LETZTER BEITRAG

Dagmar Binanzer-Kraus (geb. 1959): Fensters des Mehrzwecksaals des Altenheims in Friedensau (1998)

Im Jahr 1998 wurden die Fensterbilder in der neuerbauten Kapelle und dem Mehrzwecksaal des Altenheims in Friedensau bei Magdeburg (Sachsen-Anhalt) fertiggestellt, zum Thema „Von der Schöpfung bis zur neuen Erde“. Diese karitative Einrichtung wird von den Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland betrieben. Bei den Adventisten hat das Himmlische Jerusalem einen

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Wilhelm Buschulte (1923-2013): St. Maria Königin in Kerpen-Sindorf (1957)

In der römisch-katholischen Kirche St. Maria Königin in Kerpen-Sindorf unweit von Köln schuf Wilhelm Buschulte (1923-2013) in Zusammenarbeit mit der Firma Oidtmann im Jahr 1957 mehrere Buntglasfenster. Diese zeigen verschiedene Motive aus der Lauretanischen Litanei. Dieses Thema, auch Maria Immaculata oder Tota Pulchra genannt, war vor allem im 16. Jahrhundert

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Günter Johl (1908-1965): Evangelische Kirche in Rothemühle (um 1957)

Die evangelische Kirche des Ortes Rothemühle bei Wenden im Sauerland besitzt eine Glasfensterwand, welche das Himmlische Jerusalem in rhythmischen, geometrischen Formen zeigt. Insgesamt stellen zwölf Halbbögen die zwölf Himmelspforten dar (vgl. eine spätere Arbeit von Christof Grüger in Magdeburg). Sie sind in Dreiergruppen zusammengefasst, die zum Teil auch übereinander und

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Rudolf Yelin (1902-1991): Johanneskirche in Feudenheim (1956)

Von Rudolf Yelin dem Jüngeren (1902-1991) ist das 1956 entstandene Chorfenster in der evangelischen Johanneskirche von Feudenheim bei Mannheim. Es waren damals Reparaturen der bereits 1943 schwer zerstörten Kirche aus dem 19. Jahrhundert. Das neue Fenster hat den Titel „Auferstehung“ (neuerdings in der Gemeinde auch als „Christusfenster“ bezeichnet) und zeigt

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Paul Franz Bonnekamp (1925-2011): St. Peter und Paul in Eschweiler (1955)

Paul Franz Bonnekamp (1925-2011), ein ansonsten wenig bekannter Künstler aus Inden im Kreis Düren, gestaltete im Jahr 1955 ein Fenster, welches unten links Petrus und rechts Paulus zeigt. Darüber hat der Künstler in einem bereits vorhandenen neogotischen Dreipass ein Himmlisches Jerusalem in Form eines antiken Tempels gesetzt. Unten steht ein

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Hubert Spierling (1925-2018): Heilig Kreuz in Detmold (1955)

Die Fenster in den Seitenschiffen der römisch-katholischen Kirche Heilig Kreuz in Detmold sind eine frühe Arbeit von Hubert Spierling (1925-2018). An den jungen Glaskünstler war die Bitte herangetragen worden, etwas Farbe in den damals kargen und als kalt empfundenen Innenraum zu bringen, der 1917 erstellt und 1950 erweitert worden war.

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Peter Valentin Feuerstein (1917-1999): Evangelische Johannes-Täufer-Kirche in Hornberg (1955)

Zwischen den Jahren 1953 bis 1955 wurden in Hornberg im östlichen Schwarzwald anlässlich der Renovierung der frühneuzeitlichen evangelischen Johannes-Täufer-Kirche neue Buntglasfenster eingesetzt. Dies war wegen starker Kriegszerstörungen notwendig geworden. Dazu beauftragte die Gemeinde den Künstler Peter Valentin Feuerstein (1917-1999) aus dem südlichen Hessen. Feuerstein gestaltete später das Himmlische Jerusalem auch

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Heinz Bienefeld (1926-1995), Dominikus Böhm (1880-1955): St. Maria Königin in Köln-Marienburg (1954)

In den ersten Nachkriegsjahren war Bescheidenheit angesagt. Das belegt diese Darstellung einer Himmelspforte, die fast ausschließlich auf Blau und Schwarz basiert und nur an wenigen Stellen rote und gelbe Einsprengsel aufweist. Die Pforte selbst ist ein einfacher Torbogen, umgeben von grau-weißen Glassteinen, die sich zur Mitte hin ausrichten und, vor

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Rudolf Yelin (1902-1991): Bergkirche in Wimberg bei Calw (1954)

