
LETZTER BEITRAG
Freek Aalbers (geb. 1960), Alice Aalbers: Altarfenster in Nijkerk (2007)
Nijkerk ist eine Kleinstadt der niederländischen Provinz Gelderland. Die dortige reformierte Gemeinde „de Levensbron“ eröffnete im Jahr 1983 einen Neubau, auf dem Gelände Jan Steenhof am südlichen Rand der Stadt. Das Gebäude wurde bereits 2007

Viktor von der Forst (1901-1941): Ehemaliges Kloster St. Josef in Münster (1928)
Das einstige römisch-katholische Missionskloster St. Josef, betrieben von Franziskaner-Schwestern, ist heute unter dem Namen „Haus Wilkinghege“, einem Altenpflegeheim in Münster, bekannt (nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Kirche St. Josef unweit im Stadtteil Kinderhaus). Die Buntglasfenster aus der Kapelle sind noch aus der Erbauungszeit um das Jahr 1928. Sie wurden,

„Virgin del Buen Aire“, Fassungen aus Peru (1650-1700, um 1675, um 1680, um 1690)
In Lima bildete sich in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts ein Sondertyp der Maria Immaculata heraus, der als „Virgin del Buen Aire“ bezeichnet wird. Die Malereien dieses Typus sind sehr ähnlich, sie zeigen fast immer eine Himmelspforte mit dem Schriftband „Tota Pulchra“ und eine Civitas Dei, um eine stehende

Francisco de Zurbarán (1598-1664): Ölgemälde der Maria Immaculata (1630er Jahre und um 1650)
Francisco de Zurbarán (1598-1664) hat in seinem Schaffen die Maria Immaculata mehrfach dargestellt, zunächst noch konventionell-traditionell. Man findet auf dem Ölgemälde „Inmaculada Concepción“, das heute im Madrider Prado-Museum aufbewahrt wird, über der Marienfigur auf der linken wie auf der rechten Seite kleine, goldfarbene Himmelspforten auf blauem Wolkengrund. Links ist die

Juan de Valdés Leal (1622-1690): Ölgemälde der Maria Immaculata (1650er und 1660er Jahre)
Eine seiner ersten Immaculata-Darstellungen schuf der Maler Juan de Valdés Leal (1622-1690) zwischen 1650 und 1654. Das 234 x 167 Zentimeter große Ölgemälde befindet sich heute im Pariser Louvre. Es zeigt Maria mit dem Heiligen Andreas und Johannes dem Täufer im Vordergrund. Oben rechts befindet sich ein manieristisches Barocktor, welches

Luis Lagarto (1556-1624): Maria Immaculata-Darstellungen (1611, 1619, um 1620)
Von Luis Lagarto (1556-1624) ist nicht wirklich viel bekannt; er gilt zu Recht als einer der talentiertesten und produktivsten Malern am Übergang vom 16. zum 17. Jahrhundert. Vermutlich kam er 1556 in Sevilla auf die Welt und erhielt in Granada seine künstlerische Ausbildung. Noch im 16. Jahrhundert zog er nach

Luis de la Vega Lagarto (1556-1624): Ölmalereien der Maria Immaculata (um 1625, 1630)
Diese Aquarellmalerei zeigt eine Immaculata-Darstellung des Luis de la Vega Lagarto (1586-1640), Sohn des bekannten Malers Luis Lagarto (1556-1624), der ebenfalls als Maler reüssierte. Sie stammt aus der Zeit um 1625, als der Vater im Sterben lag oder bereits verstorben war. Das Gemälde, welches sich heute in einer Privatsammlung befindet,

Andrés Lagarto (1589-1667): Maria Immaculata-Darstellungen (1622 und um 1640)
Der nach Mexiko ausgewanderte Luis Lagarto (1556-1624) hatte dort eine Werkstatt gegründet, in welcher eine ganze Reihe seiner Söhne ebenfalls die Malkunst erlernte. In ihren Werken führten sie den manieristischen, barocken und fantasiereichen Stil ihres Vaters fort. Inwieweit auch der Vater bei den Bildern noch mitarbeitete, ist nicht immer klar.

Diego Quispe Tito (1611-1681): Ölmalereien der Maria Immaculata (um 1650, 1675, um 1680)
Auch Diego Quispe Tito (1611-1681), ein adeliger Inka aus Peru, malte im 17. Jahrhundert mehrfach Ölmalereien mit der Maria Immaculata. Erstmals, so scheint es, lässt sich um 1650 eine Himmelspforte auf seinem Ölgemälde „Franciscan Virgin of the Immaculata Conception“ entdecken. Das Gemälde mit einer Gesamtgröße von 155 x 115 Zentimetern

Juan de Roelas (geb. um 1570-1625): Maria Immaculata-Darstellungen (um 1610, 1612, um 1615, 1616)
Juan de Roelas (auch Juan de Ruela oder Juan de las Roelas, geb. um 1570, gest. 1625) war ein aus Flandern stammender Maler, der hauptsächlich in Spanien tätig war und auch dort verstarb. Er gilt als eine Schlüsselfigur in der Entwicklung der Malerei in Sevilla. Sein Einfluss auf das kulturelle

Julius Matschinski: Supraportenfenster aus St. Georg in Dülmen-Hiddingsel (1911)
Diese ungewöhnliche Glasmalerei zum Thema der Himmelspforte im Rahmen der Lauretanischen Litanei wurde anlässlich der Erbauung der römisch-katholischen Kirche St. Georg in Dülmen-Hiddingsel im Jahre 1911 eingeweiht. Dülmen-Hiddingsel liegt im südlichen Münsterland. Das Fenster stammt von Julius Matschinski aus Münster. Über den Künstler ist nicht wirklich viel bekannt; man kennt

