![](https://himmlischesjerusalem.de/wp-content/uploads/2025/02/1830-um-Car-Kis-Zweiwegebid-1-©-LkA-Stuttgart.jpg)
Car Kis: Zweiwegebild „Schmaler und breiter Weg“ (um 1830)
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Altgläubige: „Spiritueller Blumengarten“ (um 1860)
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LETZTER BEITRAG
Car Kis: Zweiwegebild „Schmaler und breiter Weg“ (um 1830)
Das bekannte und lange Zeit populäre Zweiwegebild, „Der breite und der schmale Weg“ (ab 1867) von Charlotte Reihlen hatte eine ganze Reihe von Ideengebern und Vorläufern, Car Kis war einer von ihnen. Dieser führte einen
![](https://himmlischesjerusalem.de/wp-content/uploads/2022/02/1920-um-Griechenland-Lithografie-©-Stratis-Andriot.jpg)
Griechisch-orthodoxes Weltgericht (um 1920)
Dieses Detail gehört zu einer umfassenden Weltgerichts-Ikone mit der Himmelspforte, die hier einmal verschlossen ist. Die Arbeit ist aus Griechenland, wo sie um 1920 entstanden ist. Es handelt sich nicht um eine Ikonenmalerei auf Holz, sondern um eine Lithographie, die in einem Buch oder als Einzelblatt für fromme Kunden erschienen
![](https://himmlischesjerusalem.de/wp-content/uploads/2022/06/1091-1109-Silos-Beatus-Dominicus-Munnius-Petrus-1-©-BL-London-768x993.jpg)
Illustrator Petrus: Silos-Beatus (1091-1109)
Der Silos-Beatus ist der jüngste der Beatus-Codici im traditionellen Stil und in westgotischer Minuskel verfasst. Wie aus mehreren Kolophonen (fol. 275v, 276, 277v) hervorgeht, wurde der Text von den Schreibern Dominicus und Munnius im April 1091 in einem kastilischen Kloster abgeschlossen, während die Miniaturen vom Illustrator Petrus erst am 1.
![](https://himmlischesjerusalem.de/wp-content/uploads/2022/03/1650-um-Notre-Dame-la-Grande-Poitiers-Departements-Vienne-Region-Nouvelle-Aquitaine-Frankreich-©-Alain-Foucaut-768x730.jpg)
Kapitell aus Notre-Dame la Grande in Poitiers (um 1650)
Poitiers ist die Hauptstadt des Départements Vienne in der Region Nouvelle-Aquitaine im Westen Frankreichs. Die dortige Kirche Notre-Dame la Grande ist ein Kleinod der französischen Romanik und wird deswegen von Kunstfreunden aus aller Welt aufgesucht. In der Mitte des Chors befindet sich eine Marienstatue zum Schlüsselwunder. Dabei handelt es sich
![](https://himmlischesjerusalem.de/wp-content/uploads/2022/06/1895-um-Marienkirche-Hagen-NRW-1-©-Claus-Bernet-768x601.jpg)
Neogotisches Weltgerichts-Tympanon von St. Marien in Hagen (um 1895)
Die Marienkirche in Hagen wurde 1892 bis 1895 durch den Architekten Caspar Clemens Pickel als dreischiffiger Hallenbau im neogotischen Stil errichtet. Es entstand ein künstlerisch hochwertiges historistisches Gesamtkunstwerk, an welchem bedeutende Meister ihres Faches beteiligt waren, vor allem bei der Innenausgestaltung. Die gesamte Inneneinrichtung ging im Zweiten Weltkrieg verloren, auch
![](https://himmlischesjerusalem.de/wp-content/uploads/2022/06/1959-Markuskirche-Singen-Baden-Curth-Georg-Becker-1-©-Claus-Bernet-768x620.jpg)
Curth Georg Becker (1904-1972): Fenster in der Markuskirche in Singen (1959)
Die Markuskirche der evangelischen Südstadtgemeinde von Singen im Süden von Baden-Württemberg hat insgesamt zwölf großformatige Fenster. Das erste Fenster links vom Altar aus gesehen stammt aus dem Jahr 1959. Die Arbeit trägt den Titel „Das Himmlische Jerusalem“ und bietet eine frühe, überwiegend abstrakte Auseinandersetzung mit diesem Thema an. Die Form
![](https://himmlischesjerusalem.de/wp-content/uploads/2022/06/1977-St.-Joseph-Dortmund-Nette-Ruhrgebiet-NRW-Paul-Weigmann-1-©-Claus-Bernet-768x692.jpg)
Paul Weigmann (1923-2009): Altarfenster aus St. Josef in Dortmund-Nette (1977)
Die beiden gleich großen, schmalen Fensterbahnen „Das Himmlische Jerusalem“ stammen aus der römisch-katholischen Kirche St. Josef in Nette, einem nördlichen Stadtteil von Dortmund im Ruhrgebiet. Man findet sie im Altarbereich an der linken Seite, gegenüber von zwei kleineren Doppelfenstern. Die langen Bahnen aus Opalglas und Schwarzlot zeigen unten, an den
![](https://himmlischesjerusalem.de/wp-content/uploads/2022/06/1986-Gudrun-Muesse-Florin-Roncalli-Kirche-St.-Johannes-der-Evangelist-Wuppertal-Elberfeld-Bergisches-Land-1-©-Claus-Bernet-768x574.jpg)
Gudrun Müsse-Florin (geb. 1935): Kirche St. Johannes der Evangelist in Wuppertal-Elberfeld (1985)
Die 500 x 260 Zentimeter große Handweberei ist laut Gudrun Müsse-Florin (geb. 1935) von 2. Korintherbrief Kap. 5, Vers 17 und allgemein von der Johannesoffenbarung inspiriert. Der Wandteppich hat den Titel „Alte und Neue Welt“. Er entstand im Jahr 1985, als die Künstlerin selbstständig in ihrem Atelierhauses in Göggingen (Ostalb)
![](https://himmlischesjerusalem.de/wp-content/uploads/2022/06/1993-St.-Barbara-Dortmund-Dorstfeld-Ruhrgebiet-NRW-Hubert-Spierling-1-©-Claus-Bernet-768x707.jpg)
Hubert Spierling (1925-2018): St. Barbara in Dortmund-Dorstfeld (1993)
Die römisch-katholische Kirche St. Barbara in Dortmund-Dorstfeld (Ruhrgebiet) zeigt in einer Rosette des rechten Querschiffs einen Kreis aus braunen, relativ großen Glasscheiben, in die gelbe Punkte und hellblaue Balken gesetzt wurden. Nach allgemeiner Ansicht und auch nach Rücksprache mit der Gemeinde darf angenommen werden, dass hier das Neue bzw. Himmlische
![](https://himmlischesjerusalem.de/wp-content/uploads/2022/06/1964-Dortmund-Hoerde-Ruhrgebiet-NRW-Kirche-Herz-Jesu-Nikolaus-Bette-Wilhelm-de-Graaf-0-©-Claus-Bernet-768x902.jpg)
Wilhelm de Graaff (1912-1975) und Nikolaus Bette (geb. 1934): Kirche Herz Jesu in Dortmund-Hörde (1964)
In Hörde, einem Dortmunder Stadtteil, zeigt die römisch-katholische Kirche Herz Jesu das Lamm Gottes inmitten der Tore des Himmlischen Jerusalem. Es ist eine Arbeit von Wilhelm de Graaff (1912-1975) und seinem ehemaligen Auszubildenden Nikolaus Bette (geb. 1934) aus dem Jahr 1964. Soweit bekannt, ist es neben weiteren Fenster in Bestwig-Heringhausen
![](https://himmlischesjerusalem.de/wp-content/uploads/2022/06/1978-St.-Bonifatius-Dortmund-Kirchderne-Ruhrgebiet-NRW-Nikolaus-Bette-2-©-Claus-Bernet-768x578.jpg)
Nikolaus Bette (geb. 1934): Glasmosaik von St. Bonifatius in Dortmund-Kirchderne (1978)
Das Lamm im Himmlischen Jerusalem ziert die römisch-katholische Kirche St. Bonifatius in Kirchderne, einem nördlichen Vorort von Dortmund, seit dem Jahr 1978. Das eindrucksvolle rechte Betonglasfenster in der offenen Seitenkapelle wurde von Nikolaus Bette (geb. 1934) gestaltet. Diesmal wählte der Künstler nicht, wie bei seinen Werken zuvor, einen am Mittelalter
![](https://himmlischesjerusalem.de/wp-content/uploads/2021/07/1520-um-Saint-Reverien-Burgund-Frankreich-Pforte-©-Felix-Potuit-Wikimedia-CC-768x604.jpg)
Wandfresko mit Maria-Immaculata-Darstellung aus Saint-Révérien in Burgund (um 1520)
Die Wandfresken in einer Kuppeldecke der römisch-katholischen Kirche von Saint-Révérien in Burgund sind aus dem frühen 16. Jahrhundert. Als Thema wählte man damals das Modernste, was zu jener Zeit auf dem Kunstmarkt zu bekommen war: eine Darstellung der Maria Immaculata mitsamt ihren Symbolen nach der Lauretanischen Litanei. Links von Maria
![](https://himmlischesjerusalem.de/wp-content/uploads/2022/06/1993-St.-Maria-und-St.-Clemens-Schwarzrheindorf-Rheinland-NRW-Theo-Heiermann-1-©-Claus-Bernet-768x1075.jpg)
Theo Heiermann (1925-1996): Leuchter aus St. Maria und St. Clemens zu Schwarzrheindorf (1993)
Eine Art neo-neoromanischer Jerusalemsleuchter wurde 1993 zum 125jährigen Bestehen der Pfarrei St. Maria und St. Clemens zu Schwarzrheindorf geschaffen. Die römisch-katholische Kirche hatte ursprünglich vermutlich einen romanischen und mit Sicherheit einen neoromanischen Leuchter, der ohne Not im Zuge des Purifizierungswahns in den 1960er Jahren vernichtet wurde. Eine Generation später schon
![](https://himmlischesjerusalem.de/wp-content/uploads/2022/06/1490-um-Michael-Wolgemut-Germanisches-Nationalmuseum-Nuernberg-Mittelfranken-Bayern-s-©-Claus-Bernet-768x862.jpg)
Michael Wolgemut (1434-1519): Torszene eines Jüngsten Gerichts (um 1490)
Dieses kleine Detail aus einer Darstellung des Jüngsten Gerichts gehört zu einer insgesamt 195 x 106 Zentimeter großen Tafelmalerei auf Nadelholz, die auf etwa 1490 datiert ist. Ursprünglich hing sie in der Ratsstube des Nürnberger Rathauses, wo es Richter und Angeklagte zu korrektem und erwünschtem Verhalten ermahnen sollte. Es gehört
![](https://himmlischesjerusalem.de/wp-content/uploads/2022/06/1983-Kirchenfenster-Muenchen-Bayern-Priesterseminar-Helmut-Kaestl-0b-©-Claus-Bernet-768x721.jpg)
Helmut Kästl (geb. 1934): Fenster der Münchner Priesterseminarkapelle (1983)
Das Glasfenster mit dem Titel „Offenbarung des Johannes/Das himmlische Jerusalem“ von 1983 ist eine Arbeit aus transparentem, opalisierendem Echt-Antikglas mit einer Bleiverglasung. Man findet das Fenster im Chor der römisch-katholischen Kapelle des Münchner Priesterseminars.Das Fenster besitzt eine Größe von 210 x 210 Zentimetern. Entworfen und angefertigt wurde es von Helmut
![](https://himmlischesjerusalem.de/wp-content/uploads/2022/06/1967-St.-Barbara-Liblar-Rheinland-NRW-Jakob-Schwarzkopf-1-©-Claus-Bernet-768x960.jpg)
Jakob Schwarzkopf (1926-2001): Fenster aus St. Barbara in Liblar (1967) und Variante in Burgen (1972)
Der Trierer Glasmaler Jakob Schwarzkopf (1926-2001) hat im Jahr 1967 verschiedene alt- und neutestamentliche Bibelszenen auf den Fenstern der römisch-katholischen Kirche St. Barbara in Liblar festgehalten. Liblar ist ein Stadtteil von Erftstadt im Rhein-Erft-Kreis in Nordrhein-Westfalen. Von den Fenstern des Altarchors zeigt das linke Fenster Szenen des Alten Testaments, das
![](https://himmlischesjerusalem.de/wp-content/uploads/2024/08/1991-Eugene-Laudy-Niederlande-Onze-Lieve-Vrouw-Tenhemelopneming-Roermond-1-©-Claus-Bernet-768x735.jpg)
Eugène Laudy (1921-1995): Onze Lieve Vrouw Tenhemelopneming in Roermond (1991)
Zwölf rote Engel und zwölf Tore stellen das Himmlische Jerusalem dar. Dabei wurden jeweils drei Engel und Tore zu vier Dreiergruppen zusammengefasst. Diese Gruppen wurden jedoch nicht starr übereinander gesetzt, sondern buchten seitlich leicht aus, so dass sich eine leichte
![](https://himmlischesjerusalem.de/wp-content/uploads/2024/08/1988-Elmar-Hillebrand-Theo-Heiermann-Bielefeld-Schildesche-Ursulinenkloster-1-©-Claus-Bernet-768x552.jpg)
Elmar Hillebrand (1925-2016) und Theo Heiermann (1925-1996): Jerusalemsleuchter aus St. Ursula in Bielefeld (1987)
In St. Ursula in Schildesche, einem Stadtteil von Bielefeld, befand sich bereits ein Glasfenster mit einer Darstellung des Neuen Jerusalem von Wilhelm Buschulte (1923-2013), geschaffen 1956. Später kam noch ein weiteres Werk mit diesem Motiv für die Kloster- und Schulkirche
![](https://himmlischesjerusalem.de/wp-content/uploads/2024/08/1992-Giuseppe-Borgogno-Cristo-Re-Trient-Italien-1-©-Claus-Bernet-768x681.jpg)
Giuseppe Borgogno: Malerei an der Kirche Cristo Re in Trient (1992)
Wandmalereien im Außenbereich sind an Kirchen eine Seltenheit, auch wenn es solches schon im Mittelalter und den Jahrhunderten danach immer mal wieder gegeben hat (letztes Beispiel vor Cristo Re: ein Wandfresko an der Erzengel-Michael Kathedrale in Moskau von 1652-1666). Noch
![](https://himmlischesjerusalem.de/wp-content/uploads/2023/06/1981-Jupp-Gesing-St.-Michael-Arnsberg-Neheim-Sauerland-NRW-1-©-Claus-Bernet-768x910.jpg)
Jupp Gesing (1922-1998): St. Michael in Arnsberg-Neheim (1981)
„Das Himmlische Jerusalem“ ist ein weiteres Glasfenster von Jupp Gesing mit dem Neuen Jerusalem, welches er erstmals 1974 in Erwitte-Eikeloh thematisierte. Vergleicht man beide Arbeiten, glaubt man kaum, dass sie vom gleichen Künstler stammen und in einem Abstand voneinander liegen,
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Günther Danco (1912-2000): Johanneskirche in Feuchtwangen (1963)
Der Maler Günther Danco (1912-2000) gehörte in den 1960er und 1970er Jahren zu den explizit gesellschaftskritischen Künstlern aus München-Schwabing; heute hingegen ist er so gut wie vergessen. Man kennt von dem 1912 geborenen Künstler einige Zeichnungen, Wandmalereien und eine Handvoll
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Gerichtsbild aus der Egerer Kapelle in St. Lorenzen (um 1720)
Die römisch-katholische Kirche von St. Lorenzen im Pustertal (Tirol) besteht aus dem größeren Neubau und einem kleineren, barocken Altbau, der zur Unterscheidung zur Kirche als Kapelle bezeichnet wird. Diese 1714 neu geweihte Kapelle (die in ihrer Bausubstanz bis in das
Über mich
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Dr. Claus Bernet
Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.