Ein Glasfensterentwurf für die ab 1953 erbaute evangelische Bergkirche in Wimberg in Württemberg wurde im darauffolgenden Jahr 1954 von der Firma Saile aus Stuttgart ausgeführt. Die Motive wurden von Rudolf Yelin (1902-1991) aus Stuttgart in seinem Atelier gestaltet. Wimberg wurde später zu Calw eingemeindet, wo Yelin Anfang der 1950er Jahre

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Albert Burkart (1898-1982): St. Peter und Paul zu Bühl (1953)

Im Jahr 1953 wurden in der römisch-katholischen Kirche zu St. Peter und Paul zu Bühl am Rhein (Baden) alle Glasfenster neu gestaltet. Ausgeführt wurden die Arbeiten von dem Künstler Albert Burkart (1898-1982) aus München, der damals auch den „Deutschen Einheitskatechismus“ bebildert hat. Das Fenster Nummer sechzehn, im Eingangsbereich seitlich links,

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Rudolf Fuchs (1868-1918): Kreuzkirche in Herne (1951)

Im Zentrum von Herne (nördliches Ruhrgebiet) am heutigen Europaplatz befindet sich die evangelische Kreuzkirche. Nach den schweren Kriegszerstörungen wurde der Backsteinbau glücklicherweise nicht abgerissen, sondern konnte gerettet werden. Zwischen den Jahren 1951 und 1953 wurden neue Fenster in farbigem Antikglas, Blei und Schwarzlot nach alten Entwürfen des Wiener Malers Rudolf

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Ein anonymer Meister: St. Gregorius in Golzheim (1950)

Im Jahr 1950 wurden in die Turmkapelle im Eingangsbereich der römisch-katholischen Kirche St. Gregorius in Golzheim, eines Ortsteils von Merzenich im Kreis Düren, drei Fenster aus Antikglas auf Blei eingesetzt. Kurz zuvor war der Turm der Kirche in Folge von Kriegsbeschädigungen auf das Kirchenschiff gestürzt und hatte einen Teil der

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Jerusalemstor aus St. Antonius in Caquiaviri (1739)

Dieser kleine Bildausschnitt ähnelt einem Ölgemälde, stammt aber von einer Wandmalerei eines unbekannten Meisters aus Südamerika. Die Malerei befindet sich in der römisch-katholischen Kirche von Caquiaviri in Bolivien, einer kleinen Ortsansiedlung, die sich um die Basilika St. Antonius aus dem 16. Jahrhundert gebildet hatte. Gezeigt wird ein adeliger Inka, der

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Kapelle Christ König in Huppenbroich/Eifel (1947)

Unmittelbar nach 1945 erlebte das Motiv der Maria Immaculata eine kurze Renaissance. Vor allem in den schwer zerstörten katholischen Gegenden Westdeutschlands lassen sich Beispiele finden, wo dieses Motiv auf Glasfenstern und Wandfresken wieder auflebte. Es ist aber schwer zu beantworten, ob es wirklich eine besondere Popularität dieses Motivs gab, da

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Ernst Rasche (1926-2018): Chorfenster der Petrikirche in Mülheim (1990)

Die evangelische Petrikirche ist heute das älteste Kirchengebäude in Mülheim an der Ruhr. Seine historischen Glasfenster gingen im Zweiten Weltkrieg verloren. Zwei Generationen lang kam die Kirche mit einer Notverglasung aus, die unter dem Gelsenkirchener Architekten Denis Boniver in den

„Worte des Palladium Mnich“ (um 1720)

Die apokalyptische Schrift „Worte des Palladium Mnich über das Zweite Kommen Christi“ erfreute sich in Russland im 18. und 19. Jh. einer gewissen Renaissance. Palladios aus Helenopolis (368-430 n. Chr.) war ein Mönch, Schriftsteller und schließlich auch Bischof, zunächst von

Vincenz Pieper (1903-1983): Ehemalige Kirche St. Elisabeth in Bottrop (1961)

„Das Lamm im Himmlischen Jerusalem“ ist eine monumentale Glaswand von acht mal sechs Metern aus farbigem Antikglas in Blei. Vincenz Pieper (1903-1983), der freischaffend in Münster lebte und sich vorwiegend als Glasmaler betätigte, schuf diese Arbeit 1961 in der römisch-katholischen

Karl Hellwig (1911-1993): Kirche von Heßler (1956)

An den Seiten steht in separaten Fenstern jeweils ein roter Engel mit einer Posaune. Etwas darüber befinden sich wieder zwei Doppelfenster, die durch einen breiten Rahmen getrennt sind. In der Mitte finden sich hier zahlreiche Tore der heiligen Stadt als

Über mich

Dr. Claus Bernet

Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.

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