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LETZTER BEITRAG

Weltgerichtsfresko aus Hjärsås (1500-1550)

Die frühneuzeitlichen Fresken in Hjärsås, einem Ort im südlichen Schweden im Landkreis Scania, gehören bereits einem neueren Formverständnis an als die zuvor entstandenen Mittelalter-Fresken in umgebenden Kirchen wie Rinkaby oder Kageröd, Hästveda und Äspö. Sie entstanden zwischen 1500 und 1550. Ausgeführt wurden sie von einem Meister, der vermutlich neuere Arbeiten

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Prudentius-Handschriften (9.-10. Jh.)

In der Bibliothek der Universität Leiden wird ein Codex aufbewahrt, der eine ungewöhnliche Darstellung des Himmlischen Jerusalem enthält (Cod. Burm Q.3, fol. 148v). Seine Binnenarchitektur findet sich auch in anderen Manuskripten, etwa in der späteren Bibel von Saint-Vaast (Arras, Bibliothèque muncipale, MS 559, Band III, fol. 1). Die thronende Weisheit

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Jean David (1908-1993): Gemälde „Heavenly Jerusalem“‎ (1971)

Es ist kein Zufall, dass auffallend viele Kunstwerke jüdischer Künstler aus Israel mit dem Thema des Himmlischen Jerusalem nach dem Sechstagekrieg entstanden, als auch das Lied „Jerusalem aus Gold“‎ von Naomi Schemer populär war. Ostjerusalem mit dem historischen Zentrum war, mehr oder weniger unverhofft, unter jüdischer bzw. israelischer Kontrolle. Daher

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Anonyme adventistische Abbildungen aus der Zeitschrift „Znaki Czasu“ (1962, 1965 und 1973)

Die allermeisten Darstellungen des Himmlischen Jerusalem bei den Adventisten findet man in US-amerikanischen Publikationen. Hin und wieder wurden aber auch osteuropäische Zeitschriften mit diesem Thema illustriert, so beispielsweise Ausgaben der polnischen Zeitschrift „Znaki Czasu“. Dort finden sich auch neue, ansonsten nirgends nachgewiesene Darstellungen zum Himmlischen Jerusalem, leider ohne Angabe der

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Anonym: Spirituelle Labyrinthe aus Russland (18. Jh.)

Das Motiv des spirituellen Labyrinths ist alt und lässt sich bis in die Anfänge der Menschheitsgeschichte zurückverfolgen. Der Ausgang aus dem Labyrinth war immer Erlösung und Befreiung, bzw. im christlichen Kontext das Himmlische Jerusalem. Ein eigenständiger Typus des „Spirituellen Labyrinths“ hatte sich im 18. Jahrhundert in Russland herausgebildet, der noch

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Isolde Joham (1932-1922): Altarmosaik der Herz-Jesu-Kirche in Selb (1963)

Isolde Joham (1932-2022) arbeitete als Professorin an der Akademie für angewandte Kunst in Wien. Drei Jahre lang hat sie an Entwürfen zu einem Bild des Himmlischen Jerusalem gefeilt, bis im Jahre 1963 mit den umfangreichen Arbeiten in der umgebauten Herz-Jesu-Kirche, einer römisch-katholischen Stadtpfarrkirche in der Porzellanstadt Selb (Oberfranken), begonnen werden

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Joseph Krautwald (1914-2003): Ehemaliger Tabernakel und Ewiges Licht aus St. Josef, Gelsenkirchen-Scholven (1973)

Dieser Tabernakel mit dazugehörigem Ewigen Licht aus der römisch-katholischen Kirche St. Josef in Scholven, einem Ortsteil von Gelsenkirchen (Ruhrgebiet), wurde 1973 zur Einweihung der Kirche angeschafft. Beide Liturgica stammten, ebenso wie die Stele des Tabernakels sowie der Altar und Ambo vom Bildhauer Joseph Krautwald (1914-2003) aus Rheine. Auf dem Tabernakel

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Paul Brandenburg (1930-1922): Kirchenportal von St. Sebastian in Lobberich (1988)

Paul Brandenburg (1930-1922) war der Erschaffer des Portals der römisch-katholischen Kirche in Lobberich (Kreis Viersen). Es wurde 1988 angefertigt. Dem Künstler kam es darauf an, in aussagekräftigen und zugleich einfachen Bildern sowohl denjenigen anzusprechen, der in die St. Sebastiankirche eintreten will, als auch den Passanten, der im Überqueren des Kirchplatzes

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Grete Reichardt (1907-1984) und Anton Wendling (1891-1965): Wandteppiche des Zyklus „Hoffnung“ der Berliner Hedwigskathedrale (1963 und 1965)

Die Berliner Hedwigskathedrale war vor allem in der DDR ein wichtiges religiöses Zentrum, für das bevorzugt Kunstwerke angeschafft wurden, nachdem auch hier der Zweite Weltkrieg nicht nur das Bauwerk, sondern auch die Ausstattung in Mitleidenschaft gezogen hat. Schon Ende der 1950er Jahre entstand die Idee, Kunstwerke bewusst von Künstlern aus

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Fresken aus Sankt Laurentius in Ahrweiler (um 1450)

