LETZTER BEITRAG

Helmut Ammann (1907-2001): Evangelische Schlosskirche zu Meisenheim (1968)

Die evangelische Schlosskirche zu Meisenheim (Rheinland-Pfalz) ist eine mächtige Hallenkirche aus dem 15. Jahrhundert. Sie birgt sieben Chorfenster mit einer modernen Darstellung der Heilsgeschichte. Das letzte Fenster an der südlichen Seitenwand (rechts) ist dem Himmlischen Jerusalem vorbehalten. Es besteht aus einem unteren und einem oberen Teil, jeweils über drei Bahnen

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Georg Meistermann (1911-1990): St. Franziskus in Mainz-Lerchenberg (1984)

Es gibt ein weiteres Kirchenfenster von Georg Meistermann (1911-1990) mit dem Thema Neues Jerusalem in abstrakter Form unter weitestgehendem Farbverzicht, welches sehr an seine Arbeit in der evangelischen Kirche von Bad Krozingen und Feldkirche bei Neuwied angelehnt ist. Man findet sie in der römisch-katholischen Pfarrgemeinde St. Franziskus in Lerchenberg, einem

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Hans Loser (geb. 1938): Friedenskirche zu Bretzenheim (1982)

Die evangelische Friedenskirche zu Bretzenheim bei Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz ist vom Ursprung her eine schlichte Nachkriegskirche aus dem Jahre 1954. Bei einer Renovierung 1981/82 wurden dann Buntglasfenster eingebaut. Eines davon zeigt das Himmlische Jerusalem in Anlehnung an mittelalterliche Darstellungen des 12. Jahrhunderts, vor allem an Miniaturen des Liber Floridus.

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Peter Valentin Feuerstein (1917-1999): Stephansmünster in Breisach (1967)

Zehn farbige Fenster im Stephansmünster von Breisach am Rhein (Breisgau) stammen von dem Heidelberger Künstler und Restaurator Peter Valentin Feuerstein (1917-1999). Diese Fenster wurden 1966/67 eingesetzt und gelten in Fachkreisen als ein Hauptwerk Feuersteins. Dies scheint bemerkenswert, denn der Künstler hat vor allem in seinem reifen Spätwerk das Thema aufgegriffen,

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Hans Lünenborg (1904-1990): St. Hippolytus in Troisdorf (1964)

Eine Fenstergruppe im Schiff der römisch-katholischen Kirche St. Hippolytus in Troisdorf südlich von Köln zeigt in einem Ensemble vier unterschiedliche Christussymbole, von unten links nach oben rechts: Die Sonne der Gnade mit einem Dornenzweig der Folter, das Licht des Heils, den Baum des Lebens und, hier wiedergegeben, das Himmlische Jerusalem.

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Hermann Gehrig (1904-1967): St. Christopherus in Valbert (1963)

St. Christopherus ist eine römisch-katholische Kirche in Valbert bei Meinerzhagen im Sauerland. Bei der Innenausgestaltung war das Himmlische Jerusalem das zentrale Motiv. Die Idee war, dass man beim Betreten der Tür schon mit diesem Gedanken vertraut gemacht werden sollte. So ist von außen die heilige Stadt gut zu erkennen, Lichtstrahlen

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Anna-Dorothea Kunz-Saile (geb. 1941): Mauritiuskirche in Ofterdingen (1987)

Die evangelische Mauritiuskirche in Ofterdingen bei Tübingen besitzt einen Taufstein aus dem Jahre 1779. Gut zweihundert Jahre später, 1987, wurde über diesem Stein von Anna-Dorothea Kunz-Saile (geb. 1941) ein Tauffenster gestaltet und in ein spätgotisches Maßwerksfenster eingefügt. Man findet es im Kirchenschiff vorne an der rechten Seite. Die Verbindung von

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Heinz Lilienthal (1927-2006): Christuskirche in Spradow (1960)

Die evangelisch-lutherische Christuskirche befindet sich in Spradow, einem der zwölf Stadtteile von Bünde im Kreis Herford in Ostwestfalen. Im Eingangsbereich der modernen Backsteinkirche ist ein Fenster mit Szenen zu Petri Fischzug, der Hochzeit zu Kana, der Heilung eines Kranken, der Auferweckung des Lazarus, der Speisung der Fünftausend, der Sturmfahrt Christi,

