LETZTER BEITRAG

Jan Konůpek (1883-1950): Apokalypsezyklus (1946)

Jan Konůpek (1883-1950), ein tschechischer Grafiker und Buchillustrator, hat sich in zwei Zyklen mit dem Himmlischen Jerusalem auseinander gesetzt, einmal in dem Kunstband „Apokalypsa cili zjeveni Apostola Jana zvaného theologos“ (Brünn 1929) und dann in

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Szabo Béla (1905-1985): „Das neue Jerusalem“ (1978)

Zwischen den Jahren 1977 und 1978 schuf der römisch-katholische Künstler Szabo Béla (1905-1985) zweiundzwanzig Holzschnitte zu einer Serie zur Offenbarung. „Das neue Jerusalem“ ist das 21. und vorletzte Bild dieses Apokalypsezyklus. Es entstand am 6. August 1978, an dem Tag, an dem Papst Paul VI. in Rom verstarb.Wie auch bei

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Hans Rolf Maria Koller (1932-2015): St. Elisabeth von Köln-Höhenberg (1988)

„Ein- und Durchblicke sind der Referenzrahmen, der einen Blick in die zukünftige Welt gewährt. Die Edelsteine sind natürlich nicht das wirkliche Fundament einer Stadt, sie sind hier Lichtpunkte, die dem Betrachter Hoffnung und Zuversicht vermitteln sollen, wie der Stern von Bethlehem, den man ebenfalls finden kann (oben links). Ganz oben

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Pierre Jourda (1931-2007): Malerei „La Nouvelle Jerusalem“ (1989)

Pierre Jourda (1931-2007) wurde in Montesquieu-Volvestre südlich von Toulouse in einer Familie von Steinmetzen und Baumeistern geboren. Er studierte bis 1953 an der Ecole des Beaux-Arts in Toulouse und Paris, anschließend arbeitete er als Kunstlehrer am Lyzeum Bellevue und an der Ecole Normale in Toulouse. Er lebte ansonsten zurückgezogen in

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Annie Vallotton (1915-2013): Bibelausgabe (1966)

Wenig spektakulär erscheint zunächst eine kleine Himmlische-Jerusalem-Vignette von Annie Vallotton. Die schwarzweiß gehaltene Zeichnung wurde im Jahr 1966 für eine New Yorker Bibel-Erstausgabe geschaffen. Seitdem wurde sie in vielen Ausgaben der „Good News Bible“ sowie dem „New Testament“ verwendet, auch außerhalb des englischen Sprachraums. Sie ist recht beliebt, wohl wegen

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Helmut Wellschmidt (1930-2015): Malerei „Das Neue Jerusalem“ (1999-2002)

Helmut Wellschmidt wurde 1930 in Teschen (Tschechoslowakei) geboren und lebte seit seiner Ausweisung 1946 in Nürnberg, wo er von 1952 bis 1958 die Akademie der Bildenden Künste besuchte, wo er Malerei sowie Graphik studierte. Nach beruflicher Tätigkeit als Kunstlehrer und als Freischaffender verstarb der Künstler im Jahre 2015. In den

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Jerusalem-Schmuckanhänger (16. Jh.)

Schmuck mit dem Motiv des Himmlischen Jerusalem hat es über die Jahrhunderte selten gegeben. Zum einen eignet sich eine Architekturvorlage kaum für Broschen oder Kettchen, zum anderen passt das religiöse Endzeitthema mit seinen apokalyptischen Bezügen nicht recht zum weltlichen Geltungsbedürfnis modisch orientierter Frauen oder Männer. Ausnahmen lassen sich, mit einiger

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Juan Rodríguez Juárez (1675-1728): Himmelspforten für das Jesuitenkollegium in Tepotzotlán (um 1700) und für den „Templo de la Concepción“ in San Miguel Allende (um 1710)

Juan Rodríguez Juárez (1675-1728) hat um die Wende vom 17. zum 18. Jahrhundert das Bild „Inmaculada Concepción“ angefertigt. Dieses Gemälde entstand zusammen mit acht weiteren großformatigen Marienbildnissen für das Jesuitenkollegium in Tepotzotlán. Heute ist es ist im Besitz des Nationalmuseums des Virreinato, also dem Museum der spanischen Kolonialzeit in Mexiko.