Ahrweiler ist ein Stadtteil von Bad Neuenahr-Ahrweiler im Landkreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz (Eifel). In diesem Stadtteil befindet sich die römisch-katholische Kirche Sankt Laurentius. Der Kirchenbau besitzt spätmittelalterliche Wandmalereien eines rheinischen Meisters aus der Mitte des 15. Jahrhunderts. Die näheren Entstehungshintergründe sind nicht überliefert. Sie wurden im 17. und erneut im

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Friedrich Greiner (1838-1923): Reichstag-Jerusalem (1935)

1935 wurden 25 Bilder des Malers Friedrich Greiner (1838-1932) zur Offenbarung des Johannes erstmals veröffentlicht. Es handelt sich um eine Serie, die nochmals im Jahr 1937 in zweiter und 1950 sogar in einer weiteren Auflage erschien. Der Autor und Illustrator der kommentierten Apokalypse mit einer Lutherübersetzung war ein evangelischer Theologe.

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Auguste Louis Jobbé-Duval (1819-1881): Himmelspforte aus Saint-Pierre in Rennes (1844)

Die Kathedrale Saint-Pierre in Rennes (Bretagne) geht auf die Mitte des 13. Jahrhunderts zurück. Ihr heutiges Erscheinungsbild erlangte der römisch-katholische Kirchenbau nach langen Planungen und mehrfachen Umbauten schließlich 1845 im neogotischen Stil. Ein Höhepunkt des Baus ist eine wuchtige Kassettendecke des halbkreisförmigen Hauptgewölbes. Es ist eine Arbeit des Malers Auguste

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Paul Ohnsorge (1915-1975): Relief in St. Richard in Berlin (1976)

Im Mai 1976 wurde das Altar-Rückwandrelief fertiggestellt, das den Innenraum der römisch-katholischen Kirche St. Richard im Berliner Innenstadtbezirk Neukölln dominiert. Es ist nicht etwa aus verschiedenen einzelnen Segmenten zusammengesetzt, sondern wurde aus einer gewaltigen Schale in Beton im Stück gegossen. Es ist ein Werk, welches in dieser Technik und Größe

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Hildegard Bienen (1925-1990): Ambo der Bochumer Kirche St. Liborius (1973)

Ein Ambo ist in römisch-katholischen Kirchen ein (meist) erhöhter Ort, von dem aus der Lektor, Diakon oder Priester die biblischen Lesungen der Gemeinde verkündet. Der Ambo stammt aus der frühchristlichen Kirche, kam aber im Mittelalter weithin außer Gebrauch. Erst im Zuge der Liturgiereform nach dem Zweiten Vatikanum kam es zu

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Reformierte Stadtkirche Biel (um 1475)

Das Fresko mit dem Jüngsten Gericht in der heute reformierten Stadtkirche von Biel (Kanton Bern) befindet sich auf der nördlichen Hochschiffwand. Diese Position, also einmal nicht auf dem Triumphbogen oder gegenüber auf der Orgelempore, hat vor allem im süddeutschen Bereich

Clemens Hillebrand (geb. 1955): Pfarrkirche in Triberg-Gremmelsbach (2000)

Die ursprünglich historistisch ausgemalte römisch-katholische Dorfkirche St. Josef in Triberg-Gremmelsbach, einem entlegenen Ort in einem Seitental des Schwarzwalds unweit von Triberg, wurde 1964 in einen schmucklosen, kalten Raum umgewandelt, der einer Industriehalle ähnelte. Ende des letzten Jahrtausends entschloss man sich,

Clemens Hillebrand (geb. 1955): Herz-Jesu-Kirche zu Hagen-Eilpe (1998)

Nach dem Krieg wurde die Herz-Jesu-Kirche zu Hagen-Eilpe im nördlichen Sauerland in den Jahren 1955/56 wegen der vermehrten Nutzung vor allem durch Flüchtlinge im brutalen Betonstil als Vertriebenenkirche erweitert. Die Chorraumwand verblieb zunächst ohne jeden nennenswerten Schmuck. Erst zum hundertjährigen

Regina Holzhauser (1908-2001): Pfarrkirche Namen Jesu in München-Laim (1983)

Die römisch-katholische Pfarrkirche Namen Jesu in München-Laim zeigt als Abschluss der Altarinsel an ihrer Südwand einen 2,80 Meter hohen, insgesamt 6,05 Meter breiten, dreiteiligen Wandteppich. Auf dem linken Seitenteil ist das Abendmahl, im Mittelteil das Himmlische Jerusalem und auf dem

Benedict Schmitz (1935-2015): St. Margaretha in Reichertshofen (1977)

Das Mosaik im Altarraum der römisch-katholischen Pfarrkirche St. Margaretha in Reichertshofen bei Ingolstadt (Oberbayern) ist eine Arbeit von Benedict Schmitz (1935-2015). Schmitz gehörte seit 1953 zur Kongregation der Oblaten des hl. Franz von Sales und lebte als Bruder Benedictus in

MS Français 167: Bible Moralisée (1349)

Eine späte Bible Moralisée entstand in Paris. Wahlweise wird das Entstehungsdatum auf das Jahr 1349 oder auch, wenngleich seltener, auf 1352 angegeben. Die Handschrift dürfte damit unter dem König Jean le Bon (1319-1364) entstanden sein. Heute wird sie von der

Über mich

Dr. Claus Bernet

Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.

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