Wolf-Dieter Kohler (1928-1985): Christuskirche in Heidenheim (1957)
Rudolf Yelin (1902-1991): Veitskirche in Mainhardt (1964)
LETZTER BEITRAG
Wolf-Dieter Kohler (1928-1985): evangelische Martinskirche in Affalterbach (1957)
Auch in der Kirche von Affalterbach hält Christus ein Buch, auf welchem steht: „Ich bin das Licht der Welt“. Dieses Buch, das Buch des Lebens, beinhaltet eigentlich die Namen der Geretteten, Kohler setzt hier in
Antonio José Rebolloso: Kuppelmalerei im Santuario Virgen de las Huertas in Lorca (um 1750)
Die römisch-katholische Wallfahrtskirche Virgen de las Huertas liegt am „Plaza del atrio de la Virgen de las Huertas“ etwas außerhalb des Stadtzentrums der spanischen Stadt Lorca, im Bezirk Tiata (Region Murcia). Der Sakralbau zählt zu den typischen Barockklöstern mit prächtigen Wandmalereien von Fernández de Espinosa und Rebolloso Jiménez. Die Kirche
Jacques Canavesi: Kapelle Sainte Elisabeth in Vence (1491)
Die Malereien in der Kapelle Sainte Elisabeth in Vence unweit von Nizza (Département Alpes-Maritimes) wurden von Jacques Canavesi (Jacques de Canavesis), einem italienischen Mönch aus Turin, ausgeführt. Das war, wie die neueste Forschung belegt, 1491, kurz nachdem die Stadt nicht länger dem Heiligen Römischen Reich deutscher Nation angehörte. Nicht wenige
MS M 484: Apokalypse der Margareta von York (um 1475)
Diese illuminierte Handschrift entstand um 1475 in Gent, als die Stadt unter der Herrschaft der Burgunder nach militärischen Niederlagen eine wirtschaftliche Blüte erlebte. Margareta (auch Margarete) von York (1446-1503) war als dritte Gattin Karls des Kühnen Herzogin von Burgund geworden. Nach dem Tod ihres Mannes trat sie als Sammlerin und
MS M. 1043. 2r: Burckhardt-Wildt-Apokalypse (1280-1295)
Die Burckhardt-Wildt-Apokalypse umfasste einst einen Illustrationszyklus zum Offenbarungstext neben dem Kommentar von Berengaudus in Latein und Französisch. Diese Apokalypseausgabe ist heute nur als Fragment erhalten. Vermutlich entstand sie in England oder Lothringen zwischen den Jahren 1280 und 1290. Das Manuskript gelangte später in die Hände des Schweizer Kunstsammlers Peter Birmann
Maria Immaculata aus Saint Michel in Montaner (um 1520)
Die römisch-katholische Kirche Saint Michel in Montaner, einer kleinen Gemeinde im Département Pyrénées-Atlantiques, ist mit Fresken aus dem frühen 16. Jahrhundert ausgemalt. Weder über die genaueren Entstehungshintergründe noch über die ausführenden Künstler sind wir näher informiert. Ein strenger Winter im Jahr 1956 ließ den damaligen Putz in der Kirche aufbrechen,
MS B.10.2: Apokalypsehandschrift (um 1310)
Die Miniaturen der Westminster-Handschrift MS B. 10.2 des Cambridger Trinity Colleges (fol. 36v, 37r und 37v) sind von großer Schönheit und stehen außerhalb der gängigen Bildtradition der englischen Apokalypsen zu diesem Thema. Das gilt auch für die bevorzugten Farben Rosa und Türkis. Das wird besonders auf fol. 37v deutlich. Die
MS R.16.2: Trinity-Apokalypse (um 1255-1260)
Die Trinity-Apokalypse gilt als Meisterwerk der hochmittelalterlichen Illustrationskunst und verdient besondere Beachtung. Auch sie fällt in den Zeitraum der wenigen Jahre von 1255 bis 1260, der in England eine schier unglaubliche Vielfalt von Illustrationen der Apokalypse hervorbringen ließ. Diese Handschrift bietet dem Leser eine gekürzte Apokalypse mit Extrakten eines Kommentars
Dublin-Apokalypse MS 64 (1250-1300)
Die Dublin-Apokalypse der Trinity College Library TCD MS 64 (früher MA K. 4.31) wird ihrer Qualität wegen durchweg gelobt, zu Recht. Sie ist ein eigenständiges Werk, das kaum auf andere zeitgenössische Apokalypseausgaben aus England oder Frankreich Bezug nimmt. Sicherlich liegt das daran, dass hier Illustratoren am Werke waren, die
Nicolai Greschny (1912-1985): Saint Pierre et Saint Paul in Aston (1961)
Ein Fresko mit dem Himmlischen Jerusalem befindet sich auch in Saint Pierre et Saint Paul, einer römisch-katholischen Kirche im Ort Aston. Aston ist ein Dorf in den Pyrenäen, im Département Ariège in der Region Okzitanien. Das dortige Fresko stellte Nicolai Greschny (1912-1985) im Jahr 1961 fertig, nachdem er schon kurz
Nicolai Greschny (1912-1985): Fresko aus Sainte-Anne in Châtel-Guyon (1956)
In den 1950er Jahren war Nicolai Greschny (1912-1985) ein gefeierter Künstler, der in Frankreich viele römisch-katholische Kirchen ausgemalt hat. Darunter fällt auch die Wallfahrtskirche Sainte-Anne in Châtel-Guyon, einer Gemeinde bei Clermont-Ferrand in der Auvergne. Die Arbeiten gingen während eines extrem kalten Winters, der dem Künstler schwer zu schaffen machte, vonstatten.
Pierre Cuypers (1827-1921): Deckenmalerei der Amsterdamer Vondelkerk (1880)
Der Bau und die Innengestaltung der römisch-katholischen Amsterdamer Vondelkerk ist eine Arbeit des niederländischen Architekten, Kunst- und Kunsthandwerksunternehmers Pierre Cuypers (1827-1921) aus Roermond. Die Grundsteinlegung war 1872, die endgültige Fertigstellung fiel in das Jahr 1880. Die achteckige Vierung des Sternengewölbes auf blauer Grundierung zeigt, nach Norden gesehen, in der Mitte
Fresken der Dorfkirche von Mørkøv (1460-1480)
Mørkøv, südlich von Holbæk, ist eine Kirchspielgemeinde auf der Insel Sjælland in Süddänemark. Diese Insel ist geradezu gesegnet mit mittelalterlichen Freskenmalereien – zahlreiche zeigen biblische Motive, allein ein Dutzend das Himmlische Jerusalem. Im Gegensatz zu künstlerischen Höhepunkten wie in Svaerdborg oder Bringstrup ist die spätgotische Kalkmalerei in Mørkøv, wie überhaupt
Wandmalerei aus der Vank-Kathedrale in Isfahan (um 1660)
Im Stadtteil Dschulfa der heute iranischen Stadt Isfahan befindet sich die armenisch-apostolische Vank-Kathedrale aus dem 17. Jahrhundert. Die hier aufgemalten Wandfresken aus der Zeit um 1660 hatten Vorbildcharakter für viele orthodoxe Kirchen in der iranisch-irakischen Region, von denen sich jedoch nur wenige erhalten haben. Das Fresko „Himmel und Hölle“ gehört
Fresko der Erzengel-Michael-Kathedrale in Moskau (1652-1666)
Im Zeitraum von 1652 bis zum Jahr 1666 wurde die Erzengel-Michael-Kathedrale des Moskauer Kremls innen und außen neu bemalt. Beteiligt waren einheimische russische Meister aus Jaroslawl, Kostroma oder aus Weliki Nowgorod, aber auch Ikonenmaler der zarenhofeigenen Rüstkammer. Ergänzt wurden die Innenfresken durch weitere Fassadenmalereien über dem westlichen Eingangsportal, die das
Wandfresko der Kirche St. Martin in Čerín (um 1410)
Čerín (deutsch: Tscherin) ist ein entlegenes Walddorf in der zentralen Slowakei unweit der Stadt Zvolen. Die dortige mittelalterliche Wehrkirche, der wichtigste und älteste Bau der Siedlung, ist bei Fachleuten für seine Wandmalereien bekannt und geschätzt. Es ist eine Malerei nach der Dreifaltigkeitskirche in Rákoš (um 1380), aber noch vor der
Wandmalereien der Pfarrkirche von Rauschenberg (um 1490)
Die Wandmalereien im Chorbogen der evangelischen Pfarrkirche von Rauschenberg im Kreis Marburg-Biedenkopf haben sich nur als farbige Fragmente erhalten. Das gilt auch für die Himmelspforte. Allein vom steinernen spätgotischen Türsturz sind noch Spuren vorhanden, darunter auch die vergoldet scheinende Tür.
Friedrich Hechelmann (geb. 1948): Malereien „Das neue Jerusalem“ (1996/97 und 2006)
Von 1996 bis 1997 arbeitete Friedrich Hechelmann (geb. 1948) an einer Ölmalerei für die Ebersbacher Kirche (Allgäu) zum Thema: „Das neue Jerusalem“. Die einst prächtige Stadt Jerusalem, in der für gläubige Gott im Tempel gegenwärtig war, ist jetzt ein Symbol
Livio Retti (1692-1751): Jerusalems-Medaillon aus dem Schloss Ludwigsburg (1748)
Das Ludwigsburger Schloss ist eine Residenzanlage aus dem frühen 18. Jahrhundert. Anlässlich der Eheschließung des katholischen Landesherrn Herzogs Karl Eugen (1728-1793) mit der evangelischen Markgräfin Elisabeth Friederike Sophie von Brandenburg-Bayreuth (1732-1780) wurde eine protestantische Kirche innerhalb des Schlosses als notwendig
Heinrich Skudlik (1927-2020): Fastentuch aus St. Laurentius in Parsberg (1978)
Das Bild oben zeigt einen Ausschnitt aus dem Fastentuch der Parsberger römisch-katholischen Kirche nach einem Entwurf zum Neuen Jerusalem von Heinrich Skudlik (1927-2020). Dabei handelt es sich um den ehemaligen Kunstlehrer am Miesbacher Gymnasium und späteren Pfarrgemeinderats-Vorsitzenden in Parsberg bei
Fresken der Nikolauskirche in Buchenberg im Schwarzwald (um 1450)
Die Nikolauskirche ist Buchenbergs ältestes Gebäude und für Kunst- und Architekturinteressierte ein herausragender Anziehungspunkt des Hochschwarzwalds. Die Kirche wird auch heute noch im Sommer für Gottesdienste oder zu Konzerten genutzt. Sie ist weit mehr als 900 Jahre alt und vermutlich
„Meister von 1477“: Kölner Altar (um 1485)
Gegen Ende des 15. Jahrhunderts entstand in Köln ein Altar, der einem unbekannten Maler zugeschrieben wurde. Er erhielt den Notnamen „Meister von 1477“, was jedoch wenig weiterhilft, da wir keine weiteren gesicherten Arbeiten dieses „Meisters von 1477“ kennen. Vermutlich war
Über mich
Dr. Claus Bernet
Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.