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Pascual Pérez (1663-1731): „Das Jüngste Gericht“ (um 1710)

Das großformatige Ölgemälde „Das Jüngste Gericht“ aus dem 18. Jahrhundert stammt von Pascual Pérez (1663-1731), genannt „El Mixtequito“, beheimatet in der römisch-katholischen Gemeindekirche von San Andrés Cholula im mexikanischen Puebla. In dem Gotteshaus ist das Gemälde unter dem Chor angebracht. Gleichzeitig ist das Gemälde auch ein Zweiwegebild, in dem verschiedene

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Antonio Sánchez: Zweiwegebild „La caridad perfecta“ (1757)

Das wie folgt titulierte Ölgemälde „La caridad perfecta de Jesucristo soberano redentor del mundo“ (zu Deutsch: „Die vollkommene Liebe Jesu Christi, des souveränen Erlösers der Welt“) stammt aus einer Privatsammlung von Rodrigo Rivero Lake in Mexiko-Stadt. Es präsentiert das Jüngste Gericht im Kontext eines Zweiwegebildes: Links oben ist die Erlösung,

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Bernhard Kraus (1867-1935): St. Pankratius in Buldern (1906)

  In Buldern bei Dülmen (südliches Münsterland) befindet sich die mächtige neogotische Kirche St. Pankratius. Der römisch-katholische Kirchenbau wurde 1905/06 nach einem Entwurf von Ludwig Becker in Zusammenarbeit mit Wilhelm Sunder-Plassmann errichtet; schon damals für die ländlich geprägte Gemeinde mit gerade einmal viertausend Personen, davon viele Nichtkatholiken, viel zu groß

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Marcos Zapata (um 1710-1773): Himmelspforten auf Ölmalereien der Maria Immaculata (um 1750)

Marcos Zapata (um 1710-1773), auch Marcos Sapaca Inca genannt, war einer der letzten Vertreter der Cusco-Malerschule, in welcher spanische Maler Eingeborene unterrichtet hatten, die sich zuvor natürlich zum Christentum bekehren mussten. Von Zapata stammen Hunderte von sakralen Gemälden, auch zahlreiche Mariendarstellungen. Diejenige, um die es hier geht, hat den Titel

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Miguel Cabrera (1695-1768) „Die franziskanische Apotheose zur Unbefleckten Empfängnis“ aus dem Kollegium San Fernando in Mexiko-Stadt (um 1720)

Die hochbarocke Himmelspforte auf dem Ölgemälde „La Apoteosis franciscana a la Inmaculada Concepción“ (zu Deutsch: „Die franziskanische Apotheose zur Unbefleckten Empfängnis“ ist deswegen schwer zu erfassen, da diese seitlich zum Betrachter hin positioniert ist. Die beiden Säulen sind fast um 90 Grad gedreht, so dass sie annähernd hintereinander gesetzt erscheinen.

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Francesco Apicella: Darstellungen der Maria Immaculata (um 1890)

Um 1890 wurde in Süditalien eine Lithographie im alten Stil des Barock um 1680 vertrieben. Das lediglich 19 x 14 Zentimeter kleine Blättchen zeigt eine Marienfigur, umgeben von ihren Symbolen. Dieser Bildtypus mit dem Namen „Maria Immaculata-Darstellung“ ist vor allem im 17. Jahrhundert populär geworden. Unter den weit über einhundert

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Lorenzo Zendejas (gest. 1830): Zweiwegebild (um 1760)

Lorenzo Zendejas (gest. 1830) zugeschrieben wird das Ölgemälde „Rey de Jerusalèn y rey de Jericó“ (zu Deutsch: „Der König von Jerusalem und der König von Jericho“). Der Maler hatte es einst um das Jahr 1760 für eine römisch-katholische Kirche oder ein Kloster angefertigt. Heute befindet sich die Malerei im mexikanischen

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Werner Gabel: Fenster der Martini-Kirche in Radevormwald (1959)

Unter den Bauwerken der Selbständigen Lutherischen Kirche Deutschlands ist diese Darstellung des Himmlischen Jerusalems nicht nur die älteste, sondern auch eine von besonderer Ausdrucksstärker und Suggestivität. Man findet das Buntglasfenster aus Antikglas, Blei und Schwarzlot in der Martini-Kirche in Radevormwald

Rudolf Yelin (1902-1991): Wandteppich der Christuskirche in Bayreuth (1966)

Rudolf Yelin (1902-1991) war ein Glaskünstler und Bildhauer, der in den 1950er und 1960er Jahren vor allem zahlreiche evangelische Kirchen in Baden-Württemberg mit Fenstern ausstattete. Daher ist die hier vorgestellte Arbeit in zweifacher Hinsicht eine Ausnahme: Erstens handelt es sich

Kerstin Hofmann (geb. 1965): Aussegnungshalle in Alstätte (2017)

Die Aussegnungshalle auf dem Friedhof von Alstätte im westfälischen Westmünsterland war seit Jahren zu klein, so dass man um 2015 begann, bauliche Veränderungen zu planen. Ähnlich wie bei der nahegelegenen Friedhofskapelle in Ochtrup (1990) wollte man auch hier eine Zweisichtverglasung,

Über mich

Dr. Claus Bernet

Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.

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