LETZTER BEITRAG

Himmelspfortenfenster aus Notre-Dame-de-l’Assomption in Auvers-sur-Oise (um 1863)

Notre-Dame-de-l’Assomption d’Auvers-sur-Oise ist eine römisch-katholische Kirche in einer kleinen Gemeinde im Département Val-d’Oise in der Region Île-de-France. Der traditionsreiche Bau geht bis in die Romanik zurück. Im Zuge der Romantikbewegung und der Regotisierung Mitte des 19. Jahrhunderts wurden dort um 1863 neue Fenster eingesetzt, die einen mittelalterlichen Eindruck erwecken sollten,

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Mariensymbole aus St. Patrick in Escaheen (um 1905) und Monea (1911)

Die Zahl der Kunstwerke mit einem Himmlischen Jerusalem ist in Irland überschaubar. Innerhalb der Glasmalerei ist dieses Motiv das älteste. Möglicherweise handelt es sich sogar um die älteste erhaltene Darstellung eines Neuen Jerusalem in Irland überhaupt? Wie viele irische Orte hat auch Eskaheen eine römisch-katholische Kirche mit dem Namen St.

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Bartolomeo di Tommaso: Fresko aus S. Francesco in Terni (um 1444)

In der Stadt Terni in Umbrien entstanden um das Jahr 1444 Fresken, die die Werkstatt des Malers Bartolomeo di Tommaso (auch Bartolomeo da Foligno, geb. um 1408) angefertigt hat. Dargestellt sind in der Cappella Paradisi der römisch-katholischen Kirche S. Francesco das Paradies (Altes Testament) und das Jüngstes Gericht (Neues Testament).

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Chris Wallis (1930-2021): Christ Church Cathedral in Victoria (1994)

Die Christ Church Cathedral in Victoria (British Columbia, Kanada) ist eine anglikanische Kirche im neogotischen Stil, und, entgegen ihrem Namen, keine Kathedrale im Sinne eines Bistumssitzes. Das zentrale Glasfenster der Kirche befindet sich bezeichnenderweise in der Kapelle „New Jerusalem“. Es ist ein Werk des kanadischen Glaskünstlers Chris Wallis aus London

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Jon Marten (geb. 1934): Onze Lieve Vrouwe in Heemskerk (1965)

Die gesamte, mehr als zehn Meter ausmachende Altarwand der römisch-katholischen Kirche „Onze Lieve Vrouwe“ („Zu Unserer Lieben Frau“; i.e. Maria) wurde aus Buntglas gestaltet. Man findet das Kunstwerk in Heemskerk, einer kleineren Stadt in der niederländischen Provinz Nordholland etwa 22 Kilometer nordwestlich von Amsterdam. Die Arbeit aus dem Jahr 1965

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Margaret Edith Rope (1891-1988): All Saints Church in Hereford (1934)

Dieses Fenster wurde von Margaret Edith Rope (auch M. E. Aldrich Rope, 1891-1988) aus Fulham in London gestaltet, die an der Chelsea Central School of Arts and Crafts studiert hatte. Sie war eine der ersten Frauen, die in England zahlreiche Fenster in anglikanischen und auch römisch-katholischen Kirchen mit Glasmalereien professionell

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Egon Stolterfoth (1912-1986): Glaswand der Dreifaltigkeitskirche in Detmold (1962)

Egon Stolterfoth (1912-1986) aus Berlin war hauptsächlich Maler und Bildhauer, der sich auf Tierdarstellungen spezialisiert hatte. Werke in Glas dieses Künstlers finden sich selten. Das Himmlische Jerusalem hat er nur ein einziges Mal künstlerisch bearbeitet. Stolterfoth entwarf im Jahr 1962 ein Glasfenster, welches die Glaswerkstätten „Wolfgang Perbandt Glas und Mosaik“,

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Weltgerichtsdarstellung aus der Bartholomäuskirche in Markgröningen (um 1500)

Die evangelische Bartholomäuskirche in Markgröningen (Landkreis Ludwigsburg), der ehemaligen Reichs- und württembergischen Amtsstadt Grüningen, ist ein in mehreren Bauphasen entstandener, im Kern spätgotischer Kirchenbau aus dem 13. bis 15. Jahrhundert. Die älteste Malerei in der Kirche ist heute eine Darstellung des Jüngsten Gerichts, und zwar im Gewölbe des vierten Jochs