José de Ribera (1591-1652): Ölmalereien der Maria Immaculata (um 1630, 1635, um 1640, 1647)
Sevilla in Andalusien war vermutlich die Metropole der Darstellungen der Maria Immaculata, die in ihrer Gesamtheit noch nicht vollständig erfasst, geschweige denn erforscht sind. Eine solche weniger bekannte Darstellung ist im Besitz der Kirche San Juan de la Palma. Das Ölgemälde befindet sich in einem schlechten Zustand, Teile der obersten

St. Urbanus in Bad Driburg-Herste: Fenster mit Himmelspforte (um 1910)
Bei dieser Himmelspforte ist der Künstler oder die Künstlerin nicht namentlich bekannt, auch archivalische Befragung von Briefen und Rechnungen hat keine neuen Erkenntnisse gebracht; die relevanten Unterlagen sind vermutlich im letzten Weltkrieg verloren gegangen. In St. Urbanus entstand am Ende der Kaiserzeit nochmal ein Meisterwerk des Historismus, das bis heute

Luis de Riano (1596-1667): Maria Immaculata-Darstellungen Luis de Riano (1596-1667): Immaculata-Darstellungen (um 1630, um 1640, um 1650)
Das 128 x 102 Zentimeter große Ölgemälde „Virgen Immaculada con San Francisco y San Antonio“ („Die Jungfrau zur Unbefleckten Empfängnis mit dem Heiligen St. Franziskus und dem Heiligen St. Antonius“) wird dem peruanischen Criollo-Maler Luis de Riano (1596-1667) zugeschrieben, der es um 1630 gemalt haben soll. Es ist im Besitz

Francisco Pacheco (1564-1644): Ölmalereien der Maria Immaculata (um 1620, 1621 und 1624)
Um das Jahr 1620 entstand ein Ölgemälde der Maria Immaculata, welches entweder der spanische Maler, Kunsttheoretiker und Dichter Francisco Pacheco (1564-1644) persönlich oder einer seiner Schüler geschaffen hat. Genau weiß man es nicht, wie auch der Auftraggeber und erste Besitzer nicht bekannt sind. Die Malerei befindet sich heute im Museum

Seguidor de Angelino Medoro (1567-1633): Ölmalereien der Maria Immaculata aus Lima (um 1618)
Eine Darstellung der Maria Immaculata einschließlich einer Auswahl ihrer Symbole nach der Lauretanischen Litanei aus dem 17. Jahrhundert stammt von dem Maler Seguidor de Angelino Medoro (1567-1633). Sie hat eine Gesamtgröße von 180 x 148 Zentimeter und gehört damit zu den größeren Immaculata-Darstellungen, die so gut wie immer für eine

Himmelspforte aus der Kirche Immaculée Conception in Linger (um 1950)
In der luxemburgischen Gemeinde Linger (Luxembourgish Lénger, unweit von Petingen) befindet sich die Kirche Immaculée Conception de la Vierge Marie. Dieser Sakralbau aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert wird inzwischen nicht länger für Gottesdienste genutzt, da es kaum mehr Katholiken in

Baptist Wolfgruber (1868-1950), Franz Hofstötter (1871-1913), Eugen Hasenfratz (1872-1939), Franz Kruis (1854-1925): Fresko der Herz-Jesu-Kirche in Ludwigsthal (1896-1901)
Der Innenraum dieser Kirche ist lückenlos mit Farbe, Ornamenten und Bildern in Secco-Technik ausgefüllt, sie ist ein beredendes Beispiel für den Horror vacui. Das große Thema des Gesamtraums ist dabei die Erlösung der Menschheit. Es beginnt mit Christus auf dem

Russische Apokalypsehandschrift (18. Jh.)
Bebilderte Handschriften mit dem Apokalypsetext waren eine regelrechte Massenware, zahlreiche Kirchenbibliotheken oder Klöster hatten ihre Ausgaben. Schon aus liturgischen Gründen waren diese Bücher kein Luxus, sondern schlichtweg notwendig und wurden gebraucht. Eines dieser Exemplare aus dem 18. Jahrhundert gelangte in

Bernardino Poccetti (1548-1612): San Pietro in Pontignano (1596)
Bernardino Poccetti (auch Barbatelli oder Bernardino delle Grottesche, delle Facciate oder einfach delle Muse genannt) war ein italienischer manieristischer Maler und Radierer. Er stand zeitlebens im Austausch mit Meistern wie Santi di Tito, Domenico Cresti (Il Passignano), Lodovico Cigoli, Michele

Joseph Martin Kronheim (1810-1896): Illustrationen zu Pilgrim’s Progress (um 1870)
Um 1870 erschien in London „Bunyan‘s Pilgrim’s Progress in words of one syllable“, herausgegeben von Samuel Phillips Day. Ausgestattet sind sie mit Farbabbildungen im Stil des Historismus von Joseph Martin Kronheim (1810-1896), der sich mit diesem Thema während seines Schaffens

Hans Gottfried von Stockhausen (1920-2010): Chorfenster im Ulmer Münster (1956)
Das Ulmer Münster ist auch eine Art Freilichtmuseum der Glasmalerei, denn hier finden sich Fenster von zahlreichen Glaskünstlern aus Süddeutschland, die vor allem nach 1945 gearbeitet haben, wie Rudolf Yelin, Wilhelm Geyer, Wolf-Dieter Kohler, Peter Valentin Feuerstein und auch Hans
Über mich


Dr. Claus Bernet
Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.