LETZTER BEITRAG

J. Buckley, S. Allen: „Pilgrim’s Progress“ (1864)

In einem Sammelband der besten und bekanntesten Geschichten von John Bunyan durfte „Pilgrim’s Progress“ selbstverständlich nicht fehlen. Ein solcher Sammelband mit dem vollständigen Titel „Bunyan’s choice works. The pilgrims’s progress, the holy war, the barren

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Canon-Apokalypse (um 1320-1330) und Kopie der Crowland-Apokalypse (um 1330)

Die Bodleian Library zu Oxford besitzt eine ganze Anzahl bedeutender Apokalypsehandschriften – bezüglich des 14. Jahrhunderts steht MS Canon. Bibl. Lat. 62 mit ihrer Qualität wohl an erster Stelle. Sie wurde zwischen 1320 und 1330 in Peterborough angefertigt, einem Zentrum englischer Illustrationskunst. Wie in vielen anderen Apokalypsen zuvor wird auch

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Manchester-Beatus/Rylands-Beatus (um 1080)

Gegen Ende des elften Jahrhunderts kam es zu tiefgreifenden Änderungen im kirchlichen und kulturellen Leben der christlichen Königreiche im Norden Spaniens. Die traditionelle spanische Liturgie wurde durch den damals neu empfundenen römischen Ritus ersetzt, die westgotische Minuskel wurde von der karolingischen verdrängt, Kunst und Architektur näherten sich immer mehr der

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French MS 2: Guillaume de Digullevilles Pélerinage (um 1416)

Um 1416 entstand diese französischsprachige „Pélerinage“, ein mittelalterlicher Roman von Guillaume de Digulleville. Heute ist diese Pélerinage-Ausgabe unter der Signatur French MS 2 Teil der John Rylands University Library in Manchester. Sieben Miniaturen auf fol. 1v (zwei Abb.), 2r (zwei Abb.), 2v, 4r und 4v zeigen die Himmelsstadt. Fünf Mal

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Haimo-Codex (um 1110)

Dieser Apokalypsekommentar des Haimo von Auxerre (um 841-876) entstand in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts. Bis heute ist ungeklärt, woher die Handschrift stammt und wer ihre Besitzer einst waren. Aufgrund stilkritischer Vergleiche, die sich jedoch immer am Rande der Spekulation bewegen, wird meist der deutsche Sprachraum als Entstehungsort genannt,

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Morgan MS 772: „Pélerinage de la vie humaine“ des Guillaume de Digulleville (1348)

Die mittelalterliche Dichtung „Pélerinage de la vie humaine“ stammt von Guillaume de Digulleville (auch Déguileville, 1295-1358). Digulleville war Prior der Zisterzienserabtei von Chaalis und Verfasser einflussreicher religiös-allegorischer Dichtungen in mittelfranzösischer Sprache. In seiner Pélerinage beschreibt er, wie ihn nach der Lektüre des Rosenromans eine Vision ergriff, die ihn auf eine

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Gijsbrecht van Brederode: Stundenbücher (um 1450 und um 1460)

Ganz aus dem Rahmen, wortwörtlich, fällt diese Torszene aus der Mitte des 15. Jahrhunderts: Über ein mittiges Bild mit Christus auf dem Regenbogen (hier nicht abgebildet) zieht sich dieser Fries am oberen Blattrand mit zahlreichen musizierenden Engeln, dazwischen Büsche und Blumen. Am Haupteingang links geleitet Petrus eine nackte, gerettete Seele

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Tanner-Apokalypse (1250 bis 1255)

Auf die Jahre zwischen 1250 und 1255 kann die Entstehung der Apokalypse MS Tanner 184 eingegrenzt werden, also kurz nach oder parallel zur Paris-Apokalypse. Sie befindet sich heute in der Oxforder Bodleian-Bibliothek, wo man sie nach dem Verkäufer, einem Thomas Tanner (1674-1735), benannt hat.Entstanden ist sie aber nicht in Oxford,

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Jehan Raynzford: Apokalypsehandschrift MS Selden Supra 38 (1315-1325)

MS Selden Supra 38 besteht aus zwei Teilen, nämlich aus der Schrift „Gesta infantiae salvatoris“ und einer Apokalypsehandschrift, welche von einem Künstler namens Jehan Raynzford illustriert wurde. Obwohl beide Teile in und für England hergestellt wurden, wählte man auch um 1320 immer noch die französische Sprache. Die Apokalypse war später

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Stuttgarter Apokalypse (12. Jh.)