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Gerichtsfresko der Marienkirche zu Büdingen (1491)

Die Marienkirche, auch Liebfrauenkirche genannt, ist die Hauptkirche der Stadt Büdingen in Hessen. Höhepunkt der im Jahr 1491 vollendeten spätgotischen Freskomalerei ist ein umfangreiches Weltgericht über dem Triumphbogen zwischen Halle und Chor der Kirche, ähnlich in der Anlage wie in Rauschenberg. Vermutlich kam Martin Luther 1521 nach dem Wormser Reichstag

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John Draper (1702-1762): Pilgrim’s Progress, Ausgabe 1744

Die Bostoner Ausgabe erschien zweiteilig im Jahre 1744 in der 17. Auflage. Der Drucker John Draper (1702-1762), der an vielen frommen Werken und Predigten Massachusetts mitwirkte, besorgte für den Buchhändler Charles Harrison diesen Kupferstich, der zu den ersten Illustrationen des berühmten Buches „Pilgrim’s Progress“ von John Bunyan zählt, die in

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Weltgerichtsfresko aus Sankt Nicolai in Kalkar (um 1450)

Bei dieser Himmelspforte schwebt der Heilige Petrus wie eine männliche Schutzmantelmadonna über den Geretteten, sein gelbes Gewand scheint die nackten Menschen zu umfangen und von der bösen rechten Seite abzuschirmen. Mit einem übergroßen erhobenen Schlüssel in seiner rechten Hand begrüßt er die Ankommenden. Während Petrus übergroß und bekleidet wiedergegeben ist,

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Franklin Booth (1874-1948): „The Prophecies of Daniel and the Revelation“ (1944)

Nur wenige Arbeiten mit einer Darstellung des Himmlischen Jerusalem entstanden während des Zweiten Weltkriegs. Eine Ausnahme ist die Veröffentlichung „The Prophecies of Daniel and the Revelation“ (zu Deutsche etwa: „Die Prophezeiungen Daniels und die Offenbarung des Johannes“) des US-amerikanischen Adventisten Uriah Smith. Diese Neuausgabe, die 1944 in Nashville erschien, wurde

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Biberacher Meister: Schnitzaltar (um 1520)

Diese polychrome Lindenholzskulptur gehört zu einem Altar, der einst im schwäbischen Biberach hergestellt worden ist. In Ermangelung der Kenntnis eines konkreten Künstlers nennt man ihn heute einfach den „Biberacher Meister“, von dem noch die Skulptur „Heilige Familie“ aus dem Dominikanermuseum in Rottweil bekannt ist.Die kostbare Altarschnitzerei entstand um 1520, ist

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Betty Heinsen (1939-2008): Gemälde „New Jerusalem“ (um 1994)

Dieses Gemälde in Tradition adventistischer Kunstwerke stammt von Betty Heinsen, die es um 1994 im Umkreis der Prophetic Art malte. „New Jerusalem“ entstand um das Jahr 1994 zur Feier des Pessach-Festes. Die Feier dieses jüdischen Festes ist in evangelikalen Kreisen

Christiane Flotte (1951-2017): „La Jérusalem céleste“ (1979)

In einem gewaltigen, großen Wirbel oder einer Woge erscheinen unten die beiden Gesetzestafeln des Moses. Die rechte Tafel zeigt oben einen Davidstern für den alten Bund, die linke Tafel oben einen Kelch des Abendmahls als Symbol oder Kennzeichen für den

Anton Laier (1883-1969): Ölmalerei „Das Neue Jerusalem“ (um 1950)

Anton C. Laier (1883-1969) war protestantischer Pastor im dänischen Hjallerup, allerdings nur bis 1937. In diesem Jahr wurde Laier gegen den mehrheitlichen Willen seiner Gemeinde abgesetzt, weil er mit seinen weltlichen und religiösen Zementskulpturen den Pfarrgarten, so der Vorwurf, in

Zweiwegebild aus Russland (1884)

Um 1880 wurde, mit zwei Generationen verspätet, das Zweiwegemotiv nach süddeutschen und schweizerischen Vorlagen auch in der russisch-orthodoxen Kirche populär. Dieses frühe Beispiel entstand im Jahr 1884 in Moskau, der Titel in kyrillischer Schrift unter dem Bild (auf dem Ausschnitt

Über mich

Dr. Claus Bernet

Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.

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