LETZTER BEITRAG

J. Buckley, S. Allen: „Pilgrim’s Progress“ (1864)

In einem Sammelband der besten und bekanntesten Geschichten von John Bunyan durfte „Pilgrim’s Progress“ selbstverständlich nicht fehlen. Ein solcher Sammelband mit dem vollständigen Titel „Bunyan’s choice works. The pilgrims’s progress, the holy war, the barren

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Hubert Distler (1919-2004): Perlentore der Michaelskirche in Grafrath (1987)

Zu sehen ist ein Auszug aus dem sogenannten „Distlerfries“. Man findet ihn in der evangelischen Michaelskirche in Grafrath südlich von Fürstenfeldbruck in Oberbayern. Der Fries gehört nicht zur Originalausstattung, sondern wurde 1987 nachträglich in die 1964 erbaute Kirche eingesetzt. Er ist unmittelbar am Deckenende unter dem Dachansatz in fünf Meter

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Maria Sunniva Geuer de Saavedra (1924-1979): La Paz in Bolivien (1963)

Niemand weiß, welche und wie viele Darstellungen des Himmlischen Jerusalem es in ganz Südamerika gibt. Nur selten sind die Gemeinden bislang im Internet präsent, einschlägiges Schrifttum fehlt meist, Kunstbeauftragte gibt es nur selten. Ein neueres Beispiel für eine Ausgestaltung mit dem eschatologischen Thema findet sich in Boliviens Regierungssitz La Paz.

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Benedict Schmitz (1935-2015): Kreuzweg in Verklärung Christi in München (1972)

Benedict Schmitz (1935-2015), ein Franziskanermönch und Sakralkünstler, war Spezialist für die Gestaltung von Kreuzwegen mit ihrer eigenen Tradition der Darstellung des Neuen Jerusalem. Von Schmitz sind Werke in St. Konrad in Ingolstadt, im Meditationsraum der Franziskanerkirche Ingolstadt, in Bremerhaven, Reichertshofen und Wien zu finden. In München-Ramersdorf entwarf Schmitz für die

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Elke Hirschler (1942-2021), Marie-Luise Thiele-Ehlerding: „Die Entscheidung des Menschen“ (1998)

Zu den Schätzen der niedersächsischen Klöster Wienhausen und Lüne gehören die in der Technik des Klosterstichs gestickten mittelalterlichen Bildteppiche. Auf lockerem Leinengewebe wird ein etwa fünf Zentimeter langer Teil eines Wollfadens mit kleinen Überfangstichen desselben Fadens befestigt. Faden neben Faden gelegt, wird allmählich die gesamte Musterfläche ausgefüllt. Viele, die zum

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Karl Prasse (1906-1997): Duisburger Friedhofseingang (1955)

In Marxloh befindet sich der große evangelische Friedhof von Duisburg (Ruhrgebiet). Der Stadtteil ist heute als Problemzone in ganz Deutschland bekannt, doch niemand kennt seine Kunstwerke. Den Eingangsbereich zum Friedhof, die linken Wandseite eines Hofdurchgangs zwischen Straße und Friedhofsgarten, hat Karl Prasse (1906-1997) gestaltet. Prasse war in Duisburg geboren worden

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Schwarzaugenmeister: Niederländisches Stundenbuch (um 1480)

In der Kölner Diözesan- und Dombibliothek wird der wertvolle Codex 1117 aufbewahrt. Dabei handelt es sich um ein lateinisches Stundenbuch des niederländischen Theologen und Bußpredigers Gerardus Magnus. Dieser lebte von 1340 bis 1384, das Stundenbuch erschien um 1480 gut einhundert Jahre nach seinem Tod und gehört bereits in den Kontext

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Bernhard Schoofs: Altarschmuck aus der Kirche Heilige Dreifaltigkeit in Gelsenkirchen (1968)

Die römisch-katholische Kirche Heilige Dreifaltigkeit in Gelsenkirchen-Haverkamp (Stadtteil Bismarck, zentrales Ruhrgebiet) besitzt in ihren Räumlichkeiten gleich zwei Mal ein ursprünglich identisches Himmlisches Jerusalem. Die beiden Bronzereliefs wurden im Jahr 1968 vom Kölner Bildhauer Bernhard Schoofs gestaltet, der neben dem Entwurf auch die Gipsmodelle dazu herstellte. Dabei hat Schoofs die von

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T. K. Martin: „Beacon Lights of Prophecy“ (1935)

Zu den späteren Monographien mit Jerusalems-Abbildungen von Seiten der US-amerikanischen Adventisten gehört „Beacon Lights of Prophecy“, eine Missionsschrift, die 1935 in Washington erschien. Der Verfasser war nicht ein Herr Beacon, sondern William Ambrose Spicer (1865-1952), ein Geistlicher der Siebenten-Tags-Adventisten und von 1922 bis 1930 Präsident ihrer Generalkonferenz. Eine seiner Hauptschriften

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Anonyme Illustrationen aus John Bunyan: Pilgrim’s Progress (19. Jh.)

Mit der Industrialisierung der Buchproduktion in England entstanden über das 19. Jahrhundert hinweg zahlreiche Ausgaben des populären Romans „Pilgrim’s Progress“. Die meisten Illustrationen stammen aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, einige davon wurden für Missionszwecke herausgebracht. Die Werke wurden fast immer in England gedruckt, von dort aus auch nach

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Thetis Blacker (1927-2006): Malerei und Batik aus London (1972 und 1982)

Thetis Blacker (1927-2006) lebte als Sängerin und Malerin in London. Vor allem ihre Batiken fanden Beachtung und wurden immer wieder in Kirchen in ganz Europa ausgestellt. Oft finden sich darauf mystische Tiere und Fabelwesen, wie überhaupt Blacker sehr von Strömungen der Hippiekultur und Esoterik beeinflusst war. Sie war die Schülerin

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John Pitts (1765-1813): Utopische Landkarte (1813)

Anfang des 19. Jahrhunderts wurde Europa neu geordnet, 1813 war also der passende Zeitpunkt, um eine utopische Landkarte herauszubringen. John Pitts (1765-1813) veröffentlichte am 1. Juli des Jahres in London die Karte „The Pilgrims (sic!) Progress“ zu dem berühmten Roman von John Bunyan. Es ist eine Karte, die überzogen ist

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Heribert Reul (1911-2008), Peter Bücken (1915-2006): Altarretabel aus St. Lambertus in Donsbrüggen (1986)

Altarretabel sind eher ein mittelalterlicher Kirchenschmuck, doch es gibt Ausnahmen. Eine moderne Variante fertigte Peter Bücken (1915-2006) aus Kohlscheid in der Städteregion Aachen an, nach einem (erhaltenen) Entwurf von Heribert Reul (1911-2008) aus Kevelaer. Die Arbeit fand ihre Heimat in der römisch-katholischen Kirche St. Lambertus in Donsbrüggen bei Kleve (Niederrhein),

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Helmut Lutz (geb. 1941): Deckengestaltung „Zur Heiligen Familie“ in Faurndau (1991)

Ein ungewöhnliches, auch auffallendes, weil raumdominierendes Kunstwerk an ungewöhnlichem Ort birgt die römisch-katholische Pfarrkirche „Zur Heiligen Familie“ in Faurndau im Dekanat Göppingen. 1991 kam es dort in der 1960 erbauten Kirche zu umfangreichen Sanierungen. Dazu beauftragte der damalige Pfarrer Sigisbert Schwind den Architekten Gerold Reuter aus Wernau und den Bildhauer

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Willem de Pannemaker: Brüsseler Wandteppiche (um 1550)

„La meretriz y su castigo/Las bodas del Cordero“, „Die Hure (Babylon) und ihre Strafe/Die Hochzeit des Lammes, ist eine Tapisserie aus Gold, Seide und Baumwolle. Sie stammt aus der Brüsseler Werkstatt von Willem de Pannemaker, der von 1535 bis 1581 aktiv war, und wurde nach einem Apokalypsezyklus des Malers Bernard

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Helmuth Uhrig (1906-1979) und Marie-Luise Frey-Jansen: Antependium aus Kelsterbach (1975) u.a.

In Kelsterbach bei Frankfurt am Main besitzt die evangelisch-lutherische St. Martinsgemeinde nicht nur eine bedeutende Orgel, sondern auch ein in Farbe und Form zurückhaltendes, grau gefärbtes Antependium. Diese Textilarbeit wurde im Jahr 1975 nach einem Entwurf von Helmuth Uhrig (1906-1979), der damals für die Evangelische Kirche in Hessen kirchlicher Kunstberater

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Armenbibel aus den Niederlanden (um 1405)

Bei dem Werk handelt es sich um eine lateinischsprachige Biblia Pauperum (Armenbibel). Der Begriff ist ein typischer Euphemismus: kein Mensch, der im Mittelalter arm war, konnte sich eine solche Bibel leisten, er konnte sich vielmehr überhaupt keine Bibel leisten. Das

1. Interpretation der Apokalypse aus Moskau (um 1550)

Die vorliegende Farbillustration gehört zur Sammlung Egorova in der Russischen Staatsbibliothek in Moskau. Sie hat dort die Signatur 1844. Inhaltlich ist es ein antiker Apokalypsekommentar des Heiligen Andreas von Caesarea (563-637), dem Erzbischof von Caesarea in Kappadokien. Entstanden ist diese

Russisches Lehrevangelium (16. Jh.)

Das handgeschriebene Lehrevangelium (auch Patriarchale Homiliar) entstand im 16. Jahrhundert. Es befindet sich in der Moskauer Russischen Staatsbibliothek und ist dort Teil der Handschriftensammlung von E. E. Egorova (Nr. 80). Nachdem auf fol. 28v eine vereinfachte Kopie der Nowgorod-Gerichtsikone wiedergegeben

2. Interpretation der Apokalypse aus Moskau (um 1550)

Diese zwei Abbildungen sind einem russischsprachigen Manuskript entnommen, welches einen spätantiken Kommentar zur Apokalypse des Heiligen Andreas von Caesarea (verst. 637 n. Chr.) beinhaltet. Dieses Manuskript ist Teil der Russischen Staatsbibliothek Moskau geworden und befindet sich dort in der Sammlung

Birgit Hagen (1912-2004): „Det nye Jerusalem“ (um 1980)

Die 51 x 32 Zentimeter (oben) bzw. 43 x 26 Zentimeter (unten) kleinen Malereien auf textilem Untergrund sind ähnlich aufgebaut: Sie basieren auf einer Grundtönung, die durch zahlreiche weitere Farbnuancen konterkariert wird. Die so hervorgerufenen rhythmischen Farbfelder sind leicht nach

Russische Gerichtsapokalypse (um 1620)

Ein Band aus der Russischen Staatsbibliothek Moskau (Sammlung E. E. Egorova) vereint eine kleine Gerichtsapokalypse von knapp 170 Seiten mit der Interpretation der Apokalypse der spätantiken Autoren Andreas von Cäsarea, Papst Hippolytus und Palladios (Palladius) Mnicha. Entstanden ist dieses Werk

Über mich

Dr. Claus Bernet

Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.

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