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Ernst Jansen-Winkeln (1904-1992): St. Martinus in Linnich (1964)

Linnichs römisch-katholische Kirche St. Martinus besitzt ein Chorfenster mit einer Darstellung des Himmlischen Jerusalem, den vierundzwanzig Ältesten und musizierenden Engeln (fünftes Chorfenster von links). Das Fenster in rotem, blauem und gelbem Antikglas, Blei und Schwarzlot wurde im Jahr 1964 von Ernst Jansen-Winkeln (1904-1992) geschaffen, zusammen mit fünf weiteren Werken für

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Walter Benner (1912-2005): St. Marien in Mönchengladbach-Rheydt (1962)

Im Jahr 1962 bekam die römisch-katholische Kirche St. Marien zu Mönchengladbach-Rheydt ein Glasfenster des Künstlers Walter Benner (1912-2005) (Signatur WB oben rechts). Das Fenster aus überwiegend blauem und rotem Antikglas, Blei, Schwarzlot und Betonformsteinen befindet sich im Seitenschiff der Kirche, als erstes Fenster rechts vom Eingang. Es zeigt im oberen

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Heinz Hindorf (1909-1990): Evangelische Kirche in Monsheim (1960)

Sein erstes, aber lange nicht letztes Fenster mit einem Jerusalems-Motiv schuf der Glasmaler Heinz Hindorf (1909-1990) im Jahre 1960/61 für die evangelische Kirche in Monsheim in der Nähe von Worms. In den nächsten Jahren sollten noch einige Fenster von Hindorf zu diesem Motiv, überwiegend in römisch-katholischen Kirchen in Rheinland-Pfalz, Hessen

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Paul Kälberer (1896-1974): evangelische Kirche in Rosenfeld (1961)

Das pastellfarbene Chorfenster der evangelischen Kirche in Rosenfeld (Zollernalbkreis in Baden-Württemberg) wurde 1961 eingebaut. Gestaltet hat es der Kunstmaler und Grafiker Paul Kälberer (1896-1974) im Auftrag der Firma Saile. Es ist eine der ganz wenigen Glasgestaltungen dieses Künstlers, die wissenschaftlich noch wenig Beachtung fand. Üblicherweise hat die Landeskirche Glasmalereien mit

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Heinrich Maier: Himmelspforte aus Mariä Schmerzen in Michelbach (1933)

Es gibt mitunter Glasmalereien, die die Himmelspforte in einer orientalischen Art und Weise darzustellen versuchen. Solche Arbeiten sind selten, da es eine ungebrochene Tradition gab, wie die geschlossene und geöffnete Pforte seit dem 16. Jahrhundert im Rahmen der Lauretanischen Litanei

Seccomalerei aus St. Ulrich in Schützingen (um 1300)

Die im Kern spätromanische, heute evangelische Pfarrkirche St. Ulrich in Schützingen (Nordwürttemberg) wurde im Jahr 1023 erstmals urkundlich erwähnt. Der Chor der ursprünglichen Wehrkirche stammt aus der Zeit vor 1300, seine Wände und Decken sind mit Malereien aus der Zeit

Walter Bettendorf (1924-2004): St. Willibrord in Plaidt (1975)

Die römisch-katholische Pfarrkirche von Plaidt (Eifel) ist dem Heiligen Willibrord geweiht, nach dem angelsächsischen Missionar, der das Kloster Echternach (im heutigen Luxemburg) gegründet hat. Die neogotische Kirche wurde 1975 mit neuen Glasfenstern ausgestattet. Man besaß bislang Nachkriegsfenster mit geometrischem Muster

Johannes Langen: St. Barbara in Overath-Steinenbrück (1971)

Eine individuelle, originelle und in ihrer Art einzigartige Fenstergestaltung findet man in der römisch-katholischen Kirche St. Barbara. Diese befindet sich in Overath-Steinenbrück im Bergischen Land. Der Bau wurde zu Beginn des Ersten Weltkriegs errichtet. Anfang der 1970er Jahre konnte man

Über mich

Dr. Claus Bernet

Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.

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