Wie die meisten Apokalypsehandschriften entstand dieser Codex im monastischen Umfeld, nämlich in der Benediktinerabtei Zwiefalten. Heute befindet sich die Pretiose in der Württembergischen Landesbibliothek (Sig.: Cod. Brev. 128, fol. 9v und 10r). Die beiden Abbildungen sind den „Capitula“ vorangestellt, die neben dem Calendarium, den komputistischen Tafeln und den Benediktionen den

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MS Douce 300: „Pélerinage de la vie humaine“ (um 1400)

Um das Jahr 1400 entstand eine französische Ausgabe der „Pélerinage de la vie humaine“, die heute in England zu finden ist, nämlich in der Oxforder Bodleian Library, unter der Signatur MS Douce 300 (erworben 1834). Die ganz in Grau gehaltene himmlische Stadt wird einmal auf fol. 1r in Form einer

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Kalendar-Psalterium (um 1130)

Die Miniatur mit der Darstellung des Himmlischen Jerusalem stammt aus der Handschrift Württembergische Landesbibliothek, Cod. brev. 100, fol. 1v. und ist dort gewissermaßen das Titelbild. Es handelt sich um ein Kalendar und Psalterium, das u.a. auch ein Capitula enthält (biblische Kurzlesungen, heute als Perikopen bezeichnet). Die Handschrift mit der rotschwarzen

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Stuttgarter Psalter (800-850)

Eine der wertvollsten Zimelien der Württembergischen Landesbibliothek ist der sogenannte „Stuttgarter Psalter“ (Signatur: Cod. bibl. 2° 23). Er entstand in der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts. Das auf fol. 56r präsentierte Himmlische Jerusalem, welches hier einmal nicht in der Offenbarung des Johannes zu finden ist, wurde dem Psalm 43, 9

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Werke von Hildegard Bienen (1925-1990) in der Klosteranlage Marienthal bei Hamminkeln (1976 bis 1990)

Die Klosteranlage von Marienthal bei Hamminkeln ist so etwas wie ein Freilichtmuseum der Kunst von Hildegard Bienen (1925-1990). Bienen hatte zu Marienthal einen besonderen Bezug. 1950 besuchte sie erstmals den Pfarrer Augustinus Winkelmann (1881-1954) in Hamminkeln-Marienthal, um ihm ihre Arbeiten zu präsentieren. Winkelmann hatte die Pfarrkirche und Klostergebäude in Marienthal

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MS Auct. D. 4. 14: Englische Apokalypse (um 1310)

Fol. 54v von MS Auct. D. 4. 14 entstand um 1310. Es handelt sich um eine englische Apokalypse in Altfranzösisch und Latein, die heute in der Bodleian-Bibliothek in Oxford aufbewahrt wird. Die Miniaturen von unbekannter Hand sind originell und naiv um eine neue Ausdruckskraft bemüht. Im Zentrum findet sich als grüner

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Günther Reul (1910-1985): St. Michael in Speldorf (1957)

Die römisch-katholische Pfarrkirche St. Michael in Speldorf, einem Ortsteil von Mülheim an der Ruhr, hat sich bislang erfolgreich den Bestrebungen des Essener Bistums zum Schließen der Kirche widersetzt. So kann man derzeit noch die Buntglasfenster des Baus bewundern. Es sind

Hildegard Bienen (1925-1990): Tabernakel aus St. Cyriakus in Bottrop (1967)

Hildegard Bienen (1925-1990) wählte das Motiv Himmlisches Jerusalem nicht allein für ihre zahlreichen Glasfenster, Reliquienschreine, Ambos oder Grabsteine aus, sondern es existieren auch Tabernakel aus Bronze mit diesem Motiv. Dies ist der Fall in der Kirche Christkönig in Mühlheim und

Unbekanntes Talent: Unsere Liebe Frau vom Rosenkranz in Bochum (1955)

Es ist bekannt, dass diese Glasarbeit im Jahr 1955 entstanden ist. Was unbekannt bleibt, ist der Name des Künstlers oder der Künstlerin. Das gilt übrigens für alle Glasmalereien der Kirche Unsere Liebe Frau vom Rosenkranz in Bochum-Langendreer (nicht zu verwechseln

Karl Hellwig (1911-1993): Fenster der Salvatorkirche in Duisburg (1957)

Ähnlich wie Rudolf Yelin oder Wolf Dieter Kohler in Baden-Württemberg nach 1945 zahlreiche Kirchen mit Glasfenstern des Himmlischen Jerusalem ausstatteten, so tat gleiches Karl Hellwig vor allem im Ruhrgebiet. Die vielleicht prominenteste und sicher umfangreichste Ausführung war ein gewaltiges Chorfenster

Ernst Rasche (1926-2018): Chorfenster der Petrikirche in Mülheim (1990)

Die evangelische Petrikirche ist heute das älteste Kirchengebäude in Mülheim an der Ruhr. Seine historischen Glasfenster gingen im Zweiten Weltkrieg verloren. Zwei Generationen lang kam die Kirche mit einer Notverglasung aus, die unter dem Gelsenkirchener Architekten Denis Boniver in den

Über mich

Dr. Claus Bernet

Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.

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