876-1966) zahlreiche Publikationen der US-Adventisten mit Illustrationen ausgestattet hat, wissen wir über sein Leben und Schaffen eigentlich recht wenig. Bei zahlreichen Publikationen der Adventisten von den 1920er Jahren bis zu den 1970er Jahren wird man immer wieder Illustrationen von Rennings entdecken können. Allein Illustrationen dieses Künstlers

Mehr lesen

Fresko der Kirche in Bellin (15. Jh.)

Die evangelische Dorfkirche in Bellin (Vorpommern) besitzt Wandmalereien aus dem 15. Jahrhundert. Im Bildprogramm dieser Malereien gibt es mehr als eine Besonderheit: Christus Pantokrator, der auf dem Regenbogen und über der Weltkugel thronende Weltenrichter, ist in den östlichen Gewölbefeldern des Hauptschiffes abgebildet. Diese Darstellung ist in der Regel der Apsis

Mehr lesen

Russ Harlan (1914-1972): „Bible Story“ (1957)

Im letzten, zehnten Band der „Bible Story“ befindet sich eine weitere Farbillustration zum Himmlischen Jerusalem. Man findet sie im Innencover des entsprechenden Bandes. Es handelt sich um ein Bild des Amerikaners Russell Harlan (1914-1972), der hier das einzige Mal in seinem umfangreichen Schaffen das Neue Jerusalem dargestellt hat. Auf seinem

Mehr lesen

„Bible Readings for the Home Circle“ (1889)

Der Band „Bible Readings for the Home Circle“ erschienen erstmals im Jahr 1889 erstmals in der Review & Herald Verlagsgesellschaft in Toronto (Ontario) und gleichzeitig in Battle Creek (Michigan). Im Untertitel wird er als „Pictorial Allegory“ angepriesen. Auf Seite 181 dieser Publikation findet man oben eine kleine einfarbige Illustration mit

Mehr lesen

Harry Baerg: adventistische Illustrationen aus „Bedtime Stories“ (1950, 1959 und 1964)

Ein Klassiker der englischsprachigen Frömmigkeitsliteratur der Nachkriegszeit sind die „Bedtime Stories“, deren erster Band 1950 erschien. Herausgeber war der Adventist Arthur S. Maxwell (1896-1970), der zur Illustrierung der Serie verschiedene Grafiker heranzog, die seinem figürlich-naiven Stilempfinden entsprachen. Einer davon war der US-Amerikaner Harry Baerg (nicht zu verwechseln mit dem Kanadier

Mehr lesen

Lester Quade (1899-1995): Ewiger Tierfriede (1953)

Lester Milton Quade wurde am 1. August 1899 im US-Bundesstaat Iowa geboren. Seit 1932 lebte Quade in Los Angeles (Kalifornien) und arbeitete dort über 48 Jahre lang freiberuflich als Illustrator, Künstler und Zeichenlehrer. Nach seiner Pensionierung im Jahr 1967 zog er nach St. Helena, ebenfalls in Kalifornien, und lebte dort

Mehr lesen

Charles Zingaro (1907-1995): „Bible Story“ (1953)

Charles Zingaro (1907-1995) wurde, nachdem er die High-School in den USA abgeschlossen hatte und sich autodidaktisch zum Zeichner weiterbildete, ein produktiver und erfolgreicher Illustrator mit einer fünf Jahrzehnte umfassenden Karriere, von den 1930er bis in die 1970er Jahre. Unterbrochen war seine künstlerische Tätigkeit nur von seinem Dienst in der Armee

Mehr lesen

R. M. Eldridges: „Paradise Restored“ (1923)

Die erste heute nachweisbare Darstellung des Himmlischen Jerusalem des Zeichners R. M. Eldridges stammt aus dem Jahr 1923. Eldridges zeigt uns eine Szene, die vom ewigen Tierfrieden mit beeinflusst ist, man sieht hier Rehe, Vögel und einen Leoparden, die alle friedlich vereint zusammen leben, die Zeiten von Fressen und Gefressenwerden

Mehr lesen

Youth’s Instructor (1907)

1907 erschien in der Zeitschrift „Youth’s Instructor“, der Jugendzeitschrift der US-amerikanischen Adventisten, eine Zeichnung, die Johannes den Seher vor dem Himmlischen Jerusalem zeigt. Man findet sie in Band 55, Nr. 49, auf Seite 7. Dort bricht an der linken Seite der dunkle Himmel auf. Die Himmelserscheinung über dem Meer auf

Mehr lesen

„Worte der Wiederkunft“ aus Russland (19. Jh.)

Innerhalb der Sammlung handgeschriebener Bücher von E. E. Egorova in der Russischen Staatsbibliothek zu Moskau befindet sich unter der Signatur F.98 Nr. 663 eine Sammlung zur Parusie. Es sind hauptsächlich Auslegungen der Apokalypse von so unterschiedlichen Autoren wie Papst (und

Helmut Heinrichs (1927-2016): Johanneskirche in Elberfeld (1963)

Die evangelische Johanneskirche ist eine der Notkirchen des bekannten Architekten Otto Bartning (1883-1959) von 1949. Man findet sie auf einem Berghang über Wuppertal-Elberfeld an einem Park in einem von Einfamilienhäusern und Villen geprägten Stadtteil. Die Beleuchtung sichert ein umlaufendes Lichtband,

Daan Wildschut (1913-1995): Betonfenster aus St. Anna in Heerlen (1953)

Die Pfarrkirche Heilige Mutter Anna (auch H. Moeder Annakerk, Sint-Annakerk, also St. Anna) ist eine römisch-katholische Kirche im Stadtteil Bekkerveld der niederländischen Stadt Heerlen. Die Kuppelkirche an Rande eines Parks wurde 1953 nach einem Entwurf von Frits Peutz und Hendrik

Über mich

Dr. Claus Bernet

Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.

error: