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LETZTER BEITRAG

Bibelausgaben MS Français 152 und MS Français 155 (14. Jh.)

Bibelausgaben sind das traditionelle Medium der Apokalypsedarstellungen. Ein weiteres Beispiel dafür ist MS Français 152 aus der Französischen Nationalbibliothek (Paris). Das Werk stammt aus dem 14. Jahrhundert und wurde in Saint-Omer (Pas-de-Calais) aufbewahrt, bis es der Französischen Nationalbibliothek übergeben wurde. In dem vielseitigen Werk bringt erst fol. 514 eine Miniatur

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Weltgericht aus der Friedhofskirche St. Peter und Paul in Prachatitz (Prachatice), um 1500

Ein Meisterwerk der süddeutschen Frührenaissance besitzt die Friedhofskirche St. Peter und Paul in Prachatitz (Prachatice), damals ein wichtiger Ort am Goldenen Steig, dem alten Handelsweg von Passau nach Prag im Sudetenland. Bereits im Außenbereich haben sich Freskenmalereien erhalten, die Maria als Himmelskönigin zeigen, um die die Apostel wie eine Trauergemeinde

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Friedhofskapelle in Gais (um 1495)

Die römisch-katholische Friedhofskapelle zu Gais in Südtirol (Italien) ist ein Bau aus dem Mittelalter. Um 1495 wurde dort eine ältere Kapelle erhöht und mit einem neuen Gratgewölbe versehen. Das Objekt wird seitdem als Beinhaus oder Totenkapelle bezeichnet, es wurde also als Friedhofskapelle genutzt. Die Kapelle wurde gleichfalls um 1495 mit

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Fresko der Kirche in Sanderum (um 1500)

Im Jahr 2010 wurden von dem Restaurator Sven Trommer aus Weilburg an der Lahn die Seccomalereien auf Kalkgrund der Kirche in Sanderum (Syddanmark in Dänemark) freigelegt. Die Gewölbefresken aus der Zeit um 1500 wurden schon im Jahr 1882 entdeckt. Damals kam es jedoch nur zu einer Freilegung der Westkappen im

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Epitaph der Familie Elver aus der Johanniskirche in Lüneburg (1628)

Mit einer Gesamtgröße von 350 Zentimeter Höhe und einer Breite von 214 Zentimeter besitzt die evangelische Johanniskirche in Lüneburg eines der größten in einer Kirche erhaltene Renaissance-Epitaphe überhaupt. Das gesamte Kunstwerk ist ein Aufbäumen und Protest gegen den unerbittlichen Tod, der auch vor Wohlhabenden und Würdenträgern nicht halt machte. Im

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Franciscus Hermanus Bach (1865-1956): Juvenaatskapel Maastricht (1922-1927)

Die ehemalige „Juvenaatskapel van de Broeders“ war eine römisch-katholische Klosterkirche und Schule in Maastricht. Das Gebäude stand lange Zeit leer und wurde zu seinem Schutz im Jahre 1997 zum Reichsdenkmal der Niederlande erklärt. Die weitere Nutzung ist ungewiss. Für die Innengestaltung trug maßgeblich der akademische Maler Franciscus Hermanus Bach (1865-1956)

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Tabernakel aus St. Bonifatius in Herne (1974)

Bei dem Kunstwerk handelt es sich um einen Tabernakel im typischen Design der 1970er Jahre. Das zeigt sich vor allem bei der auf geometrische Figuren reduzierten äußeren Form, dem zentralen Blumenmotiv und den dunklen Farben Grün und Braun. Der Tabernakel im Kirchenraum links ist durch ein etwa 50 Zentimeter hohes

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Antoon Derkinderen (1859-1925): Wandmalerei im Rathaus Den Bosch (1893-1896)

Im Jahr 1891 schuf der niederländische Künstler Antoon Derkinderen (1859-1925) für das Rathaus seiner Heimatstadt Den Bosch (Herzogenbusch) ein Wandgemälde, welches überaus gut ankam. Daher durfte er dort zwischen 1893 und 1896 ein weiteres Wandgemälde ausführen, das folgerichtig den Titel „De Tweede Bossche Wand“ erhielt. Bei der engen Verbindung von

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Arroyo-Beatus (um 1230)

Der Arroyo-Beatus wurde zu Beginn des 13. Jahrhunderts in der kastilischen Region um die Stadt Burgos hergestellt, möglicherweise im Kloster San Pedro de Cardeña. Heute befindet er sich in Paris (Französische Nationalbibliothek, Nouv. Acq. Lat. 2290).Das Manuskript des Beatus von San Andrés de Arroyo weist eine Reihe von Besonderheiten auf.

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Jan Oosterman (1876-1963): Katharinenkirche (1919)

Ein Meisterwerk des Jugendstils und offiziell vom Niederländischen Entscheidungsgremium für Stätten unter Denkmalschutz als Reichsmonument der Niederlande deklariert schmückt die römisch-katholische Katharinenkirche in Den Bosch (Herzogenbusch). Es hat den Titel „Het hemels Jeruzalem met de acht zaligsprekingen“, also etwa zu Deutsch „Das himmlische Jerusalem mit den acht Seligpreisungen“. So steht

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Fresko aus St Lawrence in Broughton (15. Jh.)

Das Himmlische Jerusalem auf dem hiesigen Fresko mit dem Jüngsten Gericht ist fast verlustig gegangen. Leichter auszumachen sind noch zwei schlanke Türme mit dunklen, annähernd schwarzen Fenstern links oben. Da sich auf einem Turm rechts ein (schief aufgesetztes) lateinisches Kreuz erhalten hat, wird es sich um Kirchentürme handeln. Zwischen ihnen

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Joseph Cuypers (1861-1949) und Jan Stuyt (1868-1934): St. Laurentius in Ginneken (1919)

Die römisch-katholische Kirche St. Laurentius in Ginneken, einem Stadtteil im Süden von Breda, ist eine Gemeinschaftsarbeit von Joseph Cuypers (1861-1949) und von Jan Stuyt (1868-1934). Das Künstlerpaar war auch für die Ausgestaltung der Vierung verantwortlich, womit sie zunächst den Maler Jan Oosterman (1876-1963) beauftragt hatten, der dann aber überraschend absagte.

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Navarra-Beatus (um 1190)

Der Navarra-Beatus zählt zu den späteren Beatus-Exemplaren und ist im Königreich Navarra um das Jahr 1190 angefertigt worden. Heute wird er in Frankreich aufbewahrt, in der Französischen Nationalbibliothek zu Paris unter der Signatur MS nouv. acq. lat. 1366.Ähnlich wie beim Morgan-Beatus breitet sich die Miniatur über zwei Seiten aus, hier

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MS Latin 889: Lateinisches Messbuch (um 1100)

MS Latin 889 aus der Französischen Nationalbibliothek (Paris) ist die lateinischsprachige Handschrift „Lectionarium missae s. petri montis majoris“ mit einer ungewöhnlichen Repräsentation des Himmlischen Jerusalem. Drei Fantasiesäulen werden auf fol. 5v von drei Bögen überspannt, in welchem das Agnus Dei erscheint. Links misst ein Engel die Architektur, bzw. die Größe

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Munich Studio of Chicago: St John in Des Moines (1927)

Der US-amerikanische Bundesstaat Iowa ist bislang nicht bekannt für die Jerusalemskunst. Das erste hochwertige Kunstwerk diesbezüglich findet man in der Hauptstadt Des Moines. Dort wurde nach mehrjähriger Vorplanung und mehreren Bauabschnitten in Dezember 1927 endlich der neue Kirchenbau der 1905

Max Huber (1927-2005): „Baum des Lebens. Himmlisches Jerusalem“ (1965)

Der schweizerische Maler und Zeichner Max Huber (1927-2005) schuf diese Ölmalerei im Stil des Surrealismus im Jahre 1965. Sie firmiert unter dem zweiteiligen Titel „Arbre de vie. Jérusalem céleste“ („Baum des Lebens. Himmlisches Jerusalem“). Auf dem 104 x 64 Zentimeter

Ingegerd Holland: Parament (1987)

In den letzten Jahrzehnten sind immer wieder Paramente mit dem Himmlischen Jerusalem vorgelegt worden, etwa von Sabine Bretschneider (2005), Nikolaus Bette (2006) oder Meike Löffel (2013). Die Popularität lässt sich in allen Konfessionen feststellen, die genaueren Gründe sind schwieriger zu

Robert Glenn (1913-2004): John on the Isle of Patmos (um 1990)

Die New Church Vineyard in Bryn Athyn in Pennsylvanien gehört zur General Church of the New Jerusalem, einer Konfession des Swedenborgianismus. New Church Vineyard kümmert sich innerhalb der Kirche insbesondere um pädagogische und missionarische Belange. Im ersten Jahrzehnt des neuen

„Nova Jerusalem“ aus Brasilien (um 1982)

Santo Daime ist der Name einer christlich-synkretistischen Bewegung, deren Ursprünge in den 1930er Jahren im brasilianischen Bundesstaat Acre liegen. Selbstverständlich spielt auch hier das Neue Jerusalem eine Rolle, vor allem in den ersten Jahren. Die Hochzeit dieser Bewegung waren die

Über mich

Dr. Claus Bernet

Